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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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des Steilufers gefahren und eben im Begriff, den Anker wieder auszuwerfen, als der Wind den grauen Dampf zur Seite wehte und die beiden Männer wieder im Blickfeld von Monk und Ham auftauchten.
    »Halleluja!« brüllte Monk ins Mikrophon. »Wir hatten uns schon mit eurem Hinscheiden abgefunden.«
    Doc hatte die beschädigten Funkgeräte repariert, sobald er und Renny auf dem Trockenen waren. Renny zuckte erschrocken zusammen.
    »Monk«, sagte er grimmig, »du hast die besonderen Eigenschaften eines Funkgeräts immer noch nicht kapiert. Wenn du so schreist, brauchst du kein Funkgerät, dann kann man dich auch so bis nach Fan Coral City hören.«
    »Entschuldige«, meinte Monk zerknirscht und in normaler Lautstärke. »Ich will’s nie mehr machen.«
    »Gut«, sagte Renny. »Aber vergiß es nicht!«
    »Doc!« rief Ham. »Habt ihr nun dieses Ding, diesen Angreifer oder
Repel
oder wie immer, aus der Nähe gesehen?«
    »Ja«, erwiderte Doc. »Aber nur ganz kurz.«
    »Sei nicht so maulfaul.« Ham ärgerte sich. »Was ist damit?«
    »Das Ding ist groß und schwarz und abgerundet«, erklärte Renny. »Oben in der Mitte ist ein schmaler Schlitz, der anscheinend alles hochbläst, was in seine Nähe gerät.«
    »Schwarz«, sagte Monk. »Wieso ist das Ding schwarz?«
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte Renny. »Dafür bin ich nicht zuständig, ich hab das Ding nicht angestrichen.«
    »Okay«, sagte Monk. »Reg dich nicht auf. Aber angeblich sollte das Ding doch transparent sein ...«
    »Einerseits«, bemerkte Ham. »Andererseits hat das Mädchen behauptet, dieser Gegenstand wechselte ständig die Farbe.«
    »Ist sie noch da?« wollte Doc wissen.
    »Sie ist mit unserem gemieteten Jeep in die Stadt gefahren«, antwortete Monk. »Sie wollte sich eine andere Kamera holen. Sie müßte bald zurück sein ...«
    »Johnny hat sich für seine Krankheit ganz entschieden den verkehrten Termin ausgesucht«, sagte Renny mißvergnügt. »Wir könnten ihn dringend brauchen.«
    »Was wird nun aus dem Ding?« erkundigte sich Monk. »Wollen wir es an Land bringen?«
    »Ich weiß nicht«, entgegnete Renny. »Eigentlich weiß ich immer noch nicht, warum wir hier sind, aber mir gibt ja niemand Auskunft!«
    Doc fühlte sich angesprochen. Er lachte leise, aber die Auskunft erteilte er nicht. Er befestigte die Ankerkette und kontrollierte das Funkgerät an seinem Gürtel.
    »Alles in Ordnung?« meinte Renny.
    »Ja«, sagte Doc.
    Am Funkgerät leuchtete eine winzige blaue Lampe auf. Doc wechselte die Frequenz, aus dem Gerät drang ein scharfes Knistern.
    »Hallo, Johnny«, sagte Doc ins Mikrophon. »Was gibt’s?«
    Renny starrte ihn verblüfft an.
    »Johnny ist also nicht krank!« stellte er fest. »Die Krankheit war ein Bluff! Wo ist er?«
    Doc winkte ab. Er lauschte. Im selben Augenblick stimmte Monk auf der Klippe ein gellendes Geheul an, das den Lärm von Ethels Mama, das Zischen des Dampfs, das Getöse der Lava und die Geräusche in Docs Kopfhörern übertönte.
     
    Drei Männer hatten Monk gepackt, zwei an den Armen, der dritte von rückwärts im Genick. Sie hatten sich angeschlichen, während Monk und Ham fasziniert auf’s Wasser starrten.
    Monk riß sich los und ließ sich fallen. Er landete mit seinem beachtlichen Gewicht auf dem Mann, der hinter ihm stand. Der Mann quiekte schrill auf und verstummte. Er lag schlaff und reglos da, als hätte ein Felsen ihn zermalmt.
    Die Angreifer hatten sich zuerst auf Monk gestürzt; möglicherweise hielten sie ihn für gefährlicher als den schlanken Ham, und Ham hatte die Gelegenheit dazu benutzt, nach vorn an den Rand der Klippe zu schnellen. Er wirbelte den Degen aus dem Stock und attackierte die drei Männer, die es auf ihn abgesehen hatten. Die scharfe Spitze drang einem der Angreifer in den Oberarm, und die Droge, mit der die Spitze bestrichen war, setzte den Mann außer Gefecht.
    Gleichzeitig schoben sich sechs weitere Männer hinter Felsen und Gestrüpp hervor. Sie kamen von allen Seiten, und Monk war mit einem eleganten Sprung wieder auf den Beinen. Abermals stieß er ein markerschütterndes Kriegsgeheul aus. Seine Fäuste arbeiteten wie Windmühlenflügel. Er mähte einige der Ankömmlinge von den Füßen, Ham streckte mit dem Degen einen zweiten Gegner nieder, dann wälzten die übrigen sich auf Monk und zerrten ihn zu Boden.
    Monk schlug um sich wie ein Berserker, bis einer der Männer ihm eine Handvoll Sand in die Augen schleuderte. Monk sah nichts mehr. Er weinte und versuchte, sich von dem

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