Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS061 - Die Gedankenmaschine

DS061 - Die Gedankenmaschine

Titel: DS061 - Die Gedankenmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
fragte Ham bissig und schielte zu Monk. »Hast du es ihnen verraten?«
    »Ich hab nichts verraten«, antwortete Monk verdrossen. »Sie haben mich visitiert und mir das Kettenhemd abgenommen.«
    Der Gangster mit der Pistole stieß einen gellenden Pfiff aus, durch die Tür quollen noch mehr Männer mit Schießeisen und unfreundlichen Gesichtern. Einer von ihnen entwaffnete Ham, die übrigen fesselten Ham, Monk und Mandebran die Hände auf den Rücken.
    »Kommt mit«, sagte der Mann, der aus dem Flugzeug gestiegen war. »Wir wollen gemeinsam überlegen, was wir mit euch machen.«
    Er setzte sich an die Spitze, seine Kumpane trieben die drei Gefangenen hinter ihm her zum Haus. Ham spähte zu Mandebran.
    »Ich hab Sie noch gar nicht danach gefragt«, sagte er leise. »Was haben diese Menschen mit Ihnen angestellt?«
    »Sie werden’s mir vielleicht nicht glauben« sagte Mandebran grämlich, »aber sie haben nichts mit mir angestellt.«
    »Nichts?«
    »Sie haben mich nur festgehalten. Sie haben mich nach meiner Bank und nach den Angelegenheiten meiner Bank gefragt, aber von mir haben sie nichts erfahren. Sie haben nicht darauf bestanden, daß ich die Fragen beantworte. Sie haben mich auch nicht mißhandelt.«
    »Was ist mit den verschwundenen zwanzig Millionen?«
    Mandebran riß erschrocken die Augen auf. »Zwanzig Millionen?« echote er tonlos.
    »Soviel fehlt aus Ihrer Bank«, sagte Ham kühl. »Sollten Sie davon nichts gewußt haben?«
    »Ich habe es wirklich nicht gewußt! Ohne meine besonderen Kenntnisse wäre niemand an dieses Geld herangekommen!«
    »Das ist auch die Ansicht der Polizei.«
    Mandebran erstarrte.
    »Soll das heißen, daß ich verdächtigt werde, das Geld gestohlen zu haben?« flüsterte er.
    Ham nickte. Mandebran schüttelte den Kopf, er erweckte den Eindruck, als wäre für ihn eine Welt zusammengebrochen. Der Mann, der aus dem Flugzeug gestiegen war, blieb vor einem der Bungalows stehen und gab seinen Männern ein Zeichen. Vier von ihnen stürzten sich auf Mandebran und schleppten ihn in den Bungalow. Ham und Monk warteten.
    Fünf Minuten später kamen die vier Männer wieder heraus.
    »Okay«, sagte der Mann, der im Flugzeug gelauert hatte. »Und nun diese beiden.«
    Sämtliche Männer außer dem einen warfen sich auf Monk und Ham und wickelten ihnen Lappen um die Augen. Anschließend fesselten sie ihnen die Füße und gingen weg.
    »Monk«, sagte Ham. »Bist du da?«
    »Leider«, knurrte Monk. »Aber ich frage mich, wie lange ich noch da sein werde. Auf dem Dachboden war es jedenfalls gemütlicher als hier.«
     
     

15.
     
    Zu dieser Zeit war Doc Savage noch damit beschäftigt, für sich, Johnny und Sylvan Niles einen Ausweg aus dem tückischen unteren Keller jenes Farmhauses zu suchen. Immer wieder war er nach oben in den Schacht gestiegen und hatte mit sämtlichen Werkzeugen, die verfügbar waren, an den Kanten der Eisenplatte herumgekratzt, die beharrlich den Rückweg an die Außenwelt blockierte. Mittlerweile hatte er sich damit abgefunden, daß die Platte stabiler war als das Werkzeug. Jetzt arbeitete er mit einem Hammer und einem gewichtigen Schraubenzieher, den er als Meißel benutzte, an der Wand der Röhre, wo die Platte auflag. Wenn es gelang, der Platte an einer Seite die Stütze zu entziehen, so hatte er kombiniert, rutschte sie vielleicht ab oder ließ sich zurück bewegen.
    Unterdessen setzte Johnny sich mit Sylvan Niles auseinander. Er benahm sich wie ein Polizist, der einen widerspenstigen Verbrecher verhört.
    »Angeblich sind Sie eine Sekretärin oder Assistentin dieses Hando Lancaster«, stellte er fest. »Welche Beziehung besteht zwischen Lancaster und den Schurken, die Monk und mich und den alten Mandebran entführt haben?«
    »Keine!« entgegnete das Mädchen giftig. »Diese Verbrecher waren auf einmal da. Sie haben uns in ihre Machenschaften hineingezogen.«
    »Wie hat das in der Praxis ausgesehen?«
    »Ein angeblicher Freund hatte die Finger im Spiel. Über Einzelheiten bin ich nicht informiert.«
    »Der Freund war vermutlich der junge Mandebran.«
    »Sie können annehmen, was Sie wollen.«
    »Warum sollte Mandebran mit den Gangstern paktieren – um an das Geld der Bank heranzukommen? Konnte er das nicht notfalls über seinen Vater weniger umständlich bewerkstelligen?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Und weshalb sollte er seinen Vater verschleppen lassen? Persönlich war er nämlich bestimmt unbeteiligt, immerhin war er in London.«
    »Es gibt Söhne, die ihre Väter

Weitere Kostenlose Bücher