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DS061 - Die Gedankenmaschine

DS061 - Die Gedankenmaschine

Titel: DS061 - Die Gedankenmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sich in Docs Wohnung unbehindert bewegen und in den Sessel praktizieren konnten, was immer sie hineinpraktiziert hatten. Johnnys Spur deutete nach New Jersey, wenigstens soviel war durch das Monokel, das der Junge abgeliefert hatte, bewiesen. Ob Docs Überlegungen nun richtig waren oder nicht – bekanntlich waren sie es nur zum Teil, denn schließlich hatten die Gangster Johnny mehr oder weniger zufällig verschleppt, ohne zu ahnen, wie weit er und Doc Savage in dieser Sache bereits engagiert waren –, so lohnte es sich doch jedenfalls, den Wagen, mit dem die vier Männer geflüchtet waren, in der Richtung nach New Jersey zu suchen. Doc hatte auch nicht vorbei geschossen, als er vom Fenster aus auf den Wagen ballerte. Tatsächlich hatte er nicht vor, den Wagen zu beschädigen. Vielmehr hatte er ihn markiert. Das Projektil bestand aus einer dünnen Metallhülse, die mit einer kompliziert gemixten Flüssigkeit gefüllt war. Diese Flüssigkeit hatte sich über das Dach des Vehikels verteilt. Für unbewaffnete Augen war sie nahezu unsichtbar, aber sie reflektierte infrarotes Licht besser als die Umgebung und mußte durch ein Infrarotsichtgerät auszumachen sein. Wenn es Doc gelang, die Männer zu verfolgen, bestand eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür, daß sie ihn zu Johnnys Versteck führten.
    Nach kurzer Zeit schwenkte Doc den Hubschrauber über die New Yorker Straßenschächte und drückte ihn tiefer. Ham blickte ihn forschend von der Seite an.
    »Okay, Ham«, sagte Doc. »Hol dir die Brille.«
    Ham nickte und tappte nach rückwärts in die Kabine. Aus einem Metallkasten brachte er eine Art Kapuze, an der zwei Gläser befestigt waren, die in Form und Größe an Konservendosen erinnerten. Ham stülpte die Kapuze über, so daß die unförmigen Gläser vor seinen Augen waren. Dann betätigte er einen Hebel an der Seite der Gläser, ein leises Rauschen wie von einer Filmkamera erklang.
    »Das Auto müßte auffallend glitzern«, sagte Doc. »Aber vorläufig erwarte ich nicht, daß wir ihm begegnen. Wenn meine Kombination nicht ganz und gar verkehrt ist, holen wir es am Rand von Newark ein.«
    »Richtig«, sagte Ham. »Ich habe zwar mit Verspätung begriffen, aber jetzt ist mir alles klar.«
    Sie entdeckten den funkelnden Wagen jenseits des Hudson River auf einer Straße, die nach Südwesten und in der Tat nach Newark führte. Doc zog die Maschine wieder hoch, um kein unliebsames Aufsehen zu erregen, Ham starrte weiter nach unten. Durch das Sichtgerät waren von der Erde nur verschwommene Konturen zu erkennen. Einigermaßen deutlich blieb lediglich der schimmernde Fleck.
    Der Wagen fuhr an Newark vorbei und durch ein hügeliges Gelände, das eine Meile hinter Newark begann. Die Fahrbahn schlängelte sich unter Bäumen und zwischen verfilztem Gestrüpp hindurch. Hier waren kaum noch Häuser, nur vereinzelt standen Farmen. Doc flog Schleifen, um den Wagen nicht zu überholen.
    »Anscheinend wollen sie zu einer Farm«, sagte Ham nach einer Weile. »Jedenfalls sind sie auf einen Weg abgebogen.«
    »Gib mir die Brille«, sagte Doc. »Du kriegst sie wieder.«
    Ham zerrte die Kapuze herunter, Doc hielt sich die Gläser vor die Augen, mit der anderen Hand dirigierte er den Helikopter. In dieser Gegend war kaum Verkehr, daher war die Wahrscheinlichkeit gering, daß er und Ham den Wagen verwechselten. Doc reichte Ham das Gerät zurück.
    »Das Fernglas«, sagte er. »Schnell!«
    Ham hastete in die Kabine, verstaute das Gerät und kehrte mit einem mächtigen Fernglas zurück. Doc nahm es an sich und beobachtete wieder den Wagen, der inzwischen vor einem der Häuser in einen weiten Hof rollte und zum Stehen kam. Der Hof wurde von einer hohen Steinmauer umgeben; es bestand aus Holz und war in einem Stil errichtet, der fünfzig Jahre früher kurzfristig als modern gegolten hatte. Im Hof parkte ein zweiter Wagen, dessen linkes rückwärtiges Fenster zersplittert war.
    »Anscheinend sind wir am Ziel«, sagte Doc und reichte Ham das Glas. »Wir haben Hasard gespielt, aber manchmal hat man keine andere Wahl. Wären unsere Freunde da unten nicht nach New Jersey gefahren, hätten wir ziemlich lange nach ihnen fahnden dürfen.«
    »Zuweilen ist man auf ein bißchen Glück angewiesen«, bemerkte Ham. »Wenn wir noch mehr Glück haben, wird Johnny uns bald wieder mit seinem gestelzten Satzbau malträtieren.«
    Doc Savage schwenkte die Maschine in einem weiten Bogen am Haus vorbei nach Westen. Er vertraute darauf, daß die Leute ihn nicht

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