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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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lästigen Sand zu befreien. Ein anderer Mann riß einen Strauch aus dem Erdreich und blockte damit Hams Stiche ab. Die lange Klinge verhedderte sich, und auch Ham ging unter.
    Jetzt erst rückten Buddy Baldwyn und seine Schwester ins Blickfeld. Buddy Baldwyn hatte sich mit einem Schlagstock bewaffnet, wie amerikanische Polizisten sie mit Vorliebe benutzen.
    »Halt!« rief Bess Baldwyn. »Tötet sie nicht!«
    Die Männer ließen von ihren Opfern ab und wandten sich verständnislos dem Mädchen zu. Von sich aus wären sie nicht auf den Gedanken gekommen, Monk und Ham nicht umzubringen.
    Buddy Baldwyn ließ sich von der befremdlichen Milde seiner Schwester beeinflussen. Er hämmerte Monk und Ham den Schlagstock auf den Kopf.
     
    Monk und Ham kamen erst wieder zur Besinnung, als sie schon unterwegs waren. Man hatte ihnen Hände und Füße zusammengebunden und einen Bambusstock hindurchgeschoben und transportierte sie ab, wie die Polynesier ihre Schweine zum Markt transportieren. Monk hätte mit Vergnügen gegen diese Behandlung Protest erhoben. Zu seinem Bedauern stellte er fest, daß er dazu nicht in der Lage war. Seine Lippen waren mit einem breiten Klebestreifen versiegelt.
    Er schielte zu Ham, dem es nicht besser erging, dann schielte er zu den beiden Männern, die ihn trugen. Er blickte auch zu den übrigen Männern. Keiner von ihnen gehörte zu den Eingeborenen. Die meisten sahen aus wie Amerikaner oder Europäer, nur zwei waren Chinesen.
    Die Räuber hatten Monk und Ham die Funkgeräte abgenommen, sie hatten sie auch der Schulterhalfter mit den kleinen Maschinenpistolen entledigt. Monk bereute, daß er sich hatte überrumpeln lassen. Alles war so schnell gegangen, daß er instinktiv, nämlich mit den Fäusten reagiert hatte, anstatt die Kerle kaltblütig über den Haufen zu schießen. Er tröstete sich mit dem Gedanken, daß Ham nicht geistesgegenwärtiger gehandelt hatte als er.
    Von oben war der Lärm eines Flugzeugmotors zu hören, und Monk spähte zum Himmel. Eine kleine, etwas lahme Maschine tauchte auf; Monk hatte den Eindruck, daß sie mit derjenigen identisch war, aus der ein Mann, vermutlich ein Bildreporter, bis vor einer Stunde den Vulkan und den Lavastrom gefilmt hatte, doch er war sich dessen nicht sicher. Es konnte auch ein ähnliches offenes Flugzeug sein.
    Der Trupp mit den beiden Gefangenen verschwand im Dschungel. Schwärme farbenprächtiger Vögel flogen auf, sie lärmten und zeterten. Dornen zerrissen den Gefangenen die Kleider und die Haut, Myriaden Moskitos fielen über sie her, die Hitze trieb ihnen den Schweiß aus den Poren.
    Monk arbeitete sich an dem Bambusstab nach vorn, um dem Mann vor ihm gegen den Kopf zu treten. Er versprach sich nicht viel davon; er wollte dem Kerl nur einen Denkzettel verpassen. Der Mann hinter ihm tippte ihm mit dem Revolverlauf an die Stirn, und Monk stellte seine Bemühungen ein. Er schaukelte heftig hin und her, um seinen beiden Trägern die Arbeit ein wenig zu erschweren.
    Der Lärm des Flugzeugs war jetzt ganz nah. Monk überlegte, daß dem Piloten die seltsame Karawane vielleicht aufgefallen war. Vermutlich kam er nun herunter, um sich zu vergewissern, und wenn er seiner Sache sicher war, flog er nach Fan Coral City und alarmierte die Polizei. Monk hoffte inständig, daß er sich nicht irrte.
    Die Karawane überquerte eine Lichtung; die Maschine stieß herunter, sekundenlang war der behelmte Kopf des Piloten mit einer mächtigen Fliegerbrille zu sehen, dann zog die Maschine wieder hoch. Monk blickte ihr sehnsüchtig nach. Die Maschine drehte ab.
    Der Mann hinter Monk lachte unangenehm.
    »Du solltest dich keinen Illusionen hingeben, Kollege«, sagte er. »Der Pilot ist einer von uns. Die Leute bilden sich ein, eine Menge Journalisten und Kameramänner wären auf der Insel, aber mehr als die Hälfte davon sind unsere Freunde. Unser Pilot hat nur getankt, deswegen war er eine Weile nicht da, aber jetzt hat er seine Arbeit wieder aufgenommen.«
    Monk gab seine Hoffnung auf.
    Die Lichtung blieb zurück; wieder war rechts und links undurchdringlicher Dschungel. Der Mann an der Spitze des Trupps schlug mit einer Machete für die übrigen einen Pfad frei; Monk erkannte den riesigen Mann wieder, der vorhin den Schlagstock geschwungen hatte. Hinter ihm kam ein Mädchen in Reitstiefeln und knappen Shorts. Erst jetzt bemerkte Monk die angebliche Journalistin, die sich bei Doc und seinen Gefährten als Alberta Mantle vorgestellt hatte. Er war starr vor Zorn, obwohl

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