Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS048 - Die Armee der Leblosen

DS048 - Die Armee der Leblosen

Titel: DS048 - Die Armee der Leblosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
einiger Entfernung Doc und sah ihn herauskommen. Der Entenmann sah verstohlen in beide Richtungen und winkte dann von dem Stand in der Nähe ein Taxi heran.
    Als John Scroggins aus dem Taxi stieg und ein anderes hohes Gebäude betrat, fuhr mit ihm im Fahrstuhl ein großer dunkelhäutiger Mann, der seinem Aussehen nach ein Armenier hätte sein können.
    John Scroggins betrat in einem der obersten Stockwerke ein Büro. Die Geschäfte, die er dort zu erledigen hatte, dauerten fast eine Stunde, und sie schienen sehr erfolgreich gewesen zu sein, denn als der Entenmann herauskam, kniff er listig das eine Auge zu und schnalzte mit der Zunge.
    John Scroggins fuhr dann im Fahrstuhl wieder hinab. Verborgen in einer Nische neben der Feuertreppe wartete der große Armenier fast eine halbe Stunde lang.
     
    Searles Shane, der Sekretär von Randolph Breckens, dem Diamantenhändler, ging nervös im Vorzimmer auf und ab.
    Die äußere Tür öffnete sich, und Shane fuhr herum. Der Mann, der eintrat, war groß und breitschultrig, hatte ein dunkelhäutiges Gesicht und glattes schwarzes Haar, das zu seinen ausdruckslosen schwarzen Augen zu passen schien.
    »Ist dies das Büro von Randolph Breckens, der mit Diamanten handelt?« sagte der Besucher. Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
    »Ja, gewiß«, sagte Searles Shane. »Und was wünschen Sie?« Die Augen des Sekretärs glitten verstohlen zu der anderen Tür hinüber, die in Randolph Breckens’ Büro führte.
    Der dunkelhäutige Besucher verbeugte sich tief. Unterwürfigkeit sprach aus allen seinen Bewegungen. »Ich könnte Ihrem Herrn vielleicht zu Diensten sein. Mein Name ist Hafid Arman. Wie ich gehört habe, benötigt Ihr Herr größere Mengen an Diamanten, und ich habe solche Steine anzubieten.«
    Searles Shane sah nervös auf seine brillantenbesetzte Armbanduhr und schaute erneut verstohlen auf die Tür des inneren Büros.»Da sind Sie, fürchte ich, falsch informiert, Mr. Arman. Sicher kommen Sie in bester Absicht, aber – Mr. Breckens benötigt im Augenblick keine Diamanten.«
    Die schwarzen Augen Hafid Armans wechselten nicht im mindesten den Ausdruck, aber auch sie glitten zu der rückwärtigen Wand des Büros hinüber, in der ein Schlitz angebracht war – anscheinend zum Durchwerfen von Briefen und Papieren.
    »Merkwürdig«, murmelte Hafid Arman. »Mir wurde gesagt, Ihr Herr hätte größere Lieferverträge zu erfüllen, denen er kaum nachkommen könnte.«
    Searles Shane sprach mit nervöser Hast. »Ja, mag sein, daß Sie das gehört haben, aber die Sache hat sich inzwischen erledigt. Mr. Breckens verfügt über alle Diamanten, die er braucht, um die Lieferverträge erfüllen zu können. Und jetzt muß ich Sie bitten, mich zu entschuldigen, Mr. Arman.«
    Dann tat Searles Shane etwas sehr Merkwürdiges. Seine Lippen bewegten sich murmelnd, er trat an seinen Schreibtisch, nahm einen Bleistift, ließ ihn fallen und bückte sich dann rasch, als ob er ihn aufheben wollte. »Bitte gehen Sie – gehen Sie, sofort!«
    In diesem Moment tönte von der rückwärtigen Wand eine Art Patschlaut, und aus dem Schlitz in der rückwärtigen Wand schoß eine kleine Rauchwolke.
    Searles Shanes Finger hatten den Bleistift am Boden erfaßt, aber er stand nicht mit ihm auf, sondern schob ihn vielmehr mit einem Seufzer vor sich her. Das Haar in seinem Nacken färbte sich dunkelrot, und Blut rann ihm den Hals hinab. Er drückte sein Gesicht in den Teppich und streckte sich lang aus.
    Hafid Arman hatte sich zur Seite geworfen, denn ein zweiter und dritter Patschlaut waren aufgeklungen, und eine Kugel fuhr in den polierten Schreibtisch des Sekretärs; die andere traf den Armenier mitten in die weiße Hemdbrust.
    Nach allen Naturgesetzen hätte Hafid Arman Umfallen müssen. Er ging auch zu Boden, aber nur, um hinter dem Schreibtisch in Deckung zu tauchen.
    Nach ein paar Sekunden kroch er hinter dieser Deckung hervor. Seine weiße Hemdbrust hatte einen grauschwarzen Fleck, wie von Blei. Aber kein Blut war daran zu erkennen.
    Nach den drei Schüssen, die offenbar aus einer schallgedämpften Pistole stammten, hatte sich nichts mehr getan.
    Searles Shane hatte sich nicht mehr gerührt. Das Loch in seinem Hinterkopf verriet, daß seine gemurmelten Worte die letzten gewesen waren, die jemals von seinen Lippen kommen würden.
    Die Tür zu Randolph Breckens’ innerem Büro hatte keine Glasscheibe, sondern bestand aus massivem Holz und konnte von drinnen mit einem Spezialschloß und zusätzlich

Weitere Kostenlose Bücher