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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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sie waren fast eine Meile von ihr entfernt.
    Doc drosselte, ehe er im Tiefflug über den Tanker hinwegflog, den Motor seiner kleinen Amphibienmaschine. Drunten an Bord sah er niemand, was für einen auslaufbereiten Tanker recht merkwürdig war. Auch auf dem Kai, an dem der Tanker lag, war niemand zu sehen, und dies machte den Bronzemann stutzig.
    Er wußte, daß Monks Funkspruch abgehört worden sein konnte. Auch die Gangster konnten Funkgeräte haben, mit denen sie zufällig auf die Frequenz gestoßen waren, auf der Doc mit seinen Helfern verkehrte.
    Die unnatürliche Stille, unten, ließ dem Bronzemann den Verdacht kommen, daß ihm hier vielleicht eine Falle gestellt werden sollte.
    Er wendete und flog mit gedrosseltem Motor noch ein zweitesmal über den Tank hinweg. In diesem Augenblick gewahrte er weitab über dem Horizont ein Schiff, das anscheinend auf den Ölhafen zuhielt. In dem Dunst, der über dem Wasser lag, war es nicht genauer zu erkennen.
    Einen Moment später wanderte Docs Blick wieder zu dem vermeintlichen Schiff am Horizont hinüber, und dieses Mal sah er, daß es kein Schiff, sondern ein Flugzeug war, das überraschend schnell näher kam. Innerhalb von Sekunden war es nahe genug heran, daß Doc seine stromlinienförmigen Umrisse erkennen konnte. Es war gänzlich schwarz. Anscheinend hatte der Pilot, wer immer das sein mochte, es auf Docs Maschine abgesehen, denn er hielt genau auf sie zu.
    Doc reagierte ebenso schnell wie präzise. Sein bronzefarbenes Gesicht blieb ganz ruhig, obwohl da der Tod auf ihn zugeschossen kam.
    Der Bronzemann zog sein kleines Amphibienflugzeug scharf in die Höhe, setzte sich dadurch über die schwarze Maschine und hatte so einen Augenblick lang den Piloten in deren offenem Cockpit klar vor Augen.
    Es war der Mann mit der schwarzen Maske. Eine dicke Fliegerbrille verbarg seine Augen. Seine rechte schwarz behandschuhte Hand lag am Kolben seines schweren Maschinengewehrs, mit dem er auf Docs Amphibienflug zielte.
    Der Bronzemann nahm all dies in dem Sekundenbruchteil wahr, in dem sie aneinander vorbeijagten. Seine Gedanken überschlugen sich während der paar Sekunden, da er außer Schußweite der schwarzen Maschine war. Er hatte keinerlei Waffen an Bord, um sich verteidigen zu können. Wenn er sich auf eine Kurbelei einließ, würde er bestimmt abgeschossen werden.
    Doc Savage faßte deshalb einen schnellen Entschluß. Er überließ die Steuerung seiner Maschine momentan sich selbst, tauchte nach hinten in die Kabine und zerrte dort aus einer seiner Ausrüstungskisten ein merkwürdig aussehendes Ding hervor.
    Wieder zurück im Pilotensitz legte er das Ding an. Es war eine besondere Art von Taucherglocke mit eingebauter Aqualunge, eine Erfindung von Doc. Das schwierigste daran war der luft- und wasserdichte Verschluß an den Schultern gewesen; Doc hatte dieses technische Problem durch eine besondere Art Gummi gelöst, der auf der Haut haftete. Außerdem gehörte zu dem Tauchgerät eine Preßluftflasche, die Doc sich auf den Rücken schnallte.
    Doc war mit dem Anlegen gerade fertig, als die schwarze Maschine erneut auf ihn zugejagt kam. Sie war wesentlich schneller als sein kleines, im Vergleich zu ihr wesentlich plumperes Amphibienflugzeug. Doc wußte, er würde ihr nicht davonfliegen können. So drückte er seine eigene Maschine auf’s Wasser hinunter.
    Eine Perlenschnur von Leuchtspurgeschoß holte ihn von hinten ein. Die Augen des schwarzen Piloten hinter der Fliegerbrille schienen vor Haß zu glühen.
    Doc flippte seine Maschine kaum drei Meter über dem Wasser hin und her und erschwerte damit dem verfolgenden Piloten das Zielen.
    Ein paar der Geschosse trafen aber doch, fuhren in den Rumpf von Docs Amphibienmaschine, der aus Titanmaterial bestand, so daß gewöhnliche Kugeln ihr nichts anhaben konnten. Aber der maskierte Pilot gebrauchte offenbar Sprengmunition. Löcher erschienen in verschiedenen Teilen von Docs Maschine wie schwarze Regentropfen.
    Während der maskierte Pilot in einiger Entfernung wendete, um erneut zum Anflug anzusetzen, kam Doc mit der Amphibienmaschine auf’s Wasser auf und verhinderte durch sein fliegerisches Geschick, daß sich die Maschine überschlug. Sie kam zum Stillstand und tanzte auf den kurzen Wellen wie ein riesiger Korken.
    Doc hatte bereits den Motor abgestellt und rannte in der Kabine nach hinten. Dabei riß er einen weiteren Gegenstand aus einer der Ausrüstungskisten und bückte sich dann, um dem Gefangenen die Fesseln

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