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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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unzerbrechlichem Glas, die Schuhe hatten dicke Bleisohlen, die von den Trägern jederzeit abgeworfen werden konnten. Überdies waren Doc und Renny mit Schweißbrennern ausgestattet, die auch unter Wasser funktionierten.
    Der Jeep war zuerst am Ziel. Monk und Ham bauten sich am Rand der Klippe auf und starrten hinunter auf’s Wasser. Der Lavastrom wälzte sich nach wie vor zu Tal, er schien gar kein Ende nehmen zu wollen, die Luft war diesig vom Wasserdampf, und der Geiser, den sie in der Nacht gesehen hatten, war wieder in Tätigkeit. Das Mädchen setzte sich seitab auf einen Felsen. Sie benahm sich, als hätte sie sich ein Abenteuer mit dem berühmten Doc Savage anders vorgestellt.
    Als unten das Boot auftauchte, schalteten Monk und Ham, die kleinen Funkgeräte ein und stülpten die Kopfhörer auf. Alberta trennte sich von dem Felsen und trat zu Monk und Ham.
    »Wir sind da«, sagte Monk ins Mikrophon. »Seid ihr auch da?«
    Renny im Boot winkte und grinste, dann warf er in der Nähe des Geisers den Anker aus. Die beiden Männer sprangen über Bord und wurden von den Bleigewichten in die Tiefe gezogen. Sie stellten fest, daß an dieser Stelle das Meer ungewöhnlich warm und ziemlich trübe war, außerdem war es dunkel, denn der Dampf verhüllte die Sonne.
    Doc schaltete seinen Schweißbrenner an und benutzte ihn als Scheinwerfer. Ein gleißender Lichtstrahl ließ wenigstens die nächste Umgebung erkennen.
    »Ich bin hinter dir, Doc«, sagte Renny. »Ich bin ungefähr fünfzehn Fuß von dir entfernt.«
    »Wie interessant!« Monk mischte sich ein. »Habt ihr Long Tom schon gesehen?«
    »Deine Witze sind miserabel«, schimpfte Renny. »Laß dir Zeit – und laß uns ein bißchen Zeit.«
    Doc näherte sich dem Geiser, Renny tappte mit. Hinter einem bizarren Korallengebilde fiel der Meeresboden steil ab, Doc und Renny ließen sich fallen. Sie landeten zwischen mächtigen Algengewächsen und mitten in einem Sardinenschwarm. Ein großer blauer Fisch mit einem Maul wie eine Säge setzte sich hastig ab, ein Tintenfisch erschrak zu Tode und tarnte sich mit einer sepiafarbenen Wolke.
    »Hier unten ist ganz schön was los«, meinte Renny. »Ich wundere mich bloß, daß dieses Getier die Wärme verträgt.«
    »Vermutlich nicht auf Dauer«, entgegnete Doc. »Die Neugier lockt die Fische an. Fische sind notorisch neugierig, außerdem sind sie nicht sehr intelligent, sonst würden sie sich nicht immer wieder fangen lassen.«
    »Nicht immer wieder!« sagte Monk auf der Klippe. »Die meisten Fische werden nur einmal gefangen. Sie haben keine Gelegenheit, aus ihren Fehlern zu lernen.«
    »Im Gegensatz zu den Menschen«, bemerkte Ham bissig. »Sie haben die Gelegenheit und lernen trotzdem nichts.«
    Renny schaltete nun auch seinen Schweißbrenner ein; im selben Augenblick schwebte ein schwarzer Schatten über ihn hinweg. Erschrocken löschte Renny sein Licht wieder.
    »Hast du das gesehen?« fragte er.
    »Ein Hai«, sagte Doc ruhig.
    »Haie greifen nicht an«, sagte Ham von oben. »Wenn man sie in Frieden läßt, lassen sie einen auch in Frieden.«
    »Darauf würde ich lieber keine Wette eingehen.« Monk feixte. »Behalte deine Informationen für dich, oder denk dir was Besseres aus.«
    »Hör auf, du Mißgriff der Natur!« rief Ham. »Du mußt deine Nase mal in die Bücher stecken, bevor du dich zu Wort meldest. Die meisten Experten ...«
    »Hört auf!« Renny schaltete sich erbost ein. »Streitet euch gar nicht oder auf einer anderen Frequenz!«
    Er beobachtete den Hai. Doc löschte ebenfalls den Schweißbrenner. Die beiden Männer starrten zu dem huschenden Schatten hinauf.
    »Das Vieh ist so groß wie ein Unterseeboot«, sagte Renny leise. »Hoffentlich wird es ihm bald zu warm ...«
    Doc richtete den Schweißbrenner auf den Hai. Anscheinend wurde es dem Tier nun wirklich zu warm; jedenfalls setzte es sich hastig ab.
    »Na also«, sagte Renny erleichtert. »Ich möchte mir gern den Schweiß abwischen, aber dazu ist dieser Helm nicht recht geeignet.«
    »Wir dürfen einander nicht aus den Augen verlieren«, sagte Doc. »Du solltest wieder Licht machen.«
    Renny tat es.
    »Ich hab gegen ein bißchen Gesellschaft nichts einzuwenden«, erklärte er kleinlaut. »Das ist der unheimlichste Ozean, den ich je betreten hab.«
    Wieder tappten die beiden Männer über den Meeresboden, Ham, Monk und das Mädchen ahnten mehr als sie sahen, wo Doc und Renny sich befanden. Die Luftblasen, die von den Sauerstoffgeräten aufstiegen, gaben einen

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