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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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seitlich vom Hoteleingang parkten, und jagten in wilder Fahrt davon.
     
     

6.
     
    Es vergingen zwar kaum zwei Minuten, bis auch Renny und Johnny auf der Straße eintrafen, aber sie sahen sofort, daß es sinnlos war, den Flüchtenden etwa in Taxis nachzusetzen.
    Von der Anmeldung aus telefonierte Renny vielmehr mit der Polizei und gab eine Beschreibung von Gundys gemischter Bande aus Eurasiern, Polynesiern und Weißen durch. Ihm wurde für die Ergreifung der Flüchtigen sofort jede erdenkliche polizeiliche Hilfe zugesagt; in jedem einzelnen New Yorker Revier war bekannt, daß Doc Savage für in der Vergangenheit geleistete Dienste einen hohen Ehrenposten in der Polizei bekleidete. Dieser Umstand beschleunigte nun die Arbeit.
    Als sie wieder hinauf kamen, war es Long Tom gerade gelungen, das Hotelpersonal zu überreden, den betroffenen Teil des Stockwerks abzusperren, damit sie dort in Ruhe ihre Nachforschungen anstellen konnten. Auch dabei hatte wohl Docs legendärer Ruf geholfen.
    »Sie sind glatt davongekommen«, klagte Renny. »Heiliges Donnerwetter! Hoffentlich haben uns die Kerle in der Suite wenigstens ein paar Anhaltspunkte hinterlassen.«
    »Es sieht damit gar nicht mal schlecht aus«, grinste
    Long Tom. »Wir haben ja immerhin Shakespeare.«
    »Wen?«
    »Kommt mit. Ich zeige ihn euch.«
    Shakespeare lag an Händen und Füßen gefesselt in der Badewanne, in die Long Tom kaltes Wasser hatte einlaufen lassen, um ihn ins Bewußtsein zurückzuholen. Er starrte mürrisch und verstockt zu ihnen auf.
    »Was wollen Sie von mir?« fragte er lauernd.
    »Antworten!« donnerte Renny und hielt ihm seine Riesenfaust unter die Nase.
    Shakespeare schob die Unterlippe vor. »Da werden Sie lange warten können, und wenn Sie mich noch so durchprügeln.«
    »Wir haben bessere Mittel, Freundchen«, gab Renny ihm zur Antwort. »Los, schaffen wir ihn ins Wohnzimmer.«
    Sie hoben ihn aus der Wanne, trugen ihn triefnaß und gefesselt ins Wohnzimmer und setzten ihn in einen Sessel. Als Shakespeare zu grinsen versuchte, versetzte Renny ihm einen Tupfer an die Schläfe, woraufhin dem Mann das Grinsen verging. Indessen brachte Long Tom eine Injektionsspritze zum Vorschein, in die er den Inhalt einer Ampulle auf zog.
    »Was haben Sie da?« fragte Shakespeare und erbleichte.
    »Wahrheitsserum«, erklärte ihm Long Tom. »Danach werden Sie reden wie aufgezogen.«
    Vor dem Wahrheitsserum hatte Shakespeare offenbar mehr Angst als vor allem, was ihm sonst passieren konnte. Er begann zu zittern und gab krächzende Laute von sich.
    »W-was wollen Sie wissen?« stammelte er.
    »Alles«, erklärte Renny grimmig.
    »Ich – ich weiß aber selbst nicht alles. Ich bin nur ein kleiner Schauspieler, der dafür engagiert wurde, ein paar Tonbänder für Doc Savages Büro zu besprechen, mit seiner Stimme und denen seiner Leute, genau nach den Texten, die ich dafür bekam.«
    »So? Die Tonbänder waren also gefälscht.«
    »J-ja.«
    »Zu welchem Zweck? Und wie sind sie in Docs Räume gekommen?«
    »Das weiß ich nicht. Ich wurde nur für das Besprechen engagiert.«
    »Von wem?«
    »Von Gundy.«
    Renny nickte finster. »Und Gundy hat eine ganze Bande, nicht wahr? Wer gibt ihm die Befehle?«
    »Ich glaube, da ist ein Mann, der High Lar genannt wird, aber den habe ich noch nie zu sehen bekommen.«
    »Wissen Sie, wo die Kerle jetzt stecken? Wo sie sonst ihren Unterschlupf haben?«
    »Nein.«
    »Was hatten die Kerle vor?« fragte Renny ominös.
    »Man wollte Doc Savage kidnappen und ihn für ein Lösegeld festhalten«, sagte Shakespeare.
    Renny sah Long Tom an und legte sein puritanisches Gesicht in skeptische Falten. »Ich glaube, ohne den Melodiewandler kommen wir doch nicht aus. Das letzte war offensichtlich gelogen.« Er nahm Long Tom die aufgezogene Injektionsspritze aus der Hand, und ehe sich Shakespeare versah, hatte Renny ihm das Wahrheitsserum in die Unterarmvene injiziert.
    Mit Shakespeare ging daraufhin eine sichtliche Veränderung vor. Durch die Wahrheitsdroge enthemmt, wurde er noch nervöser, noch zappliger, und lallte zunächst nur unverständliche Worte.
    »High Lar gab Befehl, mich zu killen«, verriet er dann von sich aus.
    »Wohinter ist dieser High Lar her?« fragte Renny. »Hinter Geld?«
    »Er will Doc Savage töten lassen. Es geht dabei um viele Millionen Dollar.«
    Dazwischen brabbelte Shakespeare immer wieder Flüche und unverständliche Laute, denen insgesamt jedoch zu entnehmen war, daß er größte Angst vor
    High Lar hatte, der

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