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DS059 - Der lachende Tod

DS059 - Der lachende Tod

Titel: DS059 - Der lachende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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schrie Batavia in den Hörer, »ob Sie die Gefangenen sicher versteckt haben!«
    »Ja, ja – fahren Sie doch nicht gleich aus der Haut! Haben Sie Doc Savage erledigt?«
    »Noch nicht«, mußte Batavia zugeben. »Savage hat die Brücke noch nicht überquert. Hart ist kurz vor der Brücke aus Savages Wagen gesprungen; an Lawns Schrei hörten wir, daß Hart entkommen war. Als Doc Savage ihm zu Fuß folgte, haben wir mit dem Gewehr losgelegt. Wir rechneten uns aus, wenn wir auch Savage selbst nicht erwischten, würden wir damit Hart eine Chance geben, zu verduften.«
    »Ist Hart nun entkommen oder nicht?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    »Sie wirken ja ganz aufgeregt«, sagte die Telefonstimme.
    »Aufgeregt – verdammt!« schnauzte Batavia. »Fahren Sie mal auf ’nem Motorrad durch kniehohen Sand und Pfützen und Regen, mit Doc Savage im Nacken, dann würden Sie auch aufgeregt sein!«
    »Wie wollen Sie rausfinden, ob Hart davongekommen ist?«
    »Ein paar meiner Männer warten mit einem Rennboot in der Nähe der Brücke, um ihn aufzunehmen.«
    »Und Savage wird ...«
    »... wahrscheinlich über die Brücke fahren«, sagte Batavia. »Dann sind wir ihn los. Gute Himmelfahrt!«
    Damit endete das Telefongespräch. Batavia ging wieder nach draußen, blieb im Regen stehen und horchte auf Motorengeräusche. Als er keine hörte, nahm er das Motorrad und schob es ums Haus herum zu einem kleinen Bootssteg, der dort ins Wasser ragte. Der Bungalow stand an einem der vielen kleinen Gezeitenflußläufe, die in die Küste von New Jersey hineinragen. Batavia rollte das Motorrad bis zum Stegende, gab ihm einen Schubs und ließ es ins Wasser platschen. »Hat keinen Zweck, Beweisstücke rumliegen zulassen«, murmelte er.
    Der andere Mann, den er im Haus zurückgelassen hatte, war ein stämmiger, untersetzter Bursche, der über seiner Motorradkleidung eine Ölhaut trug. Fluchend versuchte er sich ein Sandkorn aus dem Auge zu reiben.
    Draußen war das Geräusch eines Bootsmotors zu hören; gleich darauf flammte ein Scheinwerfer auf.
    »Bist du das, Batavia?« rief eine Stimme.
    »Habt ihr Hart gefunden?« rief Batavia zurück.
    »Ja!« Der Mann, der im Boot stand, wies mit dem Daumen auf Hart, der weiter hinten im Boot saß und sich wütend umsah.
    Das Motorboot fuhr tuckernd an den Steg. »Wir müssen machen, daß wir schleunigst hier wegkommen«, sagte Batavia. Er kletterte ins Boot, und aus dem Haus kam der andere Mann gerannt und sprang ebenfalls schnell hinein.
    Batavia hatte noch eine andere Gestalt hinten im Boot entdeckt. »Und wer ist das da?« schnauzte er.
    Birmingham Lawn, dem jemand eine Pistolenmündung in die Seite drückte, sagte pikiert: »Mein Name ist Lawn. Ich bin ein gänzlich unbeteiligter Zuschauer, und ich protestiere gegen diese Behandlung.«
    »Das ist der Knilch, dem der Lagerschuppen gehört«, sagte ein anderer Mann. »Wie er in die Sache reingekommen ist, wissen wir nicht.«
    Batavia ließ sich auf einen der Sitze fallen. »Los, Vollgas!« befahl er.
    Der Mann am Steuer schob den Gashebel vor, und das Rennboot schoß voran.
    Ein paar Minuten später gab Batavia Befehl, das Boot zu stoppen und den Suchscheinwerfer am Bug auszuschalten. Still lag nun das Boot auf dem schwarzen Wasser, und leise rauschte der Regen nieder. Ein Mann schöpfte gelegentlich mit einer leeren Konservenbüchse das Wasser aus.
    Von dieser Stelle aus konnten sie sowohl Bungalow als auch Brücke beobachten – eine Brücke, die den kleinen Gezeitenfluß überspannte. Der Bungalow lag weiter entfernt, die Brücke unmittelbar vor ihnen.
    Am Bungalow erschien plötzlich ein Licht. Es ging wiederholt an und aus, verschwand im Haus, kam heraus und bewegte sich zum Bootssteg vor.
    »Das muß Doc Savage sein«, murmelte Batavia. »Er schaut sich um. Einen feuchten Staub wird ihm das nützen.«
    Das einzelne Licht verlosch, und dafür flammten die Scheinwerfer von Docs Wagen auf, glitten zur Straße zurück.
    Batavia lachte kurz auf. »In den nächsten Minuten klappt oder platzt die ganze Sache! Wenn Savage über die Brücke fährt ...«
    Das Motorboot legte sich breitseits zu den Wellen und begann heftig zu schaukeln. Batavia rief leise dem Mann im Bug zu, den kleinen Anker auszuwerfen.
    William Henry Hart saß mit finsterem Gesicht still da und sagte kein Wort. Birmingham Lawn hatte wiederholt zu protestieren versucht, er sei nur ein unbeteiligter Zuschauer, bis jemand sein Ohr packte, es umdrehte und ihm zuraunte, die Schnauze zu halten, wenn

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