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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wollen uns das mysteriöse Ding, das mit der Lava ins Meer geschwommen ist, aus der Nähe ansehen.«
    »Und was ist mit Long Tom?« Renny runzelte die Stirn. »Haben wir ihn schon aufgegeben?«
    »Wenn wir das Ding finden«, sagte Doc vorsichtig, »wissen wir wahrscheinlich auch, was aus Long Tom geworden ist.«
    »Hoffentlich«, knurrte Renny. »Ich habe eine Abneigung dagegen, einen von uns abzuschreiben, wenn es nicht unbedingt nötig ist.«
     
    Die nächsten Stunden verbrachten Doc und seine Männer damit, mit dem Rettungsboot zu der Bucht zu fahren, in der das Flugzeug wasserte. Das Mädchen blieb am Kai und wartete, bis sie wiederkamen. Nachdem die Verhältnisse Doc genötigt hatten, die Polizei über seine Anwesenheit zu unterrichten, wäre eine weitere Geheimniskrämerei unsinnig gewesen.
    Renny brachte das Boot wieder zum Hafen, während Doc die Maschine über die Insel steuerte und in einiger Entfernung vom Ufer auf’s Wasser setzte. Er bugsierte sie zwischen die Schiffe, Jachten und anderen Flugzeuge im Hafenbecken, ließ sich und seine übrigen Gefährten von Renny an Land holen und hielt Ausschau nach einem Hotel. Die Männer brachten ihr Gepäck in ihre Zimmer und trafen sich in der Halle, um Kriegsrat zu halten. Mittlerweile war auch Alberta Mantle wieder mit von der Partie.
    »Ham und Monk sollten oben am Hang bleiben«, sagte Doc. »Beobachtet den Lavastrom und das Ding im Meer, soweit es zu erkennen ist.«
    Ham und Monk waren damit nicht einverstanden; sie fühlten sich abgeschoben. Ausnahmsweise waren sie einmal gleicher Meinung. Doc ging auf ihre Proteste nicht ein. Ernst betrachtete er das Mädchen.
    »Sie gesellen sich am besten zu Monk und Ham«, schlug er vor. »Wir wissen nicht, was passieren kann, wenn wir nach diesem Ding tauchen.«
    Auch das Mädchen war nicht einverstanden.
    »Sie enttäuschen mich«, sagte sie. »Ich wollte in engem Kontakt mit Ihnen bleiben!«
    »Vielleicht wird das Boot zertrümmert, vielleicht werden wir in die Tiefe gezogen.« Doc schüttelte den Kopf. »Ich kann Ihnen verbindlich erklären, daß dieses Unternehmen gefährlicher ist, als ein Laie sich vorstellen kann.«
    »Ich hab keine Angst«, behauptete das Mädchen. »Überdies bin ich kein Laie!«
    »Und wenn schon«, erwiderte Doc kühl. »Sie bleiben bei Monk und Ham.«
    Alberta zog einen Flunsch. Ham und Monk waren nicht mehr ganz so mißgelaunt wie vor wenigen Minuten, einmal, weil sie Gesellschaft bekommen sollten, zum anderen, weil sie ahnten, daß Doc eine bestimmte Absicht mit seiner Anordnung verfolgte.
    Scheinbar nachdenklich starrte Doc vor sich hin, er spielte ein wenig abwesend mit den Fingern. Johnny wurde aufmerksam. Doc benutzte die Taubstummensprache, die er und seine Gefährten immer dann verwendeten, wenn sie einander etwas mitzuteilen hatten, das nur für sie bestimmt war. Johnny reagierte prompt; die Nachricht war an ihn adressiert.
    Johnny seufzte, kramte sein Taschentuch heraus und wischte sich das Gesicht. Er schwitzte, doch war dies nicht weiter bemerkenswert, denn alle schwitzten. Auf der Insel war es um diese Jahreszeit ohnehin brütend warm, dazu kam die Hitze, die der Vulkan verströmte, und das Hotel hatte keine Klimaanlage.
    »Was ist los?« forschte Renny. »Bist du plötzlich krank?«
    »Ich weiß nicht recht ...« erwiderte Johnny kläglich.
    »Ich glaube, ich habe das Frühstück nicht vertragen. Vielleicht war der Schinken nicht in Ordnung.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Monk naiv. Er hatte nichts mitgekriegt. »Mir hat er geschmeckt!«
    »Das ist kein Maßstab«, kritisierte Ham. »Dir schmecken notfalls auch angebratene Kieselsteine.«
    »Ich bleibe im Hotel«, entschied Johnny. »Ihr müßt euch ohne mich behelfen. Wenn’s nicht besser wird, muß Doc mir Pillen verschreiben, schließlich ist er gelernter Arzt.«
    »Das wußte ich nicht«, sagte Alberta Mantle.
    »Die wenigsten Menschen wissen es«, belehrte sie Ham. »Er übt seinen Beruf nicht aus.«
    »Heute abend kann ich dich untersuchen«, sagte Doc zu Johnny. »Renny und ich werden also allein tauchen ...«
     
    Monk besorgte bei einem Autoverleih einen geländegängigen Jeep, dann lud er Ham, das Mädchen und die erforderliche Ausrüstung in den Wagen und fuhr zu der Klippe.
    Doc und Renny nahmen das Boot. Sie hatten Tauchanzüge dabei, die mit einem dünnen Kettengewebe verstärkt waren, um Haien und Barrakudas den Appetit zu verderben. Die Helme mit den eingebauten Mikrophonen bestanden aus

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