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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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beflissen. Dann wurde er nachdenklich. »Was ist, wenn Savage dahinterkommt, daß an dem Boot gefummelt worden ist?«
    »Er kommt nicht dahinter«, entschied Olden. »Wir haben im Wald Spinnengewebe eingesammelt und im Bootshaus verteilt, damit es so aussieht, als wäre seit Wochen niemand mehr dort gewesen.«
    Der Taxifahrer grinste von Ohr zu Ohr. Er war Diplomat. Er wußte, daß es sich auszahlte, die Mächtigen dieser Welt zu loben und zu erheitern.
    »Genial«, sagte er noch einmal. »So was wäre mir bestimmt nicht eingefallen.«
    »Natürlich nicht«, meinte Olden milde. »Sonst wären Sie an meiner Stelle, und ich wäre jetzt Taxifahrer.« Über das Wasser schallte Motorengeräusch. Mit großer Behendigkeit sprang Olden an’s Ufer und spähte über den See. Der Taxichauffeur und der Bootsfahrer und der Pilot stiegen aus und folgten ihm. Hinter Sträuchern verborgen lauerten etliche Mitglieder von Oldens Truppe. Sie trugen Stahlhelme und kugelsichere Westen und waren mit automatischen Gewehren bewaffnet; außerdem hatten sie Gasmasken dabei.
    »Verdammt!« Der Taxifahrer staunte. »Man könnte glauben, wir hätten es mit einer ganzen Armee zu tun ...«
    Olden musterte ihn finster, und der Fahrer erschrak. Einer der Bewaffneten pirschte zu ihm.
    »Du solltest lieber das Maul halten«, sagte er leise. »Der Chef ist nervös.«
    »Hat er Angst vor Savage?« flüsterte der Fahrer.
    »Ja«, sagte der Bewaffnete, »aber wenn du deine Enkel noch kennenlernen willst, darfst du nicht zeigen, daß du es weißt.«
    Einer der Männer reichte Olden ein Fernglas. Olden spähte zum Bootshaus, das halb im Schatten der hohen Bäume lag, während der See in der Sonne glitzerte. Einzelheiten waren schwer auszumachen, trotzdem sahen die Männer, wie drüben das Tor geöffnet wurde. Das Geräusch des Motors wurde lauter, dann rückte das Boot mit dem Heck voran ins Blickfeld.
    »Sind sie drin?« fragte der Taxifahrer.
    »Ja«, sagte Olden. »Bewegt euch jetzt nicht. Savage wird Ausschau halten, bevor er sich dem See anvertraut.«
    Das Boot wendete und fuhr mit wachsender Geschwindigkeit am Ufer entlang. Olden zählte bis fünfzig, sein Gesicht nahm einen Ausdruck gespannter Erwartung an. Plötzlich schoß drüben eine Stichflamme hoch, und das Boot löste sich in seine Bestandteile auf. Wieder einmal wälzte eine schwarze Rauchwolke sich über das Wasser und wurde vom Wind weggeweht.
    Olden setzte das Fernglas ab. Er lächelte.
    »Endlich«, sagte er. »Früher oder später mußten wir ihn kriegen ...«
    Die Männer waren über den Sieg nicht sonderlich glücklich. Olden sah es ihnen an, und seine Menschenkenntnis reichte aus, um zu ahnen, was in ihnen vorging. Doc Savage war nicht eigentlich ihr Feind gewesen, sie hatten sich nicht bedroht gefühlt. Er hatte sich nur zufällig für denselben Gegenstand interessiert, für den auch Olden sich interessierte, und deswegen hatte Olden beschlossen, ihn zu töten. Aber sie, die Männer, hatten keinen Vorteil von diesem Mord. Sie fanden ihn zumindest überflüssig und hatten daher keinen Anlaß, darüber zu jubeln.
    Olden sprang wieder auf’s Flugzeug, duckte sich in die Kabine und kam mit einem großen Krug Whisky wieder zum Vorschein. Der Krug wanderte von einem der Männer zum anderen.
    »Freut euch!« befahl Olden. »Denkt an die Zukunft!
    Wir haben den
Repel
, wie Savage dieses Ding sehr treffend genannt hat! Uns kann nichts und niemand mehr widerstehen!«
    Die Männer bemühten sich, dem Befehl Folge zu leisten. Sie waren noch mit dem Krug beschäftigt, als einige weitere Mitglieder der Organisation sich auf dem Landweg näherten. Zu ihnen gehörten die beiden Baldwyns und der falsche Snowball Eagan. Er hatte seine Haare wieder dunkel eingefärbt und die Heftpflaster von seiner rechten Hand entfernt.
    »Wir haben die Explosion gehört«, sagte Buddy Baldwyn. »Hat alles geklappt?«
    »Ja«, antwortete Olden.
    »Er war also doch nicht unsterblich ...« sagte Bess Baldwyn nachdenklich.
    Olden blickte sie aufmerksam an.
    »Ich hatte den Eindruck, daß Sie sich vorübergehend für den Bronzemann interessiert haben«, sagte er. »Tut er Ihnen nicht leid?«
    »Ich weine nicht mehr über verschüttete Milch«, sagte sie kalt. »Das hab ich mir schon als Kind abgewöhnt. Wenn er mir leid täte, hätte ich in New York nicht auf ihn geschossen.«
    »Richtig.« Olden lachte und wandte sich an seine Truppe. »Vier Männer bleiben hier, die anderen kommen mit. Wir wollen den
Repel
aus dem

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