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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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verantwortlich war, kam nur H.O.G. Coolins in Betracht.
    Beim Farmhaus geriet der zügige Vormarsch von Coolins’ Truppe ins Stocken. Die Männer husteten und jammerten, und Doc begriff, daß Piper wieder einmal mit Gas operierte. Er bekam eine Nase voll davon ab und stellte fest, daß es zur Abwechslung Tränengas war. Im weiten Bogen eilte er in Richtung Strand. Er sah jetzt, daß Piper und sein Gefolge sich eine Gasse freischossen, durch die sie an’s Ufer gelangen konnten; die Gefangenen nahmen sie mit.
    Doc war zuerst am Wasser, Gegen den helleren Hintergrund zeichneten Piper und seine Leute sich deutlich ab, die Angreifer waren zurückgefallen. Einer von Pipers Männern feuerte mit einer Leuchtpistole in den Himmel, die Rakete zischte hoch und löste sich in Sternen auf.
    Eine zweite Leuchtkugel wurde vom Wasser aus abgefeuert; ein Boot, von dem das Geschoß gekommen sein mußte, war nirgends zu entdecken.
    »Na also«, sagte Boscoe. »Der Fliegende Holländer!«
    Doc überlegte blitzschnell. In diesen Fall waren annähernd dreißig Leute verwickelt, und es wäre vermessen gewesen, sich mit ihnen anzulegen. Er hatte keine andere Wahl, als auf ihrer Fährte zu bleiben und auf eine günstigere Gelegenheit zu warten.
    Er riß von einem Strauch einen Zweig ab und sprang ins Wasser. An dieser Stelle fiel das Ufer steil ab; eine kleine Bucht bildete einen natürlichen Hafen. Noch einmal hielt Doc scharf Ausschau, aber nach wie vor war kein Schiff in Sicht.
    Piper und seine Gruppe stapften am Strand entlang, Coolins und sein Haufen versuchten ihnen den Weg abzuschneiden. In unregelmäßigen Abständen gaben sie Schüsse ab. Piper ließ das Feuer nicht erwidern, aber seine Männer wehrten sich mit Gasbomben, die unsichtbar durch die Luft wirbelten und mit einem Geräusch wie von zerplatzenden Wassersäcken aufprallten.
    Doc zog seine Jacke aus und tauchte. Er rammte den Zweig in den weichen Boden und machte die Jacke daran fest. Die Jacke hätte ihn beim Schwimmen behindert, und er wünschte nicht, daß sie am Ufer gefunden wurde. Als er wieder an die Oberfläche kam, standen Boscoe und Piper nicht weit von ihm entfernt und starrten zum Horizont. Offenbar waren sie ihren Kumpanen vorausgeeilt. Behutsam schwamm Doc zum Ufer und verbarg sich an der Böschung.
    Boscoe legte beide Hände als Schalltrichter an den Mund.
    »Bewegt euch!« brüllte er.
    Doc hörte gedämpfte Ruderschläge; er hatte den Eindruck, daß zwei oder drei Boote schnell näher kamen. Unter Wasser schwamm er zum Ausgang der Bucht und tauchte auf, um zu atmen, im selben Augenblick glitten die Boote an ihm vorbei. Er hatte richtig geschätzt – drei Boote. Sie strebten zum Strand, und erst jetzt sah Doc, daß es dort einen baufälligen Landungssteg gab. Die Boote legten an, und Piper und seine Hörde stiegen ein. Wieder nahmen sie die Gefangenen mit.
    »Schnell!« befahl Piper. »Zum Fliegenden Holländer!«
    Vom Ufer wurde geschossen, der Lichtkegel einer Blendlaterne geisterte über das Wasser. Boscoe schoß mit einem Revolver; die Lampe ging aus. Boscoe lachte. Piper schleuderte noch eine Gasbombe. Danach wurde nicht mehr geschossen.
    »Wir sollten umkehren«, meinte Boscoe. »Jetzt könnten wir die ganze Bande kassieren !«
    »Zu gefährlich«, sagte Piper. »Wir flüchten. Wenn es hart auf hart kommt, sind Kugeln bedenklicher als Tränengas, und wir haben auch keine Gasmasken dabei.«
    Doc beobachtete die Boote, die schnell näher kamen. Niemand an Bord bemerkte ihn, weil alle sich nur für den Strand interessierten. Mit einigen Schwimmstößen erreichte er das vordere Boot und klammerte sich an den Bug, dort war ein Ring, der offenbar dazu diente, das Boot zu vertäuen. Doc bekam den Ring zu packen und hielt sich fest.
    Bis zu diesem Moment hatte er beabsichtigt, die Boote umzukippen und in der allgemeinen Verwirrung die Gefangenen zu befreien. Coolins’ Anwesenheit am Ufer indes machte diesen Plan unmöglich, außerdem waren die Boote allzu bauchig und schwerfällig. Er beschloß, einstweilen bei Piper zu bleiben und die weitere Entwicklung abzuwarten. Unter dem Bug war er in Sicherheit, weil niemand ihn sehen konnte, der sich nicht weit nach vorn über die Bordwand beugte, und dafür gab es keinen vernünftigen Grund.
    Die Männer ruderten etwa zweihundert Meter weit ; dann tauchte im Wasser ein langer, glänzender Gegenstand auf, der an einen riesigen Wal erinnerte. Der Gegenstand war ein Unterseeboot.
    Doc ließ den Ring los und schwamm

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