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DS059 - Der lachende Tod

DS059 - Der lachende Tod

Titel: DS059 - Der lachende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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seiner Art war es sicher ein Schmuckstück, schlicht-modern und ohne jeden überflüssigen Schnickschnack.
    Es stand mit nur wenigen Bäumen auf einer mit Rasen bewachsenen Anhöhe, und von der Natursteinmauer, die das Anwesen umgab, führte eine weißgeschotterte Zufahrt zum Eingang hinauf. Ganz aus hellem Stein gebaut, erinnerte es ein wenig an Mount Vernon, Washingtons Wohnsitz, nur war dieses Haus hier natürlich wesentlich einfacher gebaut.
    Am Tor in der Natursteinmauer gab es ein Torhäuschen und einen Torhüter.
    Durch eine Kombination von Pedaltritten und Handgriffen, die nur er allein beherrschte, brachte Johnny seine Ratterkiste vor dem Tor zum Stehen. »Ein Domizil von exzeptioneller Imposanz«, bemerkte er.
    Hart sah ihn an. »Was sagen Sie?«
    »Er meint, ein hübsches Haus«, übersetzte Long Tom.
    »Warum sagt er das dann nicht gleich?« knurrte Hart.
    Ein Torwächter kam aus dem Häuschen und runzelte ob des alten Wagens die Stirn.
    »Wir möchten Birmingham Lawn sprechen«, sagte Johnny.
    Der Torhüter ging ins Pförtnerhäuschen zurück und schien nach oben zu telefonieren, ob die Besucher vorgelassen werden sollten, dann streckte er den Kopf zur Tür heraus und fragte nach ihren Namen.
    »Mr. Lawn erwartet Sie«, erklärte er dann.
    Johnny fuhr durch das Tor und die geschotterte Zufahrt hinauf. Er sah Hart an. »Und Sie sagten, die Bande hätte Lawn gefangengenommen.«
    »Sie müssen ihn eben laufengelassen haben«, sagte Hart.
    »So? Sagen Sie!«
    Hart schob das Kinn vor, ganz in die Nähe von Johnnys Gesicht. »Wollen Sie etwa behaupten, ich lüge?«
    Daraufhin hielt Renny Hart eine seiner Riesenfäuste unter die Nase. Hart blinzelte, und damit endete das verbale Feuerwerk.
    Der Wagen langte vor dem imposanten Eingang von Lawns Haus an und schüttelte sich, bis Johnny den Motor abstellte. Ein Butler in gestreifter Weste kam ins Freie und erklärte, daß Birmingham Lawn sie in der Bibliothek empfangen würde.
    Lawn schien über den Besuch nicht sehr erfreut zu sein. Er stand in seiner indirekt beleuchteten Bibliothek hinter dem großen Schreibtisch. »Guten Abend, Gentlemen«, sagte er kühl.
    Hart ging um den Schreibtisch herum und maß Lawn von oben bis unten mit den Blicken. »Als ich Sie das letztemal sah«, sagte er, »waren Sie zu einem Bündel verschnürt.«
    Lawn schluckte nervös. »Die Kerle haben mich laufenlassen.«
    »Sie haben mit angesehen, wie Doc – gekillt wurde?« brachte Johnny mühsam heraus.
    Lawn sah zu Boden. »Ja.«
    »Warum sind Sie dann nicht zur Polizei gegangen?« fragte Johnny gepreßt.
    Lawn wurde blaß und ließ sich in seinen Schreibtischsessel sinken. »Ich – wissen Sie Johnny kam um den Schreibtisch herum. »Los, raus mit der Sprache! Warum?«
    Lawn schien ganz in sich zusammenzusinken. »Ich – ich hatte Angst. Sie sagten, sie würden mich töten.«
    Hart schnaubte verächtlich. »Mir haben sie dasselbe gesagt.«
    »Ich bin kein sehr tapferer Mann«, hauchte Lawn.
    Johnny schnappte: »Lawn, Sie werden uns jetzt alles sagen, was Sie wissen. Verstanden?«
    Lawn starrte auf die Schreibtischplatte und nagte an seiner Unterlippe. »Ich weiß nichts«, sagte er.
    In diesem Augenblick erfolgte ein ohrenbetäubendes Krachen, und unter ihren Füßen sprang der Boden hoch. Ein Teil der Decke kam herab, hauptsächlich die Stuckatur, und Staub vernebelte den Raum. Als er sich legte, sah man, daß eine Außenwand eingebeult war.
    »Eine Bombe!« schluckte Long Tom.
    »Jemand verletzt?« fragte Renny.
    Anscheinend war niemand verwundet worden. Die Bombe mußte draußen detoniert sein.
    In der eingebeulten Wand befand sich ein Fenster mit einem schmiedeeisernen Ziergitter. Die Gitterstäbe wären noch vorhanden, aber sie waren von der Sprengung gelockert worden. Mit seinen Riesenfäusten packte Renny die Gitterstäbe, zerrte an ihnen, und langsam gaben sie nach.
    »Da, hört mal!« platzte Long Tom heraus.
    Von draußen, aus den Büschen, die vor dein Fenster wuchsen, tönten Patschlaute; Zweige knackten, und unterdrückte Flüche waren zu hören.
    »Da kämpft jemand!« rief Renny aus.
    Es war ihm inzwischen gelungen, die Gitterstäbe beiseitezudrücken, und er und Johnny sprangen durch’s Fenster nach draußen. Dort leuchteten sie mit den Taschenlampen herum, die sie für alle Fälle immer bei sich trugen, doch die Luft war so staubgeschwängert, daß sie kaum Einzelheiten erkennen konnten. Jedenfalls schwankten in einem Buschdickicht die Zweige.
    Long Tom hingegen

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