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DS059 - Der lachende Tod

DS059 - Der lachende Tod

Titel: DS059 - Der lachende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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überzeugte sich, daß keine Spuren zurückblieben, die verraten hätten, daß sich jemand an dem Seismographen zu schaffen gemacht hatte, glitt aus dem Raum, rannte zum Institutseingang zurück, schlüpfte hinaus und verdrückte sich seitlich ins Dunkel.
    Der Nachtwächter stand immer noch da und leuchtete dem falschen Arzt. Nach wenigen Minuten schlug der liegende Mann die Augen auf, ließ sich auf die Beine helfen und versicherte mit angemessen zittriger Stimme, daß er es nun wohl bis zum nächsten Krankenhaus schaffen würde, und Batavia und der angebliche Arzt führten ihn davon.
    Der Nachtwächter ging wieder ins Institutsgebäude hinein und hatte keinen Verdacht, daß sich durch diesen raffinierten Trick jemand Zutritt zum Institut verschafft hatte.
    Nachdem er verschwunden war, rannten Batavia und seine Männer zu ihrem Wagen zurück und stiegen ein. Batavia fuhr selbst. Er kniff die Lippen zusammen und erging sich immer wieder in halblauten Flüchen, daß sie für die Fahrt von der Brücke in New Jersey, auf der sie Doc Savage in die Luft gesprengt hatten, nach New York zuviel Zeit gebraucht hatten. »Das bringt unseren ganzen Zeitplan durcheinander. Wir können es kaum schaffen.« Dann wandte er sich an den Mann, der ins Institutsgebäude geschlichen war. »Sind Sie auch sicher, daß Sie den Seismographen richtig hingekriegt haben?«
    »Keine Angst, ich verstehe mein Geschäft«, sagte der Mann, der den Seismographen manipuliert hatte.
    »Die Dinger zeigen doch auch die Richtung eines Erdbebens an, nicht wahr?«
    »Überlassen Sie das mir!« entgegnete der andere gereizt. »Ich verstehe mehr von Seismographen und Erdbeben, als Sie sich träumen lassen. Wenn Sie Ihren Teil so gut erledigen wie ich den meinen, wird es keine weiteren Pannen mehr geben.«
    »Wer hat Pannen gebaut?« schnappte Batavia.
    »Sie!« sagte der Seismographenexperte. »Als Sie das Mädchen hindern wollten, zu Doc Savage zu gelangen, gerieten Sie in Panik und haben sich vor Angst fast in die Hosen gemacht.«
    »Noch eine solche Bemerkung«, knirschte Batavia, »und ich halte den Wagen an und verpasse Ihnen eine Tracht Prügel!«
    Er trat auf’s Gas, bog ein paar Häuserblocks weiter links ab und hielt vor einem hohen dunklen Gebäude, das in den Central Park hineingebaut war und das American Museum of Natural History beherbergte.
    »Diesmal geht es vielleicht nicht so leicht«, sagte Batavia.
    »An mir wird das jedenfalls nicht liegen«, sagte der Seismographenexperte.
    »Ach, halten Sie die Klappe!« knurrte Batavia.
    Hier wurde kein sorgfältig ausgeklügelter Trick angewandt, um in das Museum zu gelangen. Ein Mann öffnete vielmehr von drinnen einen Seiteneingang und begrüßte sie ungeduldig; er war einer von Batavias Männern, der sich vor Ende der Besuchszeit im Museum versteckt hatte.
    »Seid ihr erst noch in ’nem Nachtklub gewesen?« fragte er. »Ihr hättet doch schon vor drei Stunden kommen sollen.«
    »Wir hatten noch anderes zu tun!« fuhr Batavia ihn an. »Sind irgendwelche Wächter in diesem Teil des Baus?«
    »Nein, die sind alle im Haupttrakt.«
    Diesmal gingen sie auf leisen Sohlen zu fünft zu dem Raum, in dem sich der Seismograph befand, und die übrigen standen nach allen Seiten Posten, während der Experte das hochempfindliche Instrument manipulierte. Als er den Universitätsinstituts-Seismographen auf dem Schreibband ein falsches Erdbeben hatte anzeigen lassen, hatte er sich auf einen Sekundenbruchteil genau die Zeit gemerkt – zu diesem Zweck trug er eine Quarzarmbanduhr mit großem Sekundenzeiger.
    Als der Experte jetzt auch den Seismographen im Museum of Natural History ein falsches Erdbeben aufzeichnen ließ, richtete er es so ein, daß das Präzisionsinstrument das fingierte Beben auf die Sekunde genau übereinstimmend mit dem anderen Seismographen anzeigte.
    »So, das hätten wir«, sagte er.
    Sie verließen das Museum auf demselben Weg, auf dem sie gekommen waren. Der Mann, der sich im Museum versteckt gehalten hatte, kam mit. Batavia sah auf die Uhr, als er in den Wagen stieg.
    »Wir könnten es gerade noch schaffen«, gab er mürrisch zu.
    Sie fuhren zum nächsten Hotel, das in der Lobby eine ganze Flucht von Telefonzellen hatte. Batavia sah den Seismographenexperten an. »Sie rufen jetzt Washington an«, sagte er.
    Der Experte war nur etwa eine Minute in der Zelle, und die meiste Zeit davon hatte er gebraucht, um die vielen Münzen für das Ferngespräch nach Washington in den Münzschlitz zu

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