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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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offenbar von Tramps, die dort genächtigt hatten. Aber es gab auch Besucher jüngeren Datums. Noch feuchte Zigarettenkippen bewiesen das ebenso wie frische Fußspuren auf den staubigen Dielen.
    Renny wühlte die Strohhaufen in den Ecken durch.
    »Heiliges Kanonenrohr!« sagte er und richtete sich auf.
    Er hielt einen teuren Damenslipper in den Riesenhänden, drehte ihn hin und her und zeigte mit seinem enormen Zeigefinger auf ein Etikett, das innen angebracht war:
     
    SONDERANFERTIGUNG FÜR PATRICIA SAVAGE
     
    »Sie haben Pat hier festgehalten!« rief Monk aus. »Verdammt sei dieser Narr Benbow!«
    »Warum soll Benbow ein Narr sein?« fragte Johnny entrüstet und gebrauchte deshalb einfache Wörter.
    »Wenn er sich die Warnung verkniffen hätte, wären die Kerle vielleicht noch hier!«
    »Aber indem er uns vor der Falle warnte, hat er sich doch selber in die Klemme gebracht«, erinnerte ihn Ham.
    »Eben deshalb ist er ja so ein Dummkopf!« sagte Monk. »Das bißchen Falle hätten wir gern in Kauf genommen, wenn wir dadurch an Pat herangekommen wären.«
    Das stimmte. Aber Johnny runzelte die Stirn.
    »Hack nicht dauernd auf Benbow rum!« rief er. »Der hat es gut gemeint und ist schwer okay.«
    Monk öffnete den Mund, um zu sagen, daß es wahrscheinlich Benbows Schwester war, die Johnny schwer okay fand, aber er überlegte es sich noch einmal und hielt lieber Frieden. Johnny verliebte sich nicht gerade oft, und ein Gelehrtentyp wie er reagierte darum um so empfindlicher, wenn man ihn mit seinen Gefühlen aufzog.
    Auf der Rückseite des Farmhauses fanden sie Reifenspuren, aus denen Doc das Reifenfabrikat bestimmte. Aus der Spurweite schloß er auf die vermutliche Größe des Wagens – wobei es sieh allerdings fragte, ob solche Routinedetektivarbeit ihnen in diesem Fall viel helfen würde.
    Nachdem sie hier nichts mehr tun konnten, kehrten sie zu ihrem Hubschrauber vorn an der Tankstelle zurück und öffneten die Tür der Plexiglaskanzel.
    Benbow saß in einem der Schalensitze. Er wirkte arg zerzaust.
    »Und ich dachte schon, Sie würden nie mehr zurückkommen!« Er rührte sich in seinem Sitz, schnitt eine Grimasse und fügte hinzu: »Ich sah den Hubschrauber landen und wußte, das konnten nur Sie sein.«
    Benbow war mit Schmutz bedeckt. Seine Kleidung war zerrissen. Er schien seinen Gegnern einen gehörigen Kampf geliefert zu haben.
    »Wie Sie sehen, bin ich ihnen entwischt«, sagte er.
    Doc und die anderen starrten ihn an. Er war der letzte, den sie zu sehen erwartet hatten.
    »Ich bin ihnen entwischt«, sagte Benbow noch einmal. »Ich hatte einfach Glück.« Er rieb sich die aufgeschlagenen Handknöchel. »Diese kleinen Ratten können nicht kämpfen, wenn sie keine Messer haben.« Er seufzte und grinste vage. »Geht es meiner Schwester gut?«
    »Natürlich«, sagte Johnny. »Warum fragen Sie?«
    »Nun, High Lars Männer sind verdammt gefährlich, geben Sie sich da keinen Täuschungen hin. Der Kerl ist mächtiger, als wir es uns jemals haben träumen lassen. Deshalb bin ich in ständiger Sorge um meine Schwester.«
    »Haben Sie High Lar zu sehen bekommen?« fragte Ham.
    »Nein. Der ist inzwischen wohl längst in San Francisco.«
    »Was sagen Sie da?«
    »Mit Ihrer Patricia.«
    »Vermuten Sie das lediglich?«
    »Nein, es ist mehr als eine Vermutung«, sagte Benbow. »Ich hörte die Leute darüber reden. High Lar hatte nur ein paar seiner Männer hiergelassen, um Mr. Savage beschäftigt zu halten und ihn glauben zu machen, hier würden sich weitere Dinge entscheiden. Aber das ist ganz und gar nicht der Fall.«
    »Aber in dem Haus haben wir einen Schuh von Pat gefunden«, warf Johnny ein und benutzte vor Aufregung wiederum einfache Wörter. »Auch können die Zigarettenstummel, die wir fanden, vor höchstens einer Stunde geraucht worden sein.«
    »Tricks.«
    »Wie bitte?«
    »Reine Tricks – Hokuspokus, um Sie an der Nase herumzuführen.« Benbow starrte finster in die Runde. »Verstehen Sie doch endlich, man wollte Sie glauben machen, Pat sei noch hier. Aber wie ich schon sagte, High Lar ist mit ihr geflüchtet.«
    »Geflüchtet, wieso geflüchtet?« Johnny fand das, ebenso wie die anderen, schwer zu glauben.
    »Der intrigante Teufel hat es inzwischen offenbar selber mit der Angst bekommen.« Benbow lachte kurz auf. »Er ahnt wohl, daß er sich übernahm, als er sich mit Doc Savage anlegte. Also ist er zu seinem Inselversteck geflogen.«
    »Zu welcher Insel?« fragte Monk.
    »Das weiß ich nicht.« Benbow

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