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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einer gigantischen Baßgeige erfüllte den engen Kabinengang. Der Mann, der den Revolver abgefeuert hatte, wurde getroffen; er wirbelte herum, rannte noch ein paar Schritte, schlug dann lang auf die Planken und verlor das Bewußtsein.
    Daraufhin ging eine wilde Schießerei los.
    Doc Savage nahm den Weg zu den Heckaufbauten, während seine Helfer sich über das Schiff verteilten. Im Heck mußten die Kabinen liegen; dort waren sie bei einem Frachter stets zu finden. Falls Pat an Bord gefangengehalten wurde, befand sie sich im Heck.
    Docs Helfer ließen beim Laufen Gasgranaten fallen, die die Gänge mit Schwaden erfüllten, gegen die sie selbst durch Gasmasken geschützt waren.
    Doc glitt lautlos einen Niedergang hinauf. Die eisernen Rungen waren mit Gummi belegt, das Geländer war aus blitzendem Messing. Ein Mann lehnte sich oben über das Messinggeländer. Doc sah in die Mündung einer abgesägten Schrotflinte. Dröhnend ging der eine Lauf los, dann der andere.
    Doc wurden Fetzen aus der Kleidung gerissen. Durch die Löcher blitzte silbergrau der Kettendraht seiner kugelsicheren Titanweste. Er stürmte weiter.
    Der Mann oben hatte seine Schrotflinte umgedreht und wollte sie als Schlagwaffe benutzen. Doc sprang hoch. Seine Bronzehand fing die Schrotflinte in dem Moment ab, da der Mann sie hoch über den Kopf geschwungen hatte. Er war ein Bulle von Mann und konnte sich außerdem an dem Messinggeländer fest-halten.
    Sie rangen miteinander, und der Bursche wurde halb über das Messinggeländer gezogen. Er ließ die Schrotflinte los, fuhr herum und wollte fliehen. Der Kolben der Schrotflinte, die Doc nach ihm warf, traf ihn am Kopf und er schlug hin. Er wollte sich sofort wieder aufrappeln, aber da war auch schon Doc bei ihm, versetzte ihm mit seiner Bronzefaust einen Hieb an die Schläfe, und danach legte er sich lang auf die eisernen Bodenplanken und rührte sich nicht mehr.
    Weitere Schüsse dröhnten. Männer schrien. Überall war das Trampeln von Füßen zu hören. Matrosen eilten aus dem Vorschiff an Deck. Ihre Schreie verrieten, daß sie keine Ahnung hatten, was eigentlich geschah. Ein paar rannten über das Deck, gerieten in Gasschwaden und sanken um. Die anderen liefen daraufhin zum Bug zurück.
    Inzwischen war Doc auf geschlossene Feuerschotten gestoßen. Sie waren aus Stahl, beinahe so stark wie Tresortüren. Der Bronzemann mußte vor jeder einzelnen eine Sprengladung platzieren, dann zurückspringen und die Detonation abwarten. Manchmal brauchte er mehr als eine Sprengladung. Er war unzufrieden, wie sich die Dinge entwickelten. Er und seine Männer verloren zuviel Zeit.
    Dieser Zeitverlust war an den weiteren Ereignissen schuld, wie er später erkennen sollte. Oben auf dem Achterdeck fielen mehrere Schüsse. Doc stutzte. Dort wurde anscheinend gekämpft. Er änderte seine Absicht und bahnte sich einen Weg zum Achterdeck. Er kam gerade noch zurecht, um zu sehen, wie ein paar Männer die Hecktrosse herabglitten, mit der der Frachter achtern am Kai vertäut war.
    Und unten auf dem Kai wand sich Patricia Savage im Griff zweier Männer. Sie war an Händen und Füßen gefesselt und außerdem geknebelt und konnte nicht allzu viel Widerstand leisten.
    Die Schüsse vom Achterdeck hatten offenbar Renny und Johnny gegolten, die auf dem Mitteldeck in einen Kampf Mann gegen Mann verwickelt waren. Doc warf eine einzelne Gasgranate, die über die Deckplanken kollerte und mit einem
Plopp
detonierte. Sekunden später war der Kampf mittschiffs beendet.
    Indessen war der Bronzemann herumgefahren und hatte mit seiner ganzen Kraft eine weitere Gasgranate zum Kai hinübergeworfen, die unmittelbar neben Pats Häschern aufprallte. Der eine beförderte sie mit einem Fußtritt ins Hafenwasser, wo sie zischend und blubbernd versank.
    Die Männer hatten Pat aufgehoben und rannten mit ihr davon. Zu ihnen hatten sich noch weitere gesellt, und sie bildeten eine festgeschlossene Gruppe, die perfekt zusammenarbeitete. Als sie zum Ende des Kai kamen, wandten sie sich nach rechts.
    Doc schwang sich über die Reling der
Oahu
, schlang einen Arm über die achterne Haltetrosse, ließ sich an ihr hinabgleiten und landete auf dem Kai. Aber inzwischen waren die Männer, die Pat fortbrachten, bereits in der einsetzenden Dunkelheit verschwunden.
    Johnny und Renny kamen die achtere Haltetrosse herabgehangelt und landeten sicher auf dem Kai. Dann tauchten auch Ham und Monk oben auf. Ham kam ebenfalls glatt herab. Aber Monk verlor den Halt, platschte

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