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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Flugzeugs bringen würde.
    Sein Gefangener auf dem Rücksitz stöhnte schwer und platzte schließlich heraus: »Was werden Sie jetzt mit mir machen?«
    »Das kommt darauf an«, sagte der Bronzemann. Er warf beim Fahren kurz einen Blick auf den Fleck an seiner rechten Hand.
    »Hören Sie«, winselte der Gefesselte auf dem Rücksitz, »wenn ich nicht auf Sie geschossen hätte, würde der Boß mich erschossen haben!«
    Doc hatte den Rückspiegel so eingestellt, daß er seinen Gefangenen im Auge behalten konnte. Jetzt sah er wiederum in den Rückspiegel. »Der Boß? Wen meinen Sie damit? Wart?«
    Doc merkte, daß der Mann mit der Antwort ganz leicht zögerte.
    »Yeah ... Wart«, sagte sein Gefangener dann rasch.
    Doc Savage wußte, daß der Mann log. Aber er sagte nichts. Später würde er seinem Gefangenen Wahrheitsserum verabfolgen. Dann würde er von ihm die wirkliche Identität desjenigen erfahren, der ihn engagiert hatte, sich anzumalen, und mit den roten Flecken wie einer der verrücktgewordenen Stahlarbeiter auszusehen.
    Denn der Fleck an seiner rechten Hand bestand aus roter Schminke, die sich gelöst hatte.
    Doc sagte: »Sie sind kein Stahlarbeiter. Eine Zahl von euch hat sich lediglich rot angeschmiert, um die Arbeiter in Angst und Schrecken zu versetzen.«
    Der Mann hinter Doc lachte japsend auf, als ob ihm immer noch jede Körperstelle weh tat. »Klar«, sagte er. »Das Ganze ist nur ein Gag.«
    Sonst sagte Doc Savage nichts mehr während der ganzen Fahrt zurück zu seinem Flugzeug. Dort schaffte er den Mann in die Kabine, fesselte ihn sicherer mit Stricken und steckte ihm einen Knebel in den Mund, damit er nicht laut um Hilfe rufen konnte. Im Augenblick hatte Doc keine Zeit, dem Mann Wahrheitsserum zu injizieren und ihn zu verhören Er mußte jetzt unbedingt auf schnellstem Weg zu dem Tanker auf dem Eriesee gelangen, von dem sowohl Monk als auch der fette Walter Mason gesprochen hatten.
    Deshalb schloß er jetzt die Kabinentür von außen ab und eilte davon, um Renny, den Ingenieur, im Stahlwerk anzurufen.
    Doc erledigte diesen Anruf von einem Farmhaus in der Nähe, und er erreichte Renny schließlich im Labor des Stahlwerks.
    Der Bronzemann nannte ihm verschiedene Namen mit New Yorker Adressen und gab ihm den Auftrag, die Betreffenden sofort anzurufen. Der Tonfall in Docs Stimme sagte Renny, daß sehr viel von dem abhängen würde, was bei diesen Anrufen herauskam.
    Doc erwähnte dann noch, daß er jetzt Monk, Ham und den beiden Mädchen zu Hilfe kommen würde. Wegen der gebotenen Eile faßte er sich kurz, sagte nur schnell noch, daß er in seiner Maschine einen Gefangenen zurückgelassen hätte.
    Bevor er aufhängen konnte, sagte Renny besorgt: »Aber was die Seuche betrifft, die mit den roten Flecken einhergeht, Doc, so ist die zumindest hier im Werk nicht simuliert. Fünf weitere Stahlarbeiter sind heute vormittag verrückt geworden, glattweg übergeschnappt. Einer hat sich ins Walzwerk gestürzt und wurde zerquetscht. Die anderen wurden in Krankenhäuser geschafft und sind alle gestorben.«
    »Du solltest sofort hinfahren und dir die Leichen an-sehen«, sagte Doc.
    »Zu spät«, erklärte ihm Renny. »Die Leichen von den armen Teufeln wurden bereits in luftdicht versiegelte Särge gepackt und zur sofortigen Beerdigung abtransportiert. Die ganze Stadt ist in Angst und Schrecken, daß sich die Wahnsinnsseuche noch weiter ausbreiten könnte.«
    »Ich werde so schnell wie möglich zurück sein«, sagte Doc und hängte ein.
     
     

10.
     
    Bei seiner Rückkehr zum Flugzeug fand Doc Savage seinen Gefangenen noch sicher gefesselt vor. Wahrscheinlich hätte der manche der Fragen beantworten können, die dem Bronzemann vorerst noch Rätsel auf-gaben. Aber zu einem ausgedehnten Verhör war jetzt keine Zeit. Er würde ihn sich später vornehmen, nachdem er Monk und Ham zu Hilfe gekommen war.
    Der Flug zu dem Hafen am Eriesee dauerte nur eine Viertelstunde. Schon aus meilenweiter Entfernung konnte Doc die dunklen Umrisse des auslaufbereiten Tankers an der Pier erkennen. Es war ein mächtiges, klotziges Schiff, das tief im Wasser lag.
    Weiter hinten, an den Werftkais, lagen noch weitere Tanker, die aber eindeutig nicht auslaufbereit waren. Die ›Mary L.‹ mußte eindeutig der Tanker weiter vorne sein. An Land ragten hohe Tankkessel auf. Eisenbahngleise führten zwischen ihnen hindurch.
    Eine feuerpolizeiliche Vorschrift hatte wohl verboten, die Tanks und Verladekais näher an die kleine Hafenstadt heranzulegen;

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