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DS065 - Angriff aus dem Dunkel

DS065 - Angriff aus dem Dunkel

Titel: DS065 - Angriff aus dem Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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weitere Treppe zur Spitze, und in diese Spitze hatte Doc schon vor längerer Zeit ein Horchgerät eingebaut, das unter normalen Umständen nicht viel sinnvoller war als der Luftschiffmast; denn das Gerät fing die Geräusche sämtlicher Flugzeuge auf, und an Flugzeugen über New York bestand kein Mangel.
    Doc stellte fest, daß zur fraglichen Zeit, nämlich zur Zeit des Brückenzusammenbruchs, kein Flugzeug in der Nähe gewesen war, und lief wieder nach unten. Von der Bibliothek aus rief er Miller Field an und ließ sich mit dem höchsten anwesenden Offizier verbinden.
    »Ich brauche eine wendige Jagdmaschine«, sagte Doc, nachdem er seinen Namen genannt hatte. »Können Sie mir da helfen? Die Maschine sollte für große Höhen geeignet sein.«
    »Natürlich kann ich Ihnen helfen«, erwiderte der Kommandant. »Der Vogel steht zu Ihrer Verfügung. Wollen Sie sich um den Brückeneinsturz kümmern?«
    »Unter anderem«, sagte Doc. »Herzlichen Dank. Ich komme gleich zu Ihnen raus.«
    Im Empfangszimmer saßen Nanny und Monk so weit wie möglich voneinander getrennt. Ham war noch einmal mit dem Lift ins Erdgeschoß gefahren, um auf der Straße die Stimmung der Bevölkerung zu erkunden. Monk teilte es Doc mit, ohne daß dieser ihn zu fragen brauchte. Eine Sekunde später kam Ham wieder. Er war prächtig aufgelegt.
    »Das Desaster hat die Leute richtig munter gemacht«, erklärte er. »Kein Mensch wagt sich mehr in eine U-Bahn, und Hunderte flüchten aus der Stadt, weil sie sich vor einem unsichtbaren Monster fürchten.«
    »Wieso Monster?« erkundigte sich Monk begriffsstutzig.
    »Die Leute glauben, die Brücke wäre zertrümmert worden«, sagte Ham. »Angeblich bringt nur ein riesiges Ungeheuer so was fertig, und da niemand das Ungeheuer erblickt hat, muß es logischer weise unsichtbar sein.«
    »Welch ein Unfug«, sagte tonlos Nanny Hanks.
    »Vielleicht war es ein Erdbeben«, meinte Monk. »Dann hatten wir in Washington auch ein Erdbeben, als nämlich das Finanzministerium umgefallen ist. Ziemlich viele Erdbeben für die Vereinigten Staaten; hier geht’s zu wie in Nicaragua.«
    »Kein Erdbeben«, sagte Doc.
    »Sondern?« Ham sah ihn forschend an.
    »Wir werden es herausfinden«, entschied Doc; und zu Ham: »Hast du mal kontrolliert, ob Renny und Long Tom sich inzwischen gemeldet haben?«
    Ham lief in die Bibliothek, wo sich der Anrufbeantworter befand. Renny und Long Tom hatten sich noch nicht gerührt. Ham sagte Doc Bescheid. Im selben Moment klingelte im Empfangszimmer das Telefon. Doc trat zu dem eingelegten Tisch und nahm den Hörer ab. Leise sprach er mit jemand am anderen Ende der Leitung und legte auf.
    »Wer war das?« wollte Monk wissen.
    Doc ging auf die Frage nicht ein.
    »Ham und Monk«, sagte er, »ihr solltet sofort nach Fort Watson auf Staten Island fahren und versuchen, mit Annabel Lynn Verbindung aufzunehmen. Unsere Besucherin kann euch begleiten. Vielleicht findet ihr auch eine Spur von Renny und Long Tom.«
    »Ich müßte mit Washington telefonieren«, sagte Nanny kläglich.
    Doc fixierte sie.
    »Das ist nicht nötig«, sagte er. »Washington hat eben angerufen.«
    »Fahren wir also nach Fort Watson«, sagte Monk ergeben. Und zu Ham: »Du kannst den Wagen allein aus der Garage holen. Miß Hanks und ich bleiben auf der Straße.«
    Sie benutzten einen der gewöhnlichen Lifts. Monk und Nanny stiegen in der Halle aus, Ham bemühte sich in den Keller. Monk trat auf den Bürgersteig, bewußt ignorierte er Nanny, damit sie sich nicht abermals an ihn heranmachte. Er kehrte ihr ostentativ den Rücken zu. Als Ham mit Docs gepanzerter Limousine vorfuhr, war die Agentin nicht mehr da.
     
     

10.
     
    Der Kommandant erwartete Doc am Tor von Miller Field. Er hatte das kleine Beobachtungsflugzeug, das Doc aus Washington mitgebracht hatte, schon unaufgefordert zurückgeschickt. Die Militärmaschine, um die Doc gebeten hatte, stand startklar auf der Piste.
    »Nicht gut.« Doc betrachtete skeptisch die Maschine. »Natürlich ist es meine Schuld, ich hätte es Ihnen sagen sollen – ich weiß nicht, wann und wo ich vielleicht zu einer Landung gezwungen werde. Ein Amphibienflugzeug wäre besser gewesen.«
    »Damit können wir dienen«, meinte der Kommandant. Er war ein hagerer, im Dienst ergrauter Mann und allerhand Kummer gewöhnt. »Aber ich hatte Sie so verstanden, daß Sie einen möglichst schnellen Vogel haben wollen. Amphibien sind grundsätzlich ein bißchen träge, das hängt mit der Bauart zusammen.«
    »Man

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