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DS059 - Der lachende Tod

DS059 - Der lachende Tod

Titel: DS059 - Der lachende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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giftigen Schadstoffe aus dem Rauch. Hart hat sich das Ding patentieren lassen, und wenn es tatsächlich funktioniert, wie behauptet, würden sich für den Umweltschutz, vor allem in Großstädten, ungeahnte Möglichkeiten ergeben.«
    »Wie funktionieren die Digester?« fragte Johnny.
    »Mit chemischen Filtern, so wie ich es verstanden habe«, grollte Renny.
    »Wenn Hart das erfunden hat, muß er allerhand von Chemie verstehen. Und genau das muß auch der Mann, der das Gas entwickelt hat, an dem sich die Leute zu Tode kichern.«
    »Ich frage mich dabei immer noch«, knurrte Renny, »ob an der Sache mit den kichernden Geistern nicht doch mehr dran ist, als wir bisher glauben.«
    Sie überquerten die Straße und betraten ein Baugrundstück, das zum Gehsteig hin von einem hohen Bretterzaun abgeschlossen wurde. Hinter einem Astloch dieses Zauns stand Long Tom und sah durch ein Fernglas.
    Bei Long Tom Roberts’ Anblick begannen die Gesichter von Leichenbestattern gewöhnlich aufzuleuchten, weil sie in ihm einen baldigen Kunden sahen.
    Long Tom war zwar ein schwächliches Baby und ein kränklich wirkender Halbwüchsiger gewesen, und selbst als erwachsener Mann sah er immer noch so aus, als ob er eigentlich ins Krankenhaus gehörte. Aber dieser äußere Eindruck trog. Wenn es zum Nahkampf kam, konnte er neun von zehn Männer, die ihm auf der Straße begegneten, ohne sich groß anzustrengen, auf’s Kreuz legen.
    »Hart arbeitet immer noch«, erklärte er.
    Johnny bückte sich und sah seinerseits durch das Astloch.
    Hart saß im Büro seiner Fabrik am Schreibtisch. Er hatte das Kinn vorgeschoben und hielt einen Bleistift, mit dem er auf einem Papier zu kritzeln schien. Man konnte ihn deutlich erkennen, weil die Außenwand des Büros ganz aus Glas bestand.
    »Das ist alles, was er gemacht hat?« fragte Johnny.
    »Ja.«
    »Seid ihr sicher?«
    »Wenn ich’s dir doch sage!« entgegnete Long Tom gereizt. »Wir haben ihn keine Sekunde aus den Augen gelassen, seit er von Docs Hauptquartier wegging.«
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« beklagte sich Johnny. »Und ich hatte gehofft, er würde uns zu Monk und Ham führen.«
    Mit finsteren Mienen standen sie herum und fragten sich, was wohl aus Doc Savage, Monk und Ham geworden sein mochte.
    »Nun, Hart hat bisher jedenfalls keine verdächtige Bewegung gemacht«, sagte Long Tom schließlich.
    Johnny seufzte. »Dann könnten wir ebenso gut zu ihm hingehen und ihn mitnehmen. Er sagte mir, er wäre bereit mitzuhelfen. Wenn er bei uns ist, können wir ihn wenigstens weiter im Auge behalten.«
    »Mitnehmen – wohin?« fragte Renny.
    »Einen Mann namens Birmingham Lawn interviewen«, sagte Johnny.
    Johnny, Long Tom und Renny fanden sämtliche Fabriktüren offen, und als sie das Büro betraten, streckte William Henry Hart die Hand blitzschnell nach einem Taschentuch aus, das er neben sich auf dem Schreibtisch liegen hatte.
    Kriegerisch starrte er auf Renny und Long Tom. »Wer sind die beiden?« fragte er.
    Johnny klärte ihn auf, daß Renny und Long Tom ebenfalls Freunde von Doc Savage waren.
    Hart zog langsam das Taschentuch weg, und darunter kam eine großkalibrige Automatikpistole zum Vorschein.
    »Ich gehe keinerlei Risiken mehr ein«, erklärte er. »Mir sind in letzter Zeit so viele komische Dinge passiert, daß es mir für’s erste langt.«
    Johnny sagte: »Wir hatten gehofft, Sie würden mitkommen.«
    »Ich habe zu arbeiten«, sagte Hart.
    »Unter anderem wollten wir nach Miami Davis suchen«, fuhr Johnny fort. »Wir dachten, Sie würden ...«
    Dies schien für Hart die Sachlage entscheidend zu ändern. Er stand sofort auf und rammte sich die Automatik in den Hosenbund.
    »Wo fangen wir mit der Suche an?« fragte er, als sie das Gebäude der Digester-Rauchverzehrer-Company verließen.
    »Bei einem Mann namens Birmingham Lawn«, sagte Johnny.
    »Den Kerl wollte ich schon immer mal zwischen die Finger kriegen«, knurrte Hart.
    Sie erreichten Johnnys alten Wagen und stiegen ein.
    Als der Motor ansprang, schüttelte sich das Vehikel, als würde es jeden Augenblick auseinanderfallen, und als es sich in Bewegung setzte, hatte man den Eindruck, daß es auf achteckigen Rädern fuhr.
    William Henry Hart zog seine Automatik aus dem Hosenbund und begann sie zu entladen.
    »Warum tun Sie das?« fragte Johnny.
    »Ich habe Angst, bei dem Gerüttel könnte das Ding von selber losgehen«, erklärte Hart unfreundlich.
     
     

7.
     
    Lawn mochte nicht das größte Haus im Lande haben, doch in

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