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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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kleinlaut. »Aber die Form – ich kann es nicht erklären, mir fällt kein Vergleich ein.«
    »Schade, daß Sie die Kamera nicht mehr haben«, sagte Doc. »Vielleicht hätten die Bilder Aufschluß gegeben.«
    Sie kamen zu dem einzelnen Baum ohne Blätter. Die Männer blieben stehen, und Doc setzte das Mädchen ab.
    »Sie sehen es selbst«, sagte sie. »Weder der Mann noch das Ding sind da ...«
    »Wir werden uns überzeugen«, sagte Doc. »Wir verteilen uns im Canyon und suchen den Boden nach Spuren ab.«
    Die Männer und das Mädchen schwärmten aus. Die Sohle des Canyons bestand aus Geröll und ausgetrocknetem Lehm, der so hart war, daß er kaum Spuren auf nahm.
    »Wir vergeuden nur unsere Zeit«, maulte Monk. »Da ist eine Fährte, hier könnte das Ding Long Tom in die Lava gezerrt haben, was ich aber bezweifle, mehr ist nicht zu finden.«
    Doc besah sich die Fährte.
    »Du hast recht«, sagte er schließlich. »Hier sind zwar Schleifspuren, aber sie wirken ein bißchen – künstlich ... Ich bin davon überzeugt, daß Long Tom noch lebt. Vielleicht ist er überfallen und entführt worden. Aber warum hat man dann das Mädchen nicht entführt?«
    »Wer immer dafür verantwortlich ist«, meinte Monk, »hatte es auf uns oder noch besser auf dich abgesehen. Das Mädchen ist ihm nur in den Weg geraten. Falls das Manöver wirklich dir gilt, wird der Urheber sich früher oder später melden.«
    Doc nickte nachdenklich und betrachtete noch einmal den kleinen Canyon, dann drehte er sich abrupt auf dem Absatz um. Monk folgte ihm zu der einzelnen hohen Palme. Dort standen Ham und das Mädchen und plauderten angeregt, als machten sie sich um Long Tom nicht die geringsten Sorgen.
    Zu viert kehrten sie zu der Stelle zurück, an der Long Tom das Horchgerät aufgebaut hatte. Sie waren kaum angelangt, als Renny und Johnny zu ihnen stießen.
    »Unsere Nachforschungen sind durch ein frappantes Ergebnis gekrönt worden«, erklärte Johnny salbungsvoll. »Wir haben ...«
    »Wir haben vor allem keine Zeit für umständliche Ansprachen.« Renny schnitt ihm das Wort ab. »Wir haben den braunen Mann gefunden, der Monk mit dem Revolver bedroht hat. Er war nicht weit gekommen.«
    »Er lag unter einem der Felsen«, sagte Doc ruhig. »Stimmt’s?«
    Renny blinzelte heftig.
    »Das hast du gewußt?« sagte er.
    »Ich habe es vermutet«, sagte Doc. »Er war bewußtlos, und wir hatten keine Gelegenheit mehr, ihn in Sicherheit zu bringen. Als es Felsen regnete, wurde er darunter begraben.«
    »Genauso war’s«, sagte Johnny. »Wir haben ihn hervorgeholt.«
    Renny hämmerte seine mächtigen Fäuste gegeneinander.
    »Wir haben uns über noch etwas gewundert«, meinte er. »Aber wahrscheinlich bist du auch darüber schon informiert ...«
    »Nicht informiert«, erwiderte Doc, »aber ich ahne, daß der Mann kein sogenannter Eingeborener war. Er war ein Weißer, der seine Haut und seine Haare gefärbt hatte.«
    Renny und Johnny sahen sich betroffen an.
    »Du hast recht«, sagte Johnny. »Hast du es die ganze Zeit gewußt?«
    »Ich war mißtrauisch«, erklärte Doc. »Seine Gesichtsform, seine Fingernägel und seine Augenfarbe paßten nicht zu einem Polynesier.«
    »Ich frage mich, wer er wirklich war.« Renny überlegte. »Was kann er von uns gewollt haben?«
    »Wir werden uns um ihn kümmern«, entschied Doc. »Vielleicht werden wir es erfahren ...«
     
     

5.
     
    Die Polizei in Fan Coral City identifizierte den Toten als einen angeblichen Perlenhändler aus Singapur, der vor nicht ganz einer Woche auf die Insel gekommen war. Er besaß einen britischen Paß auf den Namen John Smith, außerdem hatte er einen Bungalow nah am Stadtrand gemietet. Seine Angewohnheit, sich als Autochthone zu verkleiden und durch die Straßen zu streunen, war der Polizei nicht verborgen geblieben, aber da er sich nichts zuschulden kommen ließ, hatte niemand ihn belästigt.
    Anscheinend hatte er auf der Insel weder Freunde noch nähere Bekannte.
    Mit den Polizisten fuhren Doc, Ham und Monk zu dem Bungalow. Bei der Polizei war Doc Savage wenigstens dem Namen nach nicht unbekannt, und so hatten die Verantwortlichen nichts dagegen, daß der berühmte Mann sie bei ihren Nachforschungen unterstützte. Mittlerweile ging es auf Morgen. Renny und Johnny hatten das Mädchen mit in die Stadt genommen, sie hofften, ein Restaurant aufzutreiben, das noch oder schon wieder geöffnet war, und dort ein Frühstück zu bekommen.
    Die Polizisten, Doc und seine Begleiter stiegen vor dem

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