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DS061 - Die Gedankenmaschine

DS061 - Die Gedankenmaschine

Titel: DS061 - Die Gedankenmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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erschreckt.«
    »Komm her.«
    Ham trat näher. Erst jetzt sah er, daß Doc eine Flinte mit Zielfernrohr in den Händen hatte.
    »Hol dir ein Fernglas«, sagte Doc.
    Ham holte sich aus der Bibliothek ein Fernglas und postierte sich neben Doc, Sie brauchten nicht lange zu warten. Auf dem Bürgersteig tief unten erschienen vier Männer, die es offensichtlich ziemlich eilig hatten. Einer trug eine himmelblaue Jacke.
    »Das sind sie!« sagte Ham.
    Die vier Männer steuerten auf einen langen Wagen zu, der am Gehsteig parkte. Doc lud das Gewehr durch.
    »Schnell!« sagte Ham. Er war so aufgeregt, daß er vergessen hatte, daß Doc die Männer flüchten lassen wollte. Ihn hatte ein Jagdinstinkt gepackt. »Wenn du dich nicht eilst, sind sie weg!«
    »Dagegen hab ich nichts«, sagte Doc.
    Die Männer stiegen in den Wagen, gleichzeitig drückte Doc ab. Der Schuß war nicht lauter als der eines Luftgewehrs. Die Männer unten klappten die Türen zu, der Wagen fuhr an, als wäre nichts geschehen. Doc schoß noch einmal.
    »Worauf immer du gezielt haben magst«, sagte Ham bissig, »du hast es nicht getroffen. Wahrscheinlich war der Schußwinkel zu schlecht.«
    Doc sagte nichts. Er beobachtete den Wagen, der ohne Hast um eine Ecke bog und aus dem Blickfeld verschwand. Ham trat vom Fenster zurück.
    »Das war’s«, sagte er grämlich. »Sie sind fort.«
    Doc lehnte das Gewehr in eine Ecke. Er schien es unvermittelt eilig zu haben.
    »Komm«, sagte er zu Ham. »Wir wollen sie suchen.« Ham blickte zum Fenster.
    »Hoffentlich gibt’s keinen Regen«, meinte er. »Sonst haben wir außer dem Brand auch noch eine Überschwemmung zu beklagen.«
    Doc lief zur Tür und blieb noch einmal stehen. Versonnen betrachtete er den Haufen verschmorter Drahtspiralen, die von dem explodierten Sessel übrig waren.
    »Vermutlich war in dem Möbel etwas versteckt«, sagte er leise. »Deswegen hat einer dieser Menschen uns während unserer Abwesenheit einen Besuch abgestattet.«
    »Natürlich«, sagte Ham verständnislos. »Den Sprengstoff. Die Kerle wollten uns ausschalten.«
    »Nicht nur Sprengstoff.« Doc schüttelte ernst den Kopf. »Der hat nur dazu gedient, zu zerstören, was in dem Sessel war und wir nicht finden sollten.«
    »Eine Abhöranlage?«
    »Vielleicht. Jedenfalls so was ähnliches.«
     
    Doc Savage und Ham fuhren mit dem Expreßlift in die Tiefgarage. Doc entschied sich für einen flachen, schwarzen Roadster. Er klemmte sich hinter das Lenkrad, Ham setzte sich neben ihn, dann rasten sie hinauf zur Straße und so schnell wie möglich zum Hafen. Vor einem schäbigen Lagerschuppen, der sich äußerlich nicht von den anderen Schuppen rechts und links unterschied, brachte Doc den Wagen zum Stehen. Auf einem Schild über dem Tor stand HIDALGO TRADING COMPANY.
    Nur wenige Eingeweihte wußten, daß die angebliche Company nur einen einzigen Gesellschafter hatte – Doc Savage – und keinerlei Geschäfte betrieb. Der Schuppen diente Doc als Hangar und barg eine Anzahl Flugzeuge, die Auswahl reichte von einer schweren, dreimotorigen Reisemaschine bis zum winzigen Helikopter. Sogar ein kleines Luftschiff war vorhanden. Vorübergehend hatte Doc auch Unterseeboote und eine Jacht besessen, aber mit diesen Fahrzeugen hatte es in der letzten Zeit einige Unfälle gegeben, und bis auf Weiteres hatte Doc sich vom Wasser zurückgezogen. Die Rückseite des Hangars schnitt mit dem Hafenbecken ab, so daß die Flugzeuge über Rollen auf den Fluß befördert werden konnten. Dieser besonderen Umstände wegen waren sämtliche Maschinen so konstruiert, daß sie sowohl auf dem Land wie auf dem Wasser auf setzen konnten.
    Doc stieg aus dem Wagen und öffnete das Tor, Ham lenkte den Roadster in die Halle. Das Tor schloß sich automatisch. Doc wählte einen wendigen Hubschrauber aus. Er und Ham kletterten hinein, wieder übernahm Doc das Steuer. Ein Druck auf einen Knopf am Armaturenbrett bewirkte, daß die hintere Wand des Gebäudes durch ein Funksignal sich wie eine Ziehharmonika zusammenschob, die Maschine glitt hinaus. Auch diese Wand bewegte sich in ihre vorige Stellung zurück, sobald das Flugzeug sie passiert hatte.
    Doc startete den Motor und zog die Maschine senkrecht nach oben.
     
     

11.
     
    Doc Savage schlug den Kurs nach New Jersey ein. Mittlerweile hatte Ham seine Absicht verstanden, ihm war auch klar, wieso Doc die Männer hatte entkommen lassen. Doc war davon überzeugt, daß Johnny unter anderem auch deswegen entführt worden war, damit die Männer

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