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DS059 - Der lachende Tod

DS059 - Der lachende Tod

Titel: DS059 - Der lachende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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flog die hintere Wagentür auf – Doc hatte die Türen diesmal nicht verriegelt –, und Hart warf sich aus dem dahinjagenden Wagen.
    Doc trat sofort die Bremse durch, und der Wagen stellte sich auf der vom Regen und vom Sand schlüpfrigen Straße quer, kam schließlich zum Stehen. Lawn, auf dem Rücksitz, schrie immer noch.
    »Sind Sie verletzt?« fragte Doc.
    »Er hat mich mit dem Fuß an’s Schienbein getreten und mir den Ellenbogen in den Bauch gerammt« Lawn hielt sich seinen Melonenbauch. Aber das konnte man kaum ernste Verletzungen nennen; also ließ Doc ihn allein.
    Mit der Stablampe in der Hand rannte Doc Savage zu der Stelle, an der Hart hinausgesprungen war. Regen trommelte ihm ins Gesicht, und das Pfützenwasser spritzte bis zu den Knien hoch. Hart war nicht mehr zu finden.
    Doc leuchtete mit seiner Stablampe herum. In dem nassen Sand sah er, wo Hart gelandet war. Aber von dort führten keine Spuren seitwärts in die Dünen. Also mußte Hart auf der Straße zurückgerannt sein. Doc leuchtete in die Richtung, sah aber niemand. Er hastete durch die Dunkelheit und ließ immer wieder seine Stablampe aufblitzen, fand aber immer noch keine Fußspuren.
    Er war gerade wieder am Herumleuchten, als der Gewehrschuß aufpeitschte. Die Kugel pfiff so dicht an Docs Kopf vorbei, daß es sich anhörte wie das Platzen einer Baßgeigensaite. Wahrscheinlich verfehlte sie den Bronzemann nur deshalb, weil er die Stablampe so hielt, daß diese einen falschen Eindruck von der Stellung seines Körpers gab – eine Vorsichtsmaßnahme, die Doc ganz routinemäßig anwandte. Er ließ die Stablampe sofort verlöschen, duckte sich und sprang zur Seite.
    Als das Gewehr erneut aufdröhnte, kamen die Schüsse in schneller Folge; es mußte sich um ein Automatikgewehr handeln, bei dem der Schütze jeweils nur den Abzug durchzuziehen brauchte. Dann verfluchte jemand einen anderen dafür, daß er zu überhastet schoß. Kurz darauf entfernten sich trampelnde Schritte. Offenbar waren es zwei, die da mit dem Gewehr im Hinterhalt gelegen hatten.
    Doc setzte den Fliehenden sofort nach. Er erwischte sie aber nicht, weil sie in den Dünen ein Motorrad stehen hatten. Röhrend sprang der Motor an; ein Scheinwerferkegel stach durch die Nacht; Räder mahlten durch den Sand. Die beiden Schützen darauf hielten die Balance, indem sie mit ihren Füßen durch den Sand scharrten. Als das Motorrad auf die feste Fahrbahn kam, schoß es davon wie eine Rakete.
    Doc Savage kam zu der Stelle, an der das Motorrad gestanden hatte, und fand dort eine schmierige Plane, die über der Maschine gelegen hatte, um den Regen abzuhalten. Was er sonst noch fand, waren durchweichte Zigarrenkippen mit Korkmundstück, achtlos weggeworfen und in den Sand eingetreten.
    Doc Savage entschied, daß es keinen Zweck hatte, im Regen herumzusuchen, bis er völlig durchnäßt war. Er rannte zu seinem Wagen zurück, sprang hinter das Lenkrad und schnappte: »Achtung! Festhalten!«
    Das absolute Schweigen auf dem Rücksitz veranlaßte Doc, sich umzusehen. Jetzt war auch noch Birmingham Lawn verschwunden! Wahrscheinlich war er auf die Schüsse hin entsetzt in die Sanddünen geflohen; er hatte ja selbst zugegeben, ein Hasenfuß zu sein.
    Doc leuchtete mit der Stablampe den Sand neben der Fahrbahn ab. Ja, da führte eine Fußspur in die Dünen.
    Aber Doc hatte jetzt beim besten Willen keine Zeit, lange nach Lawn zu suchen. Er rangierte den Wagen herum und jagte den Schützen auf dem Motorrad nach. Fünfzig Stundenmeilen waren das Äußerste, was er auf der regenglatten, immer wieder versandeten Straße zu fahren wagte.
    Als er vier Meilen zurückgelegt hatte, wußte er, daß die Schützen mit dem Motorrad irgendwo abgebogen sein mußten und gute Chancen hatten, zu entkommen.
     
    Zu diesem Schluß waren auch die beiden Männer auf dem Motorrad gelangt. Zwei Meilen zurück waren sie von der Straße abgebogen und zu einem verlassenen Sommerbungalow gefahren. Von dessen Wänden war die Farbe abgeblättert, und durch das Dach rann der Regen in die Räume.
    Einer der Schützen war Batavia. Mit einer Hand klopfte er sich den Sand von den Hosenbeinen; in der anderen hielt er einen Telefonhörer.
    »Hallo, hallo – verdammt noch mal!« rief er immer wieder in die Sprechmuschel. Endlich bekam er Antwort.
    »Hören Sie«, sagte Batavia, »haben Sie Monk, Ham und das Mädchen auf Nummer Sicher?«
    »Haben Sie Doc Savage erledigen können?« wollte die Telefonstimme wissen.
    »Ich habe Sie gefragt«,

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