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DS059 - Der lachende Tod

DS059 - Der lachende Tod

Titel: DS059 - Der lachende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ganzen.«
    Daraufhin waren zwei oder drei Laute der Überraschung zu hören. Die Männer drucksten nervös herum ; die gespenstische Atmosphäre in dem alten Haus ging ihnen auf die Nerven.
    »Die Sache macht bisher zufriedenstellende Fortschritte«, sagte Batavia. »Die Öffentlichkeit glaubt, daß Gas aus der Erde das Kichern verursacht. Niemand spricht mehr von kichernden Geistern.« Batavia trat seine Kippe aus und brannte sich eine neue Korkmundstückzigarre an. »Und es ist gut, daß wir das Gespenstergerede endlich zum Stoppen bringen konnten.« Wieder legte er eine rhetorische Pause ein. »Und Doc Savage ist erledigt worden. Auch da habt ihr gute Arbeit geleistet.«
    Jemand unter seinen Zuhörern mußte kichern, und Batavia wartete, bis der Mann sich wieder beherrschen konnte.
    »Aber inzwischen haben sich neue Schwierigkeiten ergeben«, fuhr Batavia fort. »Einer von Doc Savages Helfern, ein Kerl namens Johnny Littlejohn, macht sie uns. Er rennt in der Gegend herum und behauptet, es hätte kein Erdbeben gegeben. Das können wir natürlich nicht zulassen.«
    Batavia rief jetzt vier Nummern auf; offenbar hörten die Männer in seiner Organisation auf Nummern, statt auf Namen.
    »Ich möchte, daß ihr vier nachher mit mir kommt«, sagte Batavia. »Wir müssen diesen Littlejohn ebenso rasch und gründlich beseitigen wie Savage.«
    Ein Mann im Hintergrund murmelte: »Und was ist mit Birmingham Lawn?«
    Batavia lachte heiser. »Um Lawn macht euch keine Sorgen.«
    »Und der Geologe – A. King Christophe?«
    »Christophe ist harmlos«, entgegnete Batavia. »Den können wir vergessen.« Er ließ die Stablampe verlöschen, mit der er sich selbst ins Gesicht geleuchtet hatte. Und dann hob er dramatisch die Stimme. »Gentlemen«, erklärte er, »ich habe noch eine Überraschung für Sie.«
    Gespanntes Schweigen senkte sich über den Raum. »Ich sagte vorhin«, fuhr Batavia fort, »daß ein anderer Mann der Kopf des Ganzen ist. Dieser Mann ist jetzt hier. Er will, daß ihr alle sein Gesicht seht, damit ihr ihn wiedererkennt, wenn er auch Befehle gibt.«
    Batavia leuchtete mit seiner Stablampe zu einer offenen Tür. Der Lichtkegel traf den Mann, der dort stand, voll ins Gesicht.
    Wenigstens einer der anderen schien ihn von Angesicht zu kennen, denn er stieß einen Laut der Überraschung aus.
    »William Henry Hart, der Erfinder!« rief er aus. Batavia lachte grob. »Ja, der Boß ist William Henry Hart!«
     
    Geologe William Harper Littlejohn fuhr ein altes Wrack von Wagen, das genauso untüchtig aussah wie sein Besitzer, aber auch hier täuschte der äußere Anschein. Johnny konnte über unglaublich lange Zeit ohne Nahrung oder Schlaf Spitzenleistungen vollbringen, und ähnliche Qualitäten konnte sein Wagen aufweisen, nur fraß er ungeheure Mengen Benzin; sonst streikte er.
    Es war Mitternacht – eine Stunde nach der Zusammenkunft in dem alten Zementblockhaus –, als Johnny sein altertümliches Vehikel an der Waterfront an den Bordstein lenkte.
    Ein Mann trat aus dem Dunkel und stieg ein. Außer daß der Neuankömmling von großer kräftiger Gestalt war, hatte er zwei bemerkenswerte Charakteristiken: Er trug eine Leichenbittermiene zur Schau, und seine Fäuste waren riesig. Dieser Mann war Major John ›Renny‹ Renwick, Ingenieur, Zerschmetterer von Türfüllungen und ein Freund Doc Savages.
    »Heiliges Kanonenrohr!« brüllte er und versuchte in Johnnys Wagen eine halbwegs weichgepolsterte Stelle zu finden. »Dieser Hart hat uns vielleicht herumgejagt!«
    Renny hatte eine Stimme, die an das Brüllen eines Löwen in einer Höhle erinnerte.
    »Hat er denn Verdacht geschöpft?« fragte Johnny.
    »Ach wo! Er ist nur dauernd rumgeflitzt wie ein irischer Floh. Ich habe noch nie ’nen Kerl erlebt, der so geschäftig ist wie er.«
    »Hat er euch jemals abhängen können?« fragte Johnny.
    »Nein, Long Tom und ich haben ihn keine Minute aus den Augen verloren.«
    »Und wo ist Hart jetzt?«
    »In seiner Digester Company. Die ist gleich um die Ecke. Wir können zu Fuß gehen.«
    Johnny zwängte sich aus seinem Vehikel heraus. Neben dem breitschultrigen Renny wirkte er unglaublich dünn. Sie gingen etwa zweihundert Meter weit, bis sie vor einem Fabrikgebäude standen, nicht sehr groß, aber sauber und modern. Ein Schild über dem Eingang verkündete: HART DIGESTER COMPANY.
    »Was ist ein Digester?« fragte Johnny.
    »Eine Vorrichtung, die man auf Kamine aufsetzt«, erläuterte Renny. »Sie holt den Ruß und die anderen

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