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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Jackett trug, einen Packen Tausend-Dollar-Scheine zog und sie ihm als Baranzahlung für den Aktienkauf auf den Schreibtisch blätterte.
    Nachdem der Bote gegangen war, traf der Makler aber doch eine Vorsichtsmaßnahme: Er ging persönlich zu einer Bank, bei der Doc Savage, wie in Finanzkreisen allgemein bekannt war, ein Konto hatte, und ließ den Daumenabdruck des Bronzemanns überprüfen. Der Abdruck stellte sich als echt heraus, und der Makler war beruhigt.
    Er machte sich dann sofort daran, stimmberechtigte Aktien der Patrick Motor Works aufzukaufen – behutsam, um den Kurs nicht zu sehr in die Höhe zu treiben.
    Er konnte es sich dann aber doch nicht verkneifen, bei seinen Kollegen an der Börse durchsickern zu lassen, daß er von Doc Savage einen Großauftrag zur Abwicklung erhalten hatte. Da der Bronzemann seine Börsengeschäfte bekanntermaßen nur über beste Maklerbüros tätigte, war für seine Firma damit schließlich allerhand Renommee verbunden.
    Der Makler rieb sich den ganzen Tag zufrieden die Hände, bis ihm dann am Nachmittag eine Lady gemeldet wurde.
    »Ich bin Pat Savage«, erklärte ihm die Besucherin.
    Natürlich hatte der Makler schon von Patricia Savage, Docs Cousine, gehört. Er musterte sie mit großem Interesse. Vor sich sah er eine überaus hübsche junge Frau, die Art von Mädchen, die Männern die Köpfe
    verdrehen und gegen Feuerhydranten rennen läßt. Sie hatte bronzefarbenes Haar und goldflackernde braune Augen, zwei der bemerkenswerten äußeren Eigenschaften, die auch Doc Savage auszeichneten. Und schön zu sein, war für sie sozusagen eine Berufspflicht, da ihr ein Schönheitssalon in der Park Avenue gehörte, in dem sich reiche New Yorkerinnen ihre von allzu viel Kaviar und Cocktails angesetzten Pfunde heruntermassieren ließen.
    Pat lächelte, und wenn sie einen Mann in dieser Art anlächelte, spürte er gewöhnlich ein Kribbeln bis hinunter in die Zehenspitzen.
    »Ich hatte heute zufällig in der Wall Street zu tun«, sagte Patricia süß, »und da hörte ich, daß Sie für meinen Vetter Stimm-Aktien der Patrick Motor Works aufkaufen.«
    »Ja gewiß, Miß Savage«, sagte der Makler aufgeregt. »Wir sind entzückt, den Auftrag bekommen zu haben, und werden ihn mit äußerster Gewissenhaftigkeit erledigen.«
    »Davon bin ich überzeugt«, versicherte ihm Pat. »Ich wollte Sie auch nur um einen Gefallen bitten.«
    Wahrscheinlich wäre der Makler sogar durch einen Reifen gehüpft, wenn sie es von ihm verlangt hätte.
    »Könnte ich einmal das Papier sehen, mit dem mein Vetter Ihnen den Auftrag erteilt hat?« fragte Pat.
    Sie bekam es, sah es sich an und bedachte den Makler mit einem weiteren unwiderstehlichen Lächeln. »Darf ich das Papier eben mal mitnehmen?« fragte sie honigsüß. »Selbstverständlich bekommen Sie es umgehend wieder zurück.«
    Natürlich durfte Pat. Sie stopfte das Papier in ihre Handtasche.
    Mit der U-Bahn fuhr sie stadtaufwärts und trat keine halbe Stunde später im 86. Stockwerk des Wolkenkratzers, in dem Doc sein Hauptquartier hatte, aus dem Fahrstuhl.
    Ein paar Handwerker waren dabei, die Tür zu reparieren, die Burke Benbow mit seiner Handgranate demoliert hatte, und Pat mußte sich zwischen ihnen hindurchzwängen. In der Empfangsdiele trat ihr Renny entgegen.
    »Heiliges Donnerwetter!« sagte Renny. Er kannte Pat Savage gut genug, um zu wissen, was das Blitzen in ihren Augen zu bedeuten hatte. Patricia Savage liebte Abenteuer, das war der Ärger mit ihr, und offenbar hatte sie vor, sich wieder einmal in eine von Docs Unternehmungen einzuschalten und dabei handfest mitzumischen.
    Dabei hatte Doc es ihr ausdrücklich untersagt, und er gebrauchte mitunter die raffiniertesten Tricks, um seine abenteuerlüsterne Cousine aus seinen gefährlichen Unternehmungen herauszuhalten.
    »Heiliges Donnerwetter!« sagte Renny noch einmal und lauter. »Der Schlamassel, in dem wir stecken, ist schon groß genug, auch ohne daß Sie da noch zwischenfunken.«
    »Renwick, der Gedankenleser!« sagte Pat.
    »Renwick, der Das-Blitzen-in-den-Augen-Leser«, korrigierte Renny sie lächelnd. »Was ist es diesmal?«
    »Ich glaube, ich habe einen Hinweis auf Docs Aufenthaltsort«, sagte Pat.
    Rennys Lächeln verschwand. Er setzte eine betrübte Miene auf. Da sich in Rennys Gesicht alle Gefühlsregungen immer genau umgekehrt widerspiegelten, bedeutete es, daß er hocherfreut war.
    »Ja?« sagte er.
    »Seit Sie mir am Telefon sagten, daß Doc vermißt wird, habe ich die Augen

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