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DS053 - Tod im ewigen Schnee

DS053 - Tod im ewigen Schnee

Titel: DS053 - Tod im ewigen Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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meiner Maschine herum, damit ich abstürzen sollte«, erklärte der Bronzemann. »Er ahnte nicht, daß ich ihn dabei beobachtete. Ich startete, flog über die nächste Hügelkette, sprang mit dem Reservefallschirm und ließ die Maschine in einen Fluß stürzen.«
    »Aber warum?« stotterte Monk. »Die schöne Maschine!«
    »Damit ich eine Chance bekam, Kulden zu folgen, in der Hoffnung, daß er mich zu Stroam führen würde. Kulden war es dann, der durch einige Mischlinge fünf Gewehre, darunter Ben Lanes Waffe, in eure Maschine legen ließ, nachdem man euch durch das Schwein weggelockt hatte. Warum sie nicht mehr da waren, als Captain Stonefelt die Maschine durchsuchte, ist Stroam jetzt wohl immer noch ein Rätsel.«
    »Du hast sie weggeschafft, Doc, nicht wahr?«
    Der Bronzemann nickte. »Das war nicht weiter schwierig. Später ließ Kulden euch durch drei seiner Mischlinge aus der Zelle im Mounted-Police-Posten herausholen und hierherschaffen. Ich hoffte, auf Stroam oder Ben Lane zu stoßen, indem ich ihnen folgte.«
    »Wie weit sind wir vom Posten entfernt?«
    »Einige Meilen. Ihr wurdet im Hundeschlitten hierhergebracht.«
    »Hast du Stroam schon zu sehen bekommen?«
    »Nein – aber vielleicht wissen diese Burschen hier, wie er aussieht.« Doc deutete auf die überall im Raum herumliegenden Mischlinge.
    Es dauerte genau dreißig Minuten, um von ihnen zu erfahren, daß auch sie keine genaueren Informationen über Stroam besaßen. Sie waren nicht besonders tapfer. Nach dem, was Doc mit ihnen angestellt hatte, waren sie nur zu bereit zu reden.
    »Wir ’aben Stroam nie gesehen«, behauptete einer. »Ich sage Wahrheit,
M’sieur
. Kulden heuert uns an. Befehle kommen alle durch Kulden. Immer,
oui

    Die anderen fünf sagten im wesentlichen dasselbe. Der von der Säure verätzte Mann hatte beträchtliche Schmerzen, war im ganzen aber noch glimpflich davongekommen; er befand sich nicht in Lebensgefahr und würde auch nicht immer entstellt bleiben; an die verätzten Stellen im Gesicht konnte er sich notfalls eigene frische Haut transplantieren lassen.
    »Kulden scheint Stroams Adjutant zu sein«, sagte Monk.
    »Ja, wahrscheinlich werden wir nur über ihn an Stroam herankommen«, stimmte Doc ihm zu. Er ging zu der Koje hinüber und sah auf Ben Lane hinab, der bereits losgebunden worden war.
    »Haben Sie Stroam schon einmal zu sehen bekommen?« fragte Doc.
    »Nein.« Ben Lane brachte ein leichtes Kopfschütteln zustande. »Stroam ist auch für mich nur ein Name. Er hält sich völlig im Hintergrund.«
    Docs goldschimmernde Augen musterte Ben Lane. »Haben Sie große Schmerzen?«
    »Das kann man wohl sagen. Aber ich halte schon durch.«
    »Sie sind auch tatsächlich nicht in ernster Gefahr«, erklärte ihm Doc. »Säure hat wenigstens den einen Vorteil, daß sie kauterisierend, also entzündungshemmend wirkt.«
    Aus seiner Kleidung zog Doc ein Verbandspäckchen und begann Ben Lanes Gesicht zu verbinden.
    »Machen Sie sich wegen Ihres späteren Aussehens keine allzu großen Sorgen«, sagte Doc. »Sie werden überrascht sein, was man mit plastischer Chirurgie heutzutage alles machen kann.«
    »Danke. Und nun wollen Sie wahrscheinlich erst einmal meine Geschichte hören, schätze ich.«
    Monk übernahm es, ihm darauf zu antworten. »Ja, wir sind einen ziemlich weiten Weg gekommen, um sie zu hören. Erzählen Sie schnell, bevor wieder etwas dazwischenkommt.«
    »Ich bin Metallurge«, sagte Ben Lane. »Aber vor vier Jahren gab ich meine Stellung im Labor einer der größten Stahlfirmen in den USA auf. Ich war es einfach leid, für ein kümmerliches Gehalt zu arbeiten.«
    »Ja, Wissenschaftler werden fast immer unterbezahlt«, bemerkte Doc. »Fahren Sie fort.«
    »Ich kam daraufhin in den Norden, um nach Erzvorkommen zu suchen. Vor einem Jahr wurde ich dann auch fündig. Ich war mir wegen des Erzes, das ich gefunden hatte, nicht sicher, und so nahm ich Proben davon in den Süden mit, ließ sie raffinieren und testen.«
    »Was war das für ein Erz?« fragte Doc.
    Ben Lane schloß die Augen. »Es dürfte wertvoller sein als alles Gold, das jemals in Alaska gefunden worden ist.«
    Monk blinzelte Ham bedeutungsvoll zu; der Blick besagte klar, daß Ben Lane wahrscheinlich im Kopf nicht ganz richtig war.
    Ben Lane schlug die Augen gerade rechtzeitig auf, um diesen Blick zu bemerken. »Ich bin nicht verrückt«, bemerkte er trocken. »Verstehen Sie, ich suchte fast alle großen Stahlfirmen in Kanada und den USA auf. Sie sind

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