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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Funkgerät aus.
    Der Bronzemann hatte bereits durch einen der leitenden Angestellten des Stahlwerks von dem fetten und trägen Walter Mason gehört.
    »Der Bursche ist nicht dumm, aber einfach stinkfaul«, hatte ihm der Angestellte erklärt. »Wie wir übrigen hier im Stahlwerk gehört er mit zu der großen Familie, die wir sozusagen alle bilden. Wir haben alle das gleich große Interesse an dem Werk. Neulich hatten wir wegen J. Henry Masons Verschwinden den großen Familienrat eingerufen, nur Walter war wieder einmal zu faul, zu kommen.«
    Und doch hielt es der Bronzemann für ratsam, Tink O’Neils Rat zu folgen und Walter Mason aufzusuchen. Da er mit in Masons Haus lebte, war es durchaus möglich, daß er mehr über J. Henry Masons Privatangelegenheiten wußte als irgendeiner der leitenden Angestellten im Werk. Vielleicht hatte er eine Ahnung, was hinter dem Verschwinden des Stahlkönigs stecken konnte.
    Doch bevor er die Maschine verließ, veränderte Doc erneut sein Aussehen. Er trug bereits einen normalen Straßenanzug, aber dazu setzte er jetzt einen Hut auf. Doc trug sonst niemals einen Hut, und da dieser sein Bronzehaar verdeckte, das ihm wie eine enge Kappe am Kopf lag, veränderte es sein Aussehen völlig. Und im Augenblick hatte Doc Grund dafür, möglichst wenig aufzufallen.
    Der Grund dafür war das winzige Negativ, das er immer noch zwischen den Fingern hielt. Jenen Schnappschuß, den die automatische Geheimkamera in dem Ausrüstungskoffer gemacht hatte.
    Doc Savage wußte, daß ihm jemand gefolgt war. Er wußte, daß jemand hinter seine Identität gekommen war, lange bevor er sich ein paar der leitenden Angestellten im Werk zu erkennen gegeben hatte.
    Die Person, von der die automatische Kamera in dem Ausrüstungskoffer den Schnappschuß gemacht hatte, war der Mann in der schwarzen Maske.
    Nicht mehr und nicht weniger hatte ihm der Schnappschuß verraten.
    Doc wurde auch jetzt verfolgt, als er sich jetzt auf den Weg zu J. Henry Masons Landsitz machte. Er flog nicht dorthin, weil er nicht wußte, ob es dort einen geeigneten Landeplatz gab. Außerdem wollte er möglichst wenig Aufsehen erregen.
    Die Art, in der Doc verfolgt wurde, war ziemlich einmalig.
    Der Bronzemann mußte einem Landweg folgen, an der verstreute Farmhäuser lagen. Nach einer Weile schnitt dieser Landweg eine asphaltierte Landstraße, die in der Nähe des Mason-Hauses vorbeiführte. An dieser lagen weitere Farmhäuser, und ein Farmer, der nach Buffalo wollte, nahm Doc in seinem Wagen mit und sagte ihm, wie er zum Mason-Haus kommen würde.
    Fast die ganze Zeit fuhr Doc dabei ein Landbriefträger in einem klapprigen Kabriolett hinterher, dessen Verdeck er hochgeschlagen hatte. Der Mann hinter dem Lenkrad war beileibe nicht klein; er war auf dem Sitz nur ganz in sich zusammengekrochen und hatte sich seine Dienstmütze tief in die Stirn gezogen.
    Von Zeit zu Zeit hielt der ›Landbriefträger‹ an, um irgend etwas in die Briefkästen zu stecken, die vor den Farmhäusern auf Pfosten am Straßenrand standen. Anscheinend war es Post.
    Was er jedoch in Wirklichkeit in die Briefkästen einwarf, waren alte Zeitungen, von denen er einen ganzen Vorrat neben sich auf dem Sitz liegen hatte.
    An der Zufahrt zum Mason-Haus stieg Doc aus dem Wagen des Farmers und ging den gewundenen geschotterten Weg zum Haus hinauf. Er kam an einem Gärtner vorbei, der in der Nähe der Säulenvorhalle arbeitete, und erkundigte sich bei ihm nach Walter Mason.
    Der Mann führte ihn ums Haus herum und zeigte auf eine kunstvoll angelegte Terrasse. Er zuckte die Achseln und sagte: »Mister, wenn J. Henry Mason nicht bald zurückkommt, wird sich dieses fette Walroß noch zu Tode schlafen.«
    Doc ging quer über den Rasen.
    Walter Mason, der Neffe des verschwundenen Stahlkönigs, lag in einer Hängematte, die von zwei Sonnenschirmen geschützt war. Diese waren so platziert, daß die Sonne, auch wenn sie weiterwanderte, den fetten jungen Mann nicht in die Augen scheinen würde. Neben sich auf einem Tisch mit einer Glasplatte hatte er ein Whiskyglas stehen.
    Sein Bauch und sein aufgedunsenes Gesicht waren das erste, was der Bronzemann sah, als er auf die Hängematte zukam. Dann schlug Walter Mason die Augen auf.
    »Oh, hallo«, sagte er träge. Er unterzog sich nicht erst der Mühe, sich in der Hängematte aufzusetzen.
    Doc sagte: »Ich dachte, Sie würden mir vielleicht eine Frage beantworten können.«
    Walter gähnte, schien über diese Ankündigung nachzudenken und sagte

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