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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Bungalow aus dem Polizeiwagen und gingen durch das Tor und über die gepflegte Rasenfläche zum Haus. Die Tür war unverschlossen. Monk stieß sie auf und blieb wie angewurzelt stehen.
    »Hier war schon jemand!« stellte er überflüssigerweise fest. »Das Haus ist durchsucht worden.«
    »Das hast du aber gut geraten«, spottete Ham. »Falls der angebliche John Smith nicht selber die Schubladen auf dem Boden ausgekippt, die Bastmatten zerschnitten, das Dach durchlöchert und sämtliche Konservendosen ausgeleert hat, dürftest du recht haben.«
    Wer immer in diesem Haus gewesen war, hatte gute Arbeit geleistet und ein wahres Chaos hinterlassen. Die Polizisten wimmelten durch die Zimmer, Doc und seine Gefährten traten in die Küche. Auf dem Tisch lag ein umgestülptes Gurkenglas, über die Fliesen war Sirup ausgegossen.
    »Wir haben zuviel Zeit verloren«, sagte Doc unzufrieden und deutete auf den Sirup und die Gurken. »Jemand ist uns um nicht einmal eine halbe Stunde zuvorgekommen.«
    Die Gurken waren noch feucht, und der Sirup war noch im Begriff, sich weiter auszubreiten. Doc bemühte sich, die Unordnung nicht zu vergrößern. Er blieb an der Tür und blickte sich aufmerksam um, und Ham und Monk wußten, daß seinen Augen nicht viel entging. Er hatte sich einmal einer Wette wegen einem Test unterzogen: Fünf Schachbretter mit zahlreichen wild durcheinander aufgebauten Figuren hatte er scheinbar flüchtig angesehen, aber als die Bretter abgeräumt waren, hatte er die Figuren genauso wieder aufgestellt, wie sie vorher waren.
    Von der Küche führte eine zweite Tür zum Garten hinter dem Haus. Doc, Ham und Monk gingen in den Garten, während die Polizisten sich im Haus beschäftigten. Im Garten ragten drei hohe Kokospalmen auf; einige Kokosnüsse waren noch oben, die übrigen hatte das Erdbeben herunter befördert. Sie lagen überall verstreut. An der Tür hing ein Schild:
     
    DIE NÜSSE SIND PRIVATBESITZ!
    HÄNDE WEG!
     
    Bei einer eher zu niedrigen Schätzung gab es auf Fan Coral zwei Millionen Kokospalmen, die zum größten Teil niemand gehörten. Wer immer eine Nuß begehrte, konnte sich bedienen. Das Schild war also entweder das Werk eines Misanthropen oder verdächtig.
    Doc untersuchte die Nüsse auf dem Boden. Er hob sie auf, schüttelte sie und legte sie wieder hin. Er hatte mindestens zweihundert kontrolliert, ehe er eine fand, in der es nicht gluckerte. Er versuchte sie zu öffnen. Überraschend leicht trennten sich die beiden Hälften. Die Nuß war auseinandergesägt und wieder zusammengefügt worden.
    Der Inhalt bestand aus Dollar- und Pfundnoten, einigen Papieren und Zeitungsausschnitten; sogar Steckbriefe waren darunter. Das Licht im Haus reichte aus, die Texte zu entziffern.
    »Der Mann hieß nicht John Smith, sondern Bert Banner und wurde Bert der Blutige genannt«, erklärte Doc. »Er wird wegen dreifachen Mordes in den Vereinigten Staaten gesucht, wegen zweier Morde in Australien und einem Mord in Hongkong. Es scheint ihm eine perverse Freude gemacht zu haben, seine eigenen Steckbriefe zu sammeln.«
    »Er hatte sich hier versteckt«, folgerte Ham.
    »Wahrscheinlich«, sagte Doc. »In der letzten Zeit hatte er einen Partner namens Stage Chinkins, einen früheren Schauspieler, später Journalist. Stage Chinkins scheint sein Spitzname zu sein.«
    »Vielleicht ist er auch hier«, meinte Monk. »Vielleicht hat er sich auch versteckt. Aber jemand, der vor der Polizei in Deckung geht, sollte nicht harmlose Passanten mit Revolvern bedrohen. So was kann ins Auge gehen.« Doc stopfte die Papiere wieder in die Nuß und drückte die beiden Hälften zusammen. Er legte die Nuß dorthin, wo er sie gefunden hatte.
    »Wollen wir nicht die Polizisten verständigen?« fragte Ham.
    »Lieber nicht«, sagte Doc. »Wenn sie das Zeug finden, können wir daran nichts ändern, aber wenn sie es nicht finden, ist es mir lieber. Könnte sein, daß Stage Chinkins von dem Geld weiß und versucht, es an sich zu bringen.«
    »Dann müßten wir das Haus bewachen«, sagte Ham. »Wenn er kommt, müßten wir ihm folgen.«
    »So ist es.« Doc nickte. »Leider haben wir dazu keine Zeit, schließlich sind wir nicht Bert Banners wegen auf dieser Insel. Andererseits ist es möglich, daß zwischen ihm und unserem – na, sagen wir Forschungsobjekt ein Zusammenhang besteht. Dann ist es auf jeden Fall nützlich, Chinkins nicht zu verprellen und auf einen Zufall zu hoffen.«
    »Das klingt aber ziemlich vage«, maulte Monk. »Im allgemeinen

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