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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ihrer bestimmt schlechten Absichten nicht einmal in die Nähe gewagt.«
    Sie machten einen kleinen Umweg ums Dorf für den Fall, daß die Einwohner inzwischen wiedergekommen waren, und erreichten den Landungssteg. Das U-Boot war noch da, wo es auf Grund gelaufen war, und anscheinend unberührt. Mittlerweile hatte die Ebbe eingesetzt, und das Boot lag auf dem Trockenen.
    »Und jetzt?« fragte Monk. »Gehen wir in die Tiefe?«
    »Wir wollen nach wie vor zum Satan’s Gateway«, antwortete Doc. »Ich habe den Verdacht, daß wir dort unsere Freunde finden.«
    »Kama hat vorhin gelogen«, sagte Lora. »Unser Flugzeug ist nicht gesunken, wir sind glatt auf dem Wasser niedergegangen. Die Motoren haben ausgesetzt, als es plötzlich dunkel wurde ...«
    »Als es hell wurde!« unterbrach Monk.
    »Nein, als es dunkel wurde«, beharrte das Mädchen. »Die Motoren arbeiten nur, wenn das Licht eingeschaltet ist. Die Maschinen haben noch einen Ersatzmotor, der ohne das Licht funktioniert, aber der Motor ist nicht angesprungen.«
    »Dann fahren wir zu dem Flugzeug«, verfügte Doc. »Glauben Sie, daß Sie uns dirigieren können?«
    »Ich werde es versuchen«, sagte das Mädchen ernst. »Ohne Sie wäre ich tot oder gefangen. Für Sie würde ich alles tun!«
    Sie blickte Doc tief in die Augen.
    »Vorsicht!« Er lächelte. »Ich könnte Sie beim Wort nehmen.«
    Zwischen den Hütten der Lappen geisterte ein Licht, und Doc begriff, daß er keine Zeit mehr zu verlieren hatte. Er hatte keine Lust, sich schon wieder herumzustreiten. Mit Monks Hilfe schob er das Boot ins Wasser und stieg ein, Monk und Lora zwängten sich zu ihm. Doc schloß das Schiebedach.
    »Wir haben noch komprimierte Luft für ungefähr eine Stunde«, sagte Doc. »Damit erreichen wir entweder das Flugzeug oder den Satan’s Gateway.«
    Er arbeitete an Knöpfen und Hebeln, und das Boot schob sich in den Fjord. Doc ließ es sinken, bis die Distanz zur Oberfläche hundert Fuß betrug.
    »Das Flugzeug liegt am Nordufer«, sagte das Mädchen. »Der Pilot hat es auf eine Sandbank bugsiert, wir können es gar nicht verfehlen.«
    Doc steuerte das Nordufer an, brachte das Boot wieder nach oben und hielt scharf Ausschau. Lora beobachtete seine Bewegungen an den Instrumenten, als verstünde sie etwas davon. Doc bemerkte es.
    »Miß Krants«, sagte er, »bevor wir die Maschine entdecken, möchte ich Ihnen noch eine Frage stellen. Nur eine. Überlegen Sie gut, ehe Sie antworten. Sind Sie ganz sicher, daß Sie mir nichts mitzuteilen haben?« Lora grub die Zähne in ihre Unterlippe und starrte blicklos nach vorn. Endlich schüttelte sie den Kopf.
    »Sie werden mich für undankbar halten«, sagte sie leise. »Aber ich kann nicht sprechen. Ich darf nicht.«
    Das Flugzeug befand sich tatsächlich auf einer Sandbank am Nordufer. Am Himmel funkelten Nordlichter, Doc hoffte, daß die Beleuchtung ausreichte, um die Beschaffenheit der Maschine zu erkennen, die äußerlich keineswegs ungewöhnlich war, aber was das Mädchen über die Motoren gesagt hatte, stimmte Doc nachdenklich. Er hatte eine Theorie und war neugierig, ob sie sich bestätigte.
    Er brachte das Boot zu der Sandbank und öffnete den Deckel.
    »Bleibt hier«, sagte er. »Wenn die Motoren funktionieren, steigen wir um.«
    »Das ist nicht nötig«, wandte Monk ein. »Ich bin mit dem Boot ganz zufrieden.«
    »Trotzdem«, sagte Doc. »Macht das Dach zu und bereitet euch darauf vor zu tauchen, wenn etwas Unvorhersehbares geschieht. Ich bin bald wieder da.«
     
     

21.
     
    Doc Savage stieg in die geräumige Kabine des Flugzeugs und ging nach vorn zum Cockpit. Er spähte durch die Fenster und sah, daß aus den Motorhauben kurze, leicht gebogene Stacheln ragten, an deren Enden Objektive wie bei einem Teleskop waren. Die Stacheln waren hohl und bestanden aus einer Metallegierung. Sie waren mit Selenzellen verbunden, die batterieartig angeordnet waren.
    Doc begriff, daß die Maschine mit Lichtenergie betrieben wurde, obwohl im nicht klar war, wie alles im einzelnen funktionierte. Wer immer hinter dieser Erfindung stand, war ein genialer Techniker, und Doc bedauerte, daß dieser Mann sein Geheimnis so lange für sich behalten und anscheinend auch nicht die Absicht hatte, es der Menschheit zugänglich zu machen.
    Er untersuchte den Hilfsmotor. Der Motor war in Ordnung, ihm fehlte lediglich Sprit, und der war in dieser Gegend nicht zu beschaffen. Er nahm sich noch einmal die seltsamen Stacheln vor; der Mechanismus ließ ihm keine Ruhe. Er

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