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DS047 - Der Dschungelgott

DS047 - Der Dschungelgott

Titel: DS047 - Der Dschungelgott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Littlejohn, als Archäologe und Geologe eine internationale Kapazität. Der Schmächtige mit der ungesunden blassen Gesichtsfarbe, den Leichenbestatter unwillkürlich sofort als potentiellen Kunden ins Auge faßten, Long Tom, war Major Thomas J. Roberts und das elektronische Genie von Docs Helfern. Ganz im Gegensatz zu seinem kränklichen Aussehen erfreute er sich bester Gesundheit.
    »Ich glaube, zwei habe ich auf dem Dach gesehen!« rief Johnny den beiden anderen zu, während sie über die Straße hinwegsprinteten, auf das gegenüberliegende Haus zu. »Indios – so kam es mir vor!«
    Sie wären kaum außer Sicht, als von einer rückwärtigen Treppe her mehrere Indios in den Raum rannten, in dem Docs Bronzegestalt neben Ham, den Indios und dem toten David Hutton lag.
    Sie waren Mitglieder von O’Neels Bande selbsternannter Patrioten. Einer hob einen mächtigen Revolver und knurrte: »Jetzt machen wir all unserem Ärger gleich mal für immer ein Ende.«
    Aber ein anderer fiel ihm in den Arm, als er gerade in David Huttons leblosen Körper hineinschießen wollte. »Sieh doch! Einer von uns hat ihn bereits mit Giftbolzen erledigt.«
    Ein dritter zeigte auf Doc Savage. »Auch den Bronzekerl.«
    »Wer ist das?« fragte der Mann mit dem Revolver.
    »Der Berühmte, der heute ankommen sollte – Doc Savage.«
    »Berühmt, so? Das ist gar nicht so günstig. Sein Tod wird dann die Polizei mächtig auf stacheln.«
    »Sei lieber froh, daß der Bronzekerl jetzt ist, wo er nicht mehr aufgestachelt werden kann. Der wäre noch viel schlimmer gewesen als die Polizei.«
    »
Si
« warf ein weiterer ein. »Sogar die kleinen Männer, die im Dschungel die Schrumpfköpfe machen, haben schon von ihm gehört und von den unheimlichen Dingen, die er tun konnte.«
    Von draußen waren zwei Pistolenschüsse zu hören. Ihnen folgte ein seltsam dröhnender Laut wie von einer gigantischen Baßgeige. Es war das Geräusch, das die Kompakt-MPis beim Feuern machten, und man mußte schon ein sehr gutes Ohr haben, um die einzelnen Abschüsse herauszuhören.
    »Das bringt uns die Polizei auf den Hals«, sagte einer von O’Neels Patrioten. »Wir sollten lieber verduften.« Sie sahen auf ihre vom Anästhesiegas betäubten Kameraden am Boden.
    »Was ist mit denen?«
    »Sie sehen aus wie tot, aber sie schnarchen.«
    »Wir nehmen sie natürlich mit«, entschied der Mann, der den Anführer zu machen schien.
    Während sie sich ihre bewußtlosen Kameraden aufluden, zeigte einer auf Ham. »Und was tun wir mit dem? Der schnarcht auch.«
    »Nehmt ihn ebenfalls mit. Schon wegen seiner Kleider. Die kriege ich später.«
    »Warum ziehen wir ihm die dann nicht gleich hier aus?«
    »Das würde zu lange dauern.«
    So luden sie sich den elegant gekleideten Ham auf, nicht weil sie ihn, sondern weil sie seine Kleider haben wollten. Das hätte Ham gefallen. Mit vollem Rang und Namen hieß er Brigadier General Theodore Marley Brooks, und er war ein brillanter Rechtsanwalt, aber sein ganzer Stolz war die hochelegante Kleidung, die ihm über alles ging.
    Rasch, aber dabei so leise wie möglich, entfernten sich die Männer über die Hintertreppe.
    Sie hatten das Haus noch nicht verlassen, als Doc Savage vom Boden aufstand, wo sie ihn als tot zurückgelassen hatten.
    Mit spitzen Fingern zog Doc den Giftbolzen heraus, der ihm vorn im Jackett steckengeblieben war. Unter seinem Hemd trug er eine kugelsichere Weste aus Titandraht, die so engmaschig gewoben war, daß sie kein noch so nadelfeiner Giftbolzen hätte durchdringen können. Er wickelte den Bolzen vorsichtshalber in ein Papiertaschentuch und verbrannte es.
    Dann machte er sich an die Verfolgung von O’Neels Patrioten, und zwar mit einer besonderen Verfolgungstechnik. Während O’Neels Männer immer nur nach hinten sahen, war er stets auf gleicher Höhe mit ihnen, und wenn er ihre weitere Fluchtrichtung ahnte, manchmal sogar voraus. Natürlich konnte er dazu nicht auf der Straße bleiben, sondern arbeitete sich über die Hausdächer vor. Kleinere Quergassen, zu denen er dabei kam, übersprang er.
    O’Neels Indios kamen jetzt zu einem schäbigen Straßencafé, das aussah, als ob es schon lange keine Gäste mehr gehabt hatte. Der Besitzer kam aus irgendeinem dunklen Loch heraus, und seinem Gebaren war zu entnehmen, daß er sein Café diesen Männern schon öfter als Treffpunkt vermietet hatte und es längst bereute.
    »Wo ist der große, der allgeliebte
El Liberator
O’Neel?« herrschten ihn die Männer an.
    »Er war

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