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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Verlauf der nächsten Stunden, daß sie da noch einen ganz anderen Rivalen hatten, und zwar Doc Savage. Nicht daß der Bronzemann dem Mädchen im mindesten Anlaß gegeben hätte, ihm Avancen zu machen. Vielmehr schirmte sich Doc gegen weibliche Einflüsse stets wie mit einem Eispanzer ab; seine Freiheit war ihm viel zu teuer, als daß er sich jemals an eine Frau binden wollte.
    Lam Benbow war jedoch viel zu wohlerzogen, um dem Bronzemann von sich aus hübsche Augen zu machen. Aber Johnny und Long Tom entging es dennoch nicht, daß sie Doc immer wieder verstohlen beobachtete, eigentlich nur Augen und Ohren für ihn hatte, und sie tauschten darauf hin verdrossene Blicke.
    Doc seinerseits schien viel zu beschäftigt zu sein, um etwas zu merken. Er telefonierte mit mehreren Rundfunkgesellschaften, nicht nur mit jenen der Ostküste, sondern auch mit den kleineren, die den Mittelwesten und die Pazifikküste bedienten.
    So kam es, daß Doc, als er am nächsten Morgen um acht in ein Mikrofon sprach, das vor ihm auf dem Intarsienschreibtisch auf gestellt worden war, sich an die Zuhörer in den ganzen Vereinigten Staaten wenden konnte.
    Er berichtete, daß Pat Savage gekidnappt worden war. Er gab eine genaue Beschreibung von ihr. Er bot fünfundzwanzigtausend Dollar Belohnung für jeden Hinweis auf ihren Verbleib. Er bot an, alle Ferngespräche mit Informationen als R-Gespräch anzunehmen.
    Vor allem aber gab er eine genaue Beschreibung der Maschine, mit der Pat ein zweites Mal entführt worden war. Er wiederholte mehrmals das Kennzeichen der Maschine, damit es sich seine Zuhörer fest einprägen konnten.
    Inzwischen organisierten Monk und Ham unten in dem langen schmalen Raum, in dem sonst die Besucher interviewt wurden, ein Heer von erfahrenen Polizisten, Privatdetektiven und Bundesagenten, um die einlaufenden Informationen durchzusieben.
     
     

12.
     
    Burke Benbow ließ nicht ein Wort von sich hören. Erkundigungen ergaben keinen Anhalt über seinen Verbleib. Er war einfach verschwunden. Seine Schwester sah immer besorgter aus und wandte sich hilfeflehend an Doc Savage.
    Punkt zwölf Uhr meldete Doc sich noch einmal über alle angeschlossenen Rundfunksender. Er konnte aber nicht mehr tun, als das zu wiederholen, was er schon am Morgen ausgeführt hatte.
    Unten ging indessen eine erste Flut von Telegrammen und Telefongesprächen ein. Manche waren Ersuchen um nähere Informationen. Andere waren völlig abwegig – die Frauen sahen Pat überhaupt nicht ähnlich, oder es waren Flugzeuge gänzlich anderen Typs. Sofern eine Information auch nur im mindesten stichhaltig zu sein schien, wurde sie, zunächst durch Ferngespräche, sofort weiterverfolgt. Ein ganzer Stab von Telefonisten mit einer eigens installierten Vermittlung stand dafür zur Verfügung.
    Bis zum Nachmittag war weder Nachricht von Burke Benbow gekommen, noch hatte sich sonst eine Entwicklung ergeben.
    Renny, Johnny und Long Tom versuchten es bei Lo Lar noch einmal mit dem Wahrheitsserum, aber ohne Erfolg. Sie saß stumm da und weigerte sich, eine Aussage zu machen. Irgendeine stoische Kraft ihres offensichtlich orientalisch beeinflußten Geistes befähigte sie, selbst unter Pentothal Schweigen zu bewahren.
    High Lars Männer waren ebenfalls von keinem weiteren Nutzen und wurde deshalb in Doc Savages ›Spezialklinik‹ im Norden des Staates New York abtransportiert.
    Um fünf am Nachmittag klingelte wieder einmal das Telefon. Monk ging an den Apparat, hob überrascht den Kopf und hielt den Hörer Doc hin.
    Es war der Stimme nach eindeutig Burke Benbow. »Doc Savage?« fragte er.
    »Ja?«
    »Hören Sie, als ich gestern abend wegging, um Kaffee und Sandwiches zu holen, stieß ich auf einen Mann, der sich vor Ihrem Wolkenkratzer herumdrückte und von dem ich sicher bin, daß er zu High Lars Bande gehört. Ich habe ihn wiedererkannt.«
    »So, haben Sie das?«
    »Ja. Und ich hatte Glück. Ich glaube, er hat mich direkt zu High Lars Unterschlupf geführt. Ich vermute,
    High Lar selbst ist jetzt dort.«
    »Gut.«
    »Versuchen Sie möglich schnell herzukommen, Savage. Vielleicht können wir die Kerle schnappen. Übrigens, ich glaube, ich weiß jetzt, was High Lar mit seinen dunklen Finanzoperationen bezweckt.«
    »Und das wäre?«
    »Das ist eine lange Geschichte. Ich kann sie Ihnen nicht telefonisch durchsagen, weil ich es nicht wage, noch länger von hier zu sprechen. Ich bin in einer Tankstelle an der Boston Post Road, in der Nähe eines alten Farmhauses, und dort

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