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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Griff kampfunfähig gemacht hatte. Dann schien er sich zu erinnern, weshalb er gekommen war.
    »Sie verdammtes Ungeziefer!« brüllte er heiser. »Damit kommen Sie nicht durch! Die Polizei wird Sie schnappen!«
    »Die Polizei?« fragte Renny überrascht. »Was soll die Polizei von uns wollen?«
    »Sie Verbrecher!«
    »Wer? Wir?«
    »Sie sind High Lars kriminelle Helfershelfer«, knirschte Benbow. »Glauben Sie ja nicht, ich wüßte das nicht.«
    »Aber Burke!« Das Mädchen hatte ihn am Arm gefaßt. »Das sind Doc Savages Männer!«
    »Das hab’ ich an der Tür gelesen. Na und? Wer ist denn dieser Doc Savage anderes als High Lars Werkzeug?«
    Renny hatte sich auf die Kante des Intarsienschreibtischs gesetzt, ließ Burke Benbow dabei aber keine Sekunde aus den Augen. »Wie sind Sie überhaupt hierher gekommen?« fragte er.
    »Der Teufel soll Sie holen!«
    »Bitte, Burke, beantworte ihm die Frage«, beschwor ihn Lam.
    Ihr Bruder starrte sie an. »Gut, wenn du unbedingt willst. Als ich zum Hotel zurückkam, sah ich, wie diese Wildkatze da im Schafspelz Er deutete mit dem Kopf auf Long Tom »... dich abführte. Er ging unmittelbar neben dir her und ...«
    »Aber, Burke. Es war genau umgekehrt! Ich hielt aus der Tasche eine Pistole auf ihn gerichtet.«
    »Was sagst du da?«
    »Wie kommen Sie auf die Idee«, schaltete Renny sich ein, »Doc könnte für High Lar arbeiten?«
    Burke Benbow starrte ihn an. »Meinen Sie denn, ich kann nicht mehr Zeitung lesen? Jeder weiß doch inzwischen, was in der Wall Street geschehen ist.«
    »Was war los?«
    »Nun, High Lar hat mit Hilfe von Doc Savage die World Air übernommen, wobei sie meine alte Luftlinie als Strohfirma benutzten!« schrie Benbow. »Wollen Sie das etwa bestreiten?«
    In seiner Erregung brachte Benbow kaum ein vernünftiges Wort heraus. Aber seine Schwester half mit, ihn zu beruhigen, und so brachten sie ihn schließlich soweit, daß er still und zerknirscht in dem Sessel saß und sich verlegen umsah.
    Er entschuldigte sich dafür, daß er mittels einer Handgranate in die Wohnung hatte eindringen wollen. Er hätte es in dem Glauben getan, seine Schwester aus den Händen von Kidnappern befreien zu müssen. Und dann erzählte er eine sehr seltsame Geschichte. Es wäre, beteuerte er, die Geschichte seines Lebens, das von der mühseligen Pionierarbeit gekennzeichnet gewesen sei, im Südpazifik eine private Luftlinie aufzubauen. Dieses Vorhaben sei keineswegs ohne Rückschläge abgegangen, aber dank sorgfältiger Planung und fairer Geschäfte sei schließlich die Benbow-Inter-Island-Air-Lines entstanden – kein sehr großes, dafür aber ein grundsolides Unternehmen mit guten Zukunftsaussichten.
    Burke Benbow unterbrach plötzlich seinen nüchternen Bericht, um wieder anhaltend zu fluchen.
    »Aber High Lar nahm mir die Luftlinie ab«, fuhr er zerknirscht fort. »Es fing mit einer Serie von Unfällen an. Zu spät merkte ich, daß hinter diesen Unfällen Sabotage steckte. Inzwischen hatten mich meine Gläubiger längst so in der Zange, daß ich verkaufen mußte, mit Verlust, versteht sich. Durch Mittelsmänner erwarb High Lar meine Luftlinie für ein Butterbrot.« Und Burke Benbow begann wieder zu fluchen.
    »Sagen Sie, wer ist dieser High Lar eigentlich?« f ragte Long Tom.
    Burke Benbow starrte ins Leere. »Ich weiß es nicht.«
    »Könnten Sie sich nicht etwas präziser ausdrücken?«
    »Oh, ich kann Ihnen eine Menge über High Lar erzählen, obwohl ich ihm noch niemals begegnet bin«, sagte Benbow. »Im Südpazifik genießt er beinahe legendären Ruf. Er soll unglaublich reich und mächtig sein. Nach manchen Berichten soll er ein Eingeborener sein, ein machthungriger Inselpotentat. Bei seinen offiziellen Auftritten soll er einen Umhang tragen, der aus den Federn seltener Vögel gesteckt ist. Wieder andere wollen wissen, daß er deformiert ist und zwei Extra-Arme und statt Haaren Federn auf dem Kopf hat, was zu seinem Beinamen, der Gefiederte Krake, geführt haben dürfte. Natürlich sind das verrückte Eingeborenenmärchen, aber Tatsache ist, daß er seine dunklen Machtintrigen von einer abgelegenen Südseeinsel aus spinnt, von der niemand weiß, wo sie eigentlich liegt.«
    »So, der Gefiederte Krake wird er genannt«, knurrte Renny. »Ein ebenso phantastischer wie bezeichnender Name, finde ich.«
    »Da mögen Sie recht haben«, bestätigte ihm Benbow. »Und sein Beauftragter hier in den Staaten ist ein Mann namens Gundy.«
    »Gundy? Oh, den kennen wir«, bemerkte Long

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