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DS061 - Die Gedankenmaschine

DS061 - Die Gedankenmaschine

Titel: DS061 - Die Gedankenmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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bissig. »Oder muß ich erst Feuer legen, um Sie ebenfalls einzuschüchtern ?«
    »Nein.« Der Beamte grinste verlegen. »Der Mann heißt Hando Lancaster.«
     
    Doc Savage beschloß, sich einzuschalten.
    »Haben Sie etwas über diesen Lancaster erfahren können?« fragte er.
    »Das Mädchen hat nur gewußt, daß Castello einige Male mit Lancaster in London telefoniert hat«, sagte der Beamte.
    »Und sie hat dabei nicht zugehört?« Doc war sehr skeptisch.
    »Castello hat Lancaster aufgefordert, mehr Geld in die Gesellschaft zu stecken«, antwortete der Polizist.
    »Und?«
    »Lancaster hat abgelehnt.«
    Doc stellte die Suche ein. Er verabschiedete sich von den Polizisten und fuhr mit dem Lift zur Straße. Unterwegs wunderte er sich, daß niemand ihn gefragt hatte, was er eigentlich im Büro der Minengesellschaft wollte.
    Er arbeitete sich durch die Menge, die nach wie vor das Haus belagerte, und ging dorthin, wo er Monk, das Mädchen und Alex Mandebran zurückgelassen hatte. Der Wagen war noch da, aber er war leer. Die Türen waren offen, der Schlüssel steckte. Der Bodenbelag war verrutscht, als hätte ein Kampf stattgefunden, eines der rückwärtigen Polster war blutig.
    Doc trat einen Schritt zurück und dachte nach, im selben Augenblick bellte ein Schuß auf. Mit unvorstellbarer Wucht hämmerte das Projektil Doc gegen den Rücken. Er wurde nach vorn gerissen. Während er sich in den Wagen warf und die Tür zuknallte, begriff er, daß der Schütze offenbar nicht wußte, daß Doc und seine Männer beinahe immer Kettenhemden zu tragen pflegten. Andernfalls hätte der Schütze nämlich auf Docs Kopf gezielt.
    Ein zweiter Schuß prallte gegen die kugelsichere Windschutzscheibe, und nun entdeckte Doc den Schützen. Er stand einen halben Straßenblock weiter unter einer Toreinfahrt und hielt ein Gewehr in den Händen. Die Fahrbahn und die Gehsteige waren verödet. Die Polizei leitete wegen des Hochhausbrandes den Verkehr um. Überdies wurde das Viertel dort, wo der Mann sich befand, bereits ein bißchen schäbig. Im Schatten der Hochhäuser in der Wallstreet brodelten Slums, in die sich kaum jemand wagte, der nicht hineingehörte. Doc startete und jagte zu der Toreinfahrt.
    Der Mann hatte eben noch Zeit, in den dämmerigen Bogen zu tauchen, dann war Doc bei ihm. Doc drückte auf einen Knopf unter dem Platz des Beifahrers, eine flache Schublade glitt nach vorn. Die Schublade war mit Samt ausgepolstert, in Vertiefungen lagen gläserne Kugeln, die etwa die Größe von Tennisbällen hatten. Doc kurbelte das Fenster auf der rechten Seite halb herunter, schleuderte eine der Kugeln in die Einfahrt und fuhr schnell weiter. Die Kugel zerplatzte. Auf dem Pflaster breitete sich ein feuchter Fleck aus, von dem ein schwefliger Dampf aufstieg.
    Doc steuerte den Wagen um den Häuserblock herum und wieder zu der Einfahrt. Die Kugeln enthielten ein Betäubungsgas, das beinahe augenblicklich wirkte, und Doc schätzte, daß der Schütze mittlerweile ohnmächtig sein mußte, während das Gas verflogen war. Er beabsichtigte, sich den Mann zu greifen.
     
    Er hatte sich verkalkuliert. Abermals war er noch eine halbe Blocklänge vor der Einfahrt entfernt, als aus der entgegengesetzten Richtung zwei auffallend neue und kostspielige Vehikel heran preschten. Der vordere Wagen bremste vor dem Tor, der Mann mit dem Gewehr wankte heraus und stieg ein, dann fuhren die Vehikel weiter. Doc erkannte die beiden Autos, mit denen die Gangster von der Fabrik in Philadelphia nach New York geflohen waren. Im zweiten Wagen saßen Monk, Sylvan Niles und Alex Mandebran.
    Die Männer im vorderen Wagen schossen auf Doc, ohne auch nur die Fensterscheiben zu zerschrammen, und rasten weiter. Doc wendete und nahm die Verfolgung auf. Er zweifelte nicht daran, daß er die Gangster früher oder später einholen würde. Die große Limousine war eine Spezialanfertigung und in jedem Fall schneller als ein gewöhnliches Automobil.
    Er beschleunigte auf hundertfünfzig Meilen in der Stunde und bedankte sich im Stillen bei den Polizisten, die so umsichtig dafür gesorgt hatten, daß niemand ihm in die Quere kam. Wenn sie dies auch nicht geplant hatten.
    Allmählich schloß er zu den beiden Fahrzeugen auf und überlegte bereits, wie er weiter vergehen sollte, als sein Motor aussetzte. Nach einigen verzweifelt keuchenden Geräuschen stellte er seine Tätigkeit ein und war nicht dazu zu bewegen, sie wieder aufzunehmen.
     
     

9.
     
    Doc Savage ließ den Wagen mit dem Schwung,

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