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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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besonders vertrauenerweckend aus, und es war auch wohl nicht der Mann, der sie hierhergebracht hatte – das heißt, Pat wußte gar nicht, wie der ausgesehen hatte –, aber in ihrer Empörung war Pat das egal. Sie warf sich auf den Rücksitz, gab dem Fahrer die Adresse, und das Taxi fuhr an.
    Als das Taxi an der nächsten Verkehrsampel hielt, öffneten sich beiderseits die hinteren Türen, und zwei schlitzäugige Kerle stiegen zu.
    »Sehen Sie nicht, daß das Taxi besetzt ist?« sagte Pat. »Steigen Sie sofort wieder ...«
    Weiter kam sie nicht, weil ihr einer der Männer einen feuchten, nach Chloroform riechenden Wattebausch vor Mund und Nase hielt. Nachdem die beiden Schlitzäugigen sie ein paar Sekunden lang festgehalten hatten, sackte Pat auf dem Rücksitz schlaff in sich zusammen, und selbstverständlich fuhr das Taxi dann nicht zu Docs Hauptquartier.
     
    Das Narkosegas, das Long Tom und Renny durch den Schornstein des Schleppers gejagt hatten, war längst nicht so harmlos wie das Anästhesiegas, das Renny bei Pat angewendet hatte. Inzwischen waren fast zwei Stunden vergangen, und Doc und die anderen waren immer noch nicht wieder zu sich gekommen. Dies beunruhigte Renny und Long Tom jedoch nicht. Sie kannten die Wirkung des Gases genau und wußten, bald würden sie aus ihrer Bewußtlosigkeit erwachen.
    Johnny, der inzwischen mit Lam und Burke Benbow zurückgekehrt war, war nicht sehr erbaut davon, daß Long Tom und Renny ihn von der Rettungsaktion ausgeschlossen hatten. Er vermutete, daß die Idee dazu von Long Tom gekommen war.
    »Ein Casus von maliziöser Perfidie«, bemerkte er und streckte die Nase in die Luft.
    Long Tom hatte eine scharfe Antwort auf den Lippen und wollte Long Tom schon sagen, er sollte aufhören, der schönen Lam Benbow Kuhaugen zu machen, aber in diesem Augenblick wälzte Doc sich mit einem Seufzer auf die Seite. Daß der Bronzemann wieder zu sich kam, machte alles andere unwichtig.
    Dank seines täglichen zweistündigen Fitneßtrainings erwachte Doc weit vor den anderen aus seiner Bewußtlosigkeit, setzte sich ruhig auf, sah sich um und erkundigte sich dann, wie es ihnen gelungen war, seinen Aufenthaltsort ausfindig zu machen. Renny erklärte ihm, daß Pat die brillante Idee gehabt hatte, in der Wall Street das Kaufauftragsformular für die Aktien aufzutreiben, auf das er mit unsichtbarer Kreide den Namen der Jacht geschrieben hatte.
    »Das war ausgezeichnete Arbeit, die Pat da geleistet hat«, bemerkte Doc dazu. »Ich hoffe jedoch, daß sie sich sonst nicht weiter in diese gefährliche Sache eingemischt hat.«
    »Sie versucht es«, grinste Renny. »Das erstemal konnten wir sie durch einen Trick aus der Sache heraushalten. Aber eben erklärte sie mir am Telefon, daß sie auf dem Weg hierher sei. Sie muß jeden Moment hier eintreffen.«
    Doc Savage wußte, daß er entführt worden war, um die Aktienmehrheit der World Air Lines in die Hände eines mysteriösen Mannes namens High Lar zu bringen. Falls er noch mehr wußte, sagte er es zumindest nicht. Er ging ins Labor hinüber, ließ sich ein Glas Wasser einlaufen, stellte sich an’s Fenster und betrachtete die Skyline von Manhattan.
    Lam und Burke Benbow saßen in der Bibliothek und flüsterten miteinander. Ihren Mienen war zu entnehmen, daß sie ihre ursprüngliche Meinung über Doc und seine Männer sehr geändert hatten.
    Als Monk zu sich kam, rief er sofort: »Wo ist mein Schwein?«
    »Es liegt dort in der Ecke«, erklärte Renny.
    Ham, der ebenfalls zu sich kam, murmelte: »Und ich hatte schon gehofft, ich würde das Vieh nur noch einmal zu sehen bekommen, und zwar als Frühstücksspeck. Aber wo ist Chemistry?«
    »In der anderen Ecke.«
    Monk starrte Ham kampflüstern an. »Sag du das noch mal über mein Schwein, und ich brech’ dir dein verdammtes Winkeladvokatengenick!« brüllte er.
    Long Tom lachte und sagte : »Ich sehe, ihr beide seid ja schon wieder bestens in Form.«
    Nun fesselten sie zunächst ihre Gefangenen. Es waren im ganzen neun: vier Asiaten, drei Polynesier und zwei Weiße. Gefesselt reihten sie sie im Labor auf dem Boden auf, so daß sie, wenn sie erwachten, als erstes ein Gewirr von komplizierten chemischen Apparaten vor sich sehen würden.
    »Das nimmt ihnen den Schneid«, bemerkte Renny dazu lakonisch.
    Die exotische Lo Lar banden sie nicht mit Stricken, sondern verzierten ihre Hand- und Fußgelenke mit je einem Paar chromblitzender Handschellen. Sie legten sie in die Bibliothek, wo Renny, heute nicht

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