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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Bündel Banknoten heraus. Er zählte fünf Bündel ab, reichte sie Snowball und legte die übrigen zurück. Snowball starrte auf das Geld in seiner Hand. Die Bandschleifen verrieten, daß jedes Bündel zwanzigtausend Dollar enthielt.
    »Meine Organisation zahlt Dividende«, erklärte Olden. »Ich beteilige Sie an der letzten Ausschüttung. Für einen Mann ist es nicht gut, knapp an Bargeld zu sein, wie Sie es nach Ihren Angaben zur Zeit sind.«
    Snowball verbeugte sich tief.
    »Chef«, sagte er, »mit meinem Eintritt in Ihre Organisation hat sich für mich ein Lebenswunsch erfüllt.«
    Der kleine Mann nickte ihm freundlich zu und ging nach nebenan zu dem stummen Neger. Baldwyn hatte die mächtige Tür mit dem dicken Knopf nicht wieder geschlossen, sonst wäre der kleine Mann nicht rausgekommen. Auch Olden ließ die Tür hinter sich offen.
    Cadwiller Olden zog den Bademantel aus und einen eleganten silbergrauen Anzug an. Auch sein Hemd war silbergrau, dazu trug er dunkelblaue Wildlederschuhe.
    »Anscheinend hat Savage nachgedacht«, sagte er. »Nach den Berichten in den Zeitungen und den Aufzeichnungen des Seismographen muß er zum gleichen Ergebnis gekommen sein wie ich. Ich hatte es für nahezu unmöglich gehalten, daß jemand den Ausbruch von Ethels Mama außer mir so logisch interpretiert, aber angeblich verfügt Savage über beachtliche Fähigkeiten.«
    Er winkte dem Neger, ihm die Krawatte zu binden. Der Neger hatte zwar riesige, aber verblüffend geschickte Hände. Baldwyn grinste Snowball fröhlich an.
    »Sie können die Leute behandeln«, flüsterte er. »Die letzte Verbeugung bis beinahe auf den Boden war einsame Spitze. Der Chef hat das richtig genossen.« Snowball grinste nicht. Er leckte sich nervös die Lippen.
    »Ich hab über Cadwiller Olden doch einiges gehört«, bekannte er. »Mir war nicht ganz wohl, als ich zu ihm auf’s Schiff kam, aber ich hatte keine andere Wahl.«
    »Was Sie gehört haben, war bestimmt nur ein Teil der Wahrheit«, sagte Baldwyn unvermittelt. »Geben Sie dem kleinen Gentleman noch zehn Jahre, und er ist einer der mächtigsten Männer der Welt. Das soll kein Witz sein!« Olden kam zurück. Er hatte einen schwarzen Spazierstock mit Silberkrücke in der Hand. Der Stock war für ihn einige Nummern zu groß.
    »Eine exakte Nachbildung der Stöcke, die ein gewisser Theodore Marley Brooks benutzt«, teilte er mit. »Übrigens ein bemerkenswerter Mann, dieser Mister Brooks. Wir haben denselben Schneider, das weiß er aber nicht.« Snowball und Baldwyn hörten ergeben zu. Der kleine Mann lächelte.
    »Ich habe Savage beobachten lassen«, sagte er. »Er taucht nach dem Gegenstand, der aus dem Vulkan gekommen ist. Falls dieser Gegenstand in die richtigen Hände gerät, kann er wertvoller sein als der Besitz der Bank von England.«
    Snowball wollte etwas sagen und überlegte es sich im letzten Augenblick anders. Er mochte den kleinen Mann nicht als seinesgleichen behandeln; dieser Verdacht hätte sich vielleicht aufgedrängt, wenn er, Snowball, ohne Aufforderung das Wort ergriff. Er hätte sich auch gern erkundigt, was es mit dem geheimnisvollen Gegenstand auf sich hatte, aber er unterdrückte seine Neugier. Er hatte den Verdacht, daß Olden ihm ohnehin nichts verraten hätte.
    »Ich erwarte einen Bericht meiner Agenten«, erklärte Olden im Plauderton. »Wenn der Bericht zu meiner Zufriedenheit ausfällt, werden wir Savage und seine Assistenten aus dem Weg räumen.«
    Snowball und Baldwyn standen starr und stumm wie Bildsäulen. Sie kamen sich erheblich zu groß vor. Olden hatte die Begabung, die Illusion zu erwecken, er hätte das richtige Format, wodurch alle, die in seine Nähe kamen, zwangsläufig das verkehrte Format hatten.
    Olden wandte sich an Snowball.
    »Wußten Sie, daß wir schon einen von Savages Männern gefangen haben?« fragte er beiläufig. »Der Mann wird Long Tom genannt.«
    »Nein«, sagte Snowball treuherzig. »Wie haben Sie das gemacht?«
    »Meine Agentin hat ihn mit einer erfundenen Geschichte in einen Hinterhalt gelockt«, sagte Olden heiter. »Meine Männer haben ihn gepackt und ...«
    Er unterbrach sich. Jemand hatte an die Tür zum Korridor geklopft. Der Neger ging an die Tür und öffnete, ein Mann redete von draußen auf ihn ein, der Neger nickte und schloß die Tür. Er wandte sich an Olden und stieß einen unartikulierten Schrei aus, der an den Ruf eines Adlers erinnerte, gleichzeitig bewegte er heftig die Hände.
    »Meine Agentin ist eben gekommen«, sagte

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