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DS065 - Angriff aus dem Dunkel

DS065 - Angriff aus dem Dunkel

Titel: DS065 - Angriff aus dem Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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bloß testen ...«
    Doc nickte, aber er wurde mißtrauisch. Die Ahnungslosigkeit, die Philips dokumentierte, war verdächtig. Ihm, Doc, leuchtete nicht ein, daß der Kommandant von Miller Field ihm einen Mann mitgeschickt haben sollte, ohne ihn wenigstens oberflächlich zu informieren.
    Er drückte das Flugzeug herunter, und in fünftausend Fuß Höhe ließ Philips abrupt die Maske fallen. Er hatte plötzlich eine Pistole in der Hand. Sein Gesichtsausdruck war der eines Fanatikers. Er erinnerte an den eines Menschen, den Hunderte Polizisten und Sicherheitsbeamte nicht daran hindern können, einen Mordversuch auf einen Präsidenten zu unternehmen und der den eigenen Tod in Kauf nimmt, wenn er dadurch sein Ziel erreichen kann.
    Doc warf sich zur Seite, soweit das enge Cockpit dies zuließ. Im selben Moment feuerte Philips. Das Projektil prallte gegen Docs kugelsichere Weste und schleuderte ihn an die Wand. Philips legte den Kopf in den Nacken und klappte den Mund auf zu einem gespenstischen lautlosen Gelächter. Doc schnellte vor und packte die Faust mit der rauchenden Waffe. Ehe Philips sich von seiner Überraschung erholt hatte, drehte Doc Philips Handgelenk mit einem scharfen Ruck nach innen. Die Pistole polterte zu Boden, und Philips Gesicht zuckte vor Schmerz. Doc hatte ihm das Gelenk gebrochen.
    Noch einmal riß Philips sich zusammen. Mit der unverletzten Hand langte er nach Docs Kehle, gleichzeitig kippte die Maschine zur Seite und fing an zu trudeln. Doc und Philips wurden hin und her geschleudert wie in einer Zentrifuge. Doc hakte die Füße unter das Armaturenbrett, zerrte Philips halb über den Pilotensitz und preßte ihm beide Daumen auf das Nervenzentrum unter der Schädelbasis. Philips erschlaffte. Doc fing die Maschine ab, räumte Philips von seinem Sitz, zog wieder hoch und steuerte Miller Field an.
    Abermals war der Platz hell erleuchtet, in der Nähe der Landebahn waren Feuerwehren postiert; offenbar erwarteten die Verantwortlichen eine Bruchlandung. Doc vermutete, daß sie inzwischen wußten, wer sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen bei ihm eingeschlichen hatte.
    Doc betastete seine Brust und verzog schmerzlich das Gesicht. Die Kugel hatte ihm einen tüchtigen Hieb versetzt, und ein Bluterguß war das mindeste, das auf ihn zukam. Er hoffte, daß keine Rippen angeknickt waren. Er nahm Kontakt mit dem Tower auf und gab dem Kommandanten einen knappen Bericht.
    Als er das Flugzeug aufgesetzt und vor einen der Hangars bugsiert hatte, rasten die Feuerwehren, Überfallwagen und der Wagen mit dem Kommandanten zu ihm hin, die Nachhut bildete ein Krankenwagen. Doc kletterte aus der Maschine.
    »Wir haben den Mann erst im letzten Augenblick gesehen«, erklärte der Kommandant schuldbewußt. »Er hatte einen Posten niedergeschlagen und war schon auf’s Rollfeld gelaufen, bevor wir ihn endlich entdeckt haben. Ich werde veranlassen, daß die Sicherungsvorkehrungen verstärkt werden.«
    »So ähnlich hatte ich es mir vorgestellt«, erklärte Doc. »Leider habe ich auch erst zu spät begriffen, wen ich mir da eingeladen hatte.«
    Zwei Mechaniker kletterten ins Flugzeug und zogen den angeblichen Philips heraus. Philips erwachte allmählich aus seiner Betäubung und schüttelte seine Lähmung ab. Ein paar Soldaten nahmen ihn in Empfang.
    »Bringt ihn in mein Büro«, sagte der Kommandant grimmig. »Ich werde ihn verhören!«
    Die Soldaten schleiften Philips zum Verwaltungsgebäude, der Kommandant, einige Offiziere und etliche Militärpolizisten schlossen sich an. Der Krankenwagen und die Feuerwehren kehrten dorthin zurück, woher sie gekommen waren. Doc bat die Mechaniker, bei der Maschine zu bleiben; er beabsichtigte, sofort zu starten, sobald das Verhör beendet war. Einer der Soldaten zeigte ihm den Weg zum Büro. Es befand sich im Erdgeschoß.
    Als Doc eintrat, war Philips voll da und jammerte über sein beschädigtes Handgelenk. Er saß auf einem Stuhl, die Offiziere und die Militärpolizisten hatten ihn umzingelt, und vor ihm hatte sich breitbeinig und drohend der Kommandant aufgebaut. Er bombardierte Philips mit Fragen, doch dieser reagierte nicht. Anscheinend war er so ausführlich mit seinem Schmerz beschäftigt, daß er einstweilen nicht ansprechbar war.
    »Sie sollten einen Sanitäter rufen.« Doc wandte sich an den Kommandanten. »Der Gentleman braucht eine Morphiuminjektion, vorher ist mit ihm nichts anzufangen.«
    Philips wurde jäh aufmerksam.
    »Ich lasse mir keine Spritze verpassen!« sagte er

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