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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sie die Winschen im Stich und fielen auf die Knie und beteten, das Netz sackte wieder und zog die beiden Kutter langsam aufeinander zu, und der »Glassarg« sank ebenfalls. In einiger Entfernung waren drei Stacheln im Wasser zu entdecken, gleichzeitig flammte das übernatürliche weiße Licht auf. Die drei Stacheln näherten sich mit rasender Geschwindigkeit.
    Sie drangen in den Fjord und zerfetzten das Netz. Die Fragmente des Netzes blieben an den Dornen hängen. Die Dornen schleppten die Überbleibsel des Netzes mit.
     
     

22.
     
    Doc Savage und Aage gingen langsam zum Dorf. Aage bewegte sich schwerfällig, als wären seine Muskeln erstarrt. Sie hatten eben das Ende des Gletschers erreicht, als jähe Helligkeit sich über den Fjord breitete. Aage benahm sich, als wäre dieser Anblick für ihn alltäglich.
    »Ich habe Dinge erlebt«, sagte er düster, »die auch der gutgläubigste Mensch nicht glauben würde – meine eigene Verfassung gehört dazu. Ich war in den Höhlen unter dem Gletscher. Dort bin ich betäubt worden. Haben Sie die Narbe in meinem Genick gesehen?«
    »Ich habe die Narbe bei anderen Leuten gesehen«, sagte Doc. »Ich vermute, daß die Nerven, die Körpertemperatur und Herzschlag kontrollieren, chirurgisch verändert worden sind.«
    »Ich weiß nicht, was verändert worden ist«, sagte Aage, »ich weiß nur, daß ich die Narbe habe. Seitdem habe ich kein Gefühl mehr für Hitze und Kälte. Ich kann mich bewegen, aber ich muß sehr vorsichtig sein. Meine Glieder sind ungeschickt und steif geworden.«
    »Wer war außer Ihnen in den Höhlen?«
    »Einmal waren da einige Gefangene, und dann zwei feindliche Parteien, Asiaten und Norweger. Die Asiaten hatten zwei Anführer, einer war Kama. Den anderen kenne ich nicht.«
    »Wer waren die Gefangenen?« fragte Doc. »War ein langer, skelettdürrer Mann dabei?«
    »Der ist mir aufgefallen.« Aage nickte. Er drückt sich ungewöhnlich gespreizt aus. Bei ihm waren ein Engländer und noch vier Männer.«
    »Johnny«, sagte Doc. »Mein Mitarbeiter William Harper Littlejohn, genannt Johnny. Er gehört zu einer Kriegskommission, die verschollen ist und aus sechs Mitgliedern besteht«
    Aage runzelte die Stirn.
    »Das ist schlecht«, sagte er. »Die sechs sind in einer Höhle, die
Palace of the Glacial Death
genannt wird, an die Wand gekettet. Regelmäßig im Frühjahr schiebt der Gletscher eine Wand aus Eis durch die Höhle. Sie liegt über einem unterirdischen Fjord, das heißt, sie ist eigentlich ein Teil des Fjords.«
    »Wie darf ich das verstehen?« wollte Doc wissen. »Das Eis wandert durch die Höhle?«
    »So ist es. Das Eis füllt die Höhle oder den Fjord, wie immer Sie diese Schlucht nennen, vollständig aus. Wenn die Gefangenen dann noch da sind, werden sie vom Eis zermalmt.«
    »Aber warum? Wer möchte die Mitglieder der Kommission ermorden – und weshalb so umständlich?«
    »Ich habe einiges aufgeschnappt«, sagte Aage. »Hinter allem steht dieser Mann des Friedens. Er ist der Erfinder des künstlichen Lichts, aber er verrät nicht, wie es hergestellt wird. Ein zweiter Mann will das Geheimnis erfahren. Soviel ich weiß, möchte der Mann des Friedens niemanden ermorden, aber sein Gegenspieler droht ihm damit, die Gefangenen vom Eis zerquetschen zu lassen, wenn der Mann des Friedens nicht redet.«
    »Seine Hartnäckigkeit spricht für den Mann des Friedens«, meinte Doc. »Sie tun ihm Unrecht, wenn Sie ihn mit Ihrem Haß verfolgen. Wie sind Sie entkommen?«
    »Man hat mich in das Kanu gelegt und das Kanu in den Fjord in die Nähe des Dorfs geschleppt. Vermutlich hat man darauf vertraut, daß ich einen Schock abbekommen habe, der genügt, sämtliche Fischer und mich selbst für alle Zeit aus dieser Gegend zu vertreiben.« Aage lächelte freudlos und blieb stehen.
    »Ich bin nicht zu vertreiben«, stellte er fest. »An mir beißt man sich die Zähne aus.«
    »Ich will in die Höhle«, sagte Doc. Er war ebenfalls stehengeblieben und blickte in die Richtung zum Meer. »Ich kann Ihnen nicht zumuten, mich zu begleiten, aber vielleicht können Sie mir den Weg beschreiben.«
    »Ich werde Sie bestimmt begleiten«, sagte Aage. »Hjalmar Landson wollte zu Ihnen, um Sie um Hilfe zu bitten. Er war mein Freund, ich werde seinen Tod rächen! Die Frau, die jetzt mit einem Ihrer Männer im Boot ist, soll an seinem Tod schuld sein, jedenfalls habe ich eine etwas rätselhafte Nachricht erhalten, in der das behauptet wird. Die Frau ist eine Komplizin Kamas oder des

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