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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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interessiert, seine gute Laune kehrte jählings zurück.
    »Er wird uns das Versteck des See-Engels verraten«, meinte er zuversichtlich. »Er weiß wahrscheinlich auch, wohin das U-Boot fährt. Wenn wir dieses Schiff finden, kommt auf Piper eine unangenehme Überraschung zu.«
    »Eine Handvoll Wasserbomben?« fragte einer der Männer.
    »Mehr als eine Handvoll!« sagte Coolins. »Aber vorher müssen wir ein Flugzeug chartern.«
     
     

16.
     
    Obwohl die Tauchtanks fast ganz mit Luft gefüllt waren, lag das U-Boot so tief im Wasser, daß es immer wieder überspült wurde. Im offenen Kontrollturm standen zwei Männer in Ölmänteln und hielten nach allen Seiten Ausschau. Piper kam zu ihnen und ermahnte sie zu äußerster Wachsamkeit. Sobald ein Schiff in ihren Gesichtskreis geriet, sollten sie Alarm schlagen, damit das Boot unverzüglich tauchte.
    Während Boscoe in der Zentrale blieb, ging Piper zum vorderen Torpedoraum, der nicht benötigt wurde, da sich keine Torpedos an Bord befanden. Hier waren die Gefangenen zusammengetrieben worden. Piper teilte mit, daß er zu seinem Bedauern keine andere Wahl hätte, als Nancy Quietman, Ham, Johnny, Long Tom und Renny mitzunehmen, aber sie hatten von ihm nichts zu befürchten. Er betrachtete sie nicht als Feinde, sie hätten nur Pech, weil sie seinen Weg gekreuzt hätten. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sie in zwei Kabinen zu sperren – die Männer zusammen, das Mädchen allein – und bewachen zu lassen.
    »Es tut mir mehr leid als Ihnen«, sagte er im Brustton der Aufrichtigkeit. »Für uns sind Sie nämlich Ballast. Wir werden Sie zwar als Gefangene, aber trotzdem anständig behandeln, solange Sie sich anständig benehmen. Was Sie in den nächsten Wochen erleben, wird Ihnen vielleicht eine nützliche Lehre sein.«
    Ham protestierte, Nancy weinte, der alte Quietman machte ein grimmiges Gesicht. Johnny, Long Tom und Renny schwiegen, als hätten sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Piper musterte sie skeptisch.
    »Keine Tricks!« warnte er. »Ich bin nicht der gutmütige Junge, für den Sie mich vielleicht halten!«
    »Nein«, sagte Monk giftig. »Sie sind ganz einfach verrückt und gehören hinter stabile Mauern!«
    Piper fixierte ihn, sein Gesicht wurde so rot wie seine Haare. Mühsam beherrschte er sich. Er fischte eine Trillerpfeife aus der Tasche und blies hinein. Zwei seiner Männer erschienen am Schott zum Torpedoraum.
    »Bringt diese beiden in den Maschinenraum«, befahl Piper und deutete auf Monk und Quietman. »Ich komme gleich nach.«
    Er wies Nancy an, im Torpedoraum zu bleiben, und trieb die Männer ins vordere Mannschaftslogis. Unterdessen schleiften seine beiden Gefährten Monk und den alten Quietman in den Maschinenraum. Hier lagen in einer Ecke etliche Halseisen, die aus zwei je sechs Fuß langen Bügeln bestanden und an Flitzbogen erinnerten, die an den Spitzen zusammengeschraubt waren. An jedem Ende baumelte eine Kette, und am Ende der Ketten waren Fußeisen.
    Pipers Kumpane warteten auf ihren Anführer und warfen Monk und dem alten Quietman hämische Blicke zu. Sie brauchten nicht lange zu warten. Quietman knallte das Schott hinter sich zu, lehnte sich grinsend dagegen und gab seinen Männern ein Zeichen. Sie griffen sich eins der Halseisen, öffneten es an einer Seite und legten es Monk an. Monk trat um sich, aber da er immer noch gefesselt war, hatte er gegen die beiden keine Chance. Sie schraubten das Eisen zu, ließen die Fußeisen einklicken und nahmen Monk Knebel und Fesseln ab. Monk japste nach Luft. Wütend stellte er fest, daß er sich in dem Raum nicht auf richten konnte, obwohl er nicht besonders groß war.
    »Sie sind ein Schinder!« sagte er giftig. »Hoffentlich kriege ich eine Gelegenheit, Sie selber in dieses Geschirr zu schließen!«
    »Ich werde es zu verhindern wissen«, sagte Piper eisig. »Geben Sie sich keinen Illusionen hin.«
    Der alte Quietman ließ die Prozedur über sich ergehen, als hätte er bereits mit dem Leben abgeschlossen. Monk schielte zu ihm hin und wurde noch wütender.
    »Sie Verbrecher!« sagte er überzeugt zu Piper. »Der alte Mann kann sich auch ohne dieses Ding kaum auf den Beinen halten, aber darauf nehmen Kerle wie Sie keine Rücksicht.«
    »Der alte Mann!« höhnte Piper. »Der berühmte Philanthrop ! Wenn ich ihn nach seinen Verdiensten behandeln würde, käme er auf den elektrischen Stuhl.« Wieder gab er seinen Handlangern ein Zeichen, und sie zerrten Monk und Quietman nach achtern und sperrten

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