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DS065 - Angriff aus dem Dunkel

DS065 - Angriff aus dem Dunkel

Titel: DS065 - Angriff aus dem Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wie viel Ärger zwei einzelne Leute machen können!«
    Der Sergeant gab seiner Truppe einen Wink, und die Menschen im verblichenen Khaki warfen sich auf Renny und Long Tom. Anscheinend hatten sie strikte Anweisungen, wie sie vorgehen sollten, denn nur einer nahm sich den auf den ersten Blick kümmerlichen Long Tom vor, während die übrigen sich mit Renny befaßten.
    Mit einem Handkantenschlag beförderte Long Tom seinen Gegner auf den Boden und stürzte sich ins Handgemenge, wo Renny bereits aufräumte wie ein Holzfäller in einem kranken Wald. Rennys Arme kreisten wie Windmühlenflügel und mähten die Widersacher um, indes Long Tom sich weniger auf brutale Kraftentfaltung als auf geschickt plazierte Hiebe gegen Halsschlagadern und Adamsäpfel konzentrierte.
    Das Getöse war beachtlich, und eigentlich hätte das ganze Fort alarmiert werden müssen, doch diese Besatzung benahm sich, als wäre sie stocktaub. Das Getümmel wälzte sich in die Richtung zum Meer, und im knietiefen Wasser gelang es dem Sergeanten und seinem Anhang endlich, Renny und Long Tom in die Knie zu zwingen und so lange unterzutauchen, bis sie den Widerstand einstellten. Renny und Long Tom hatten ihre Maschinenpistolen in der Unterkunft gelassen, weil sie innerhalb der Festungsmauern keinen Überfall befürchten zu müssen glaubten. Zu spät sahen sie ein, daß sie sich getäuscht hatten.
    Die Männer fesselten Renny und Long Tom an Händen und Füßen und schleiften sie zu Docs Flugzeug, das am Strand vertäut war. Vier der Männer stiegen mit ihnen in die Maschine, die übrigen verschwanden in der Dunkelheit. Danach geschah ziemlich lange nichts. Die vier Männer setzten sich ins Cockpit und unterhielten sich gelangweilt, um ihre Gefangenen kümmerten sie sich nicht. Renny und Long Tom schnappten auf, daß die Männer nach Connecticut wollten. Nach wie vor blieb in der Festung alles ruhig, als wäre die gesamte Besatzung durch Drogen ausgeschaltet worden.
    Kurz vor Tagesanbruch kam ein weiterer Mann, schwang sich ins Flugzeug und übernahm den Steuerknüppel. Der Motor verursachte einen Höllenlärm, und nun hätte eigentlich wirklich jemand im Fort aufmerksam werden müssen, doch immer noch geschah nichts. Die Maschine fegte über das Wasser, gewann an Geschwindigkeit und hob ab. Erst in der Luft schloß einer der Männer die Verbindungstür zwischen dem Cockpit und der Kabine, und Renny und Long Tom mußten sich damit abfinden, daß von der Armee Hilfe nicht mehr zu erhoffen war. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als zu versuchen, sich selbst zu helfen.
    In der Kabine befanden sich einige Ausrüstungskästen, wie Doc und seine Gefährten sie auf ihren Reisen mitzuführen pflegten. In einem der Kästen war ein kleines Funkgerät. Mit gefesselten Händen klappte Renny den Kasten auf und hob das Gerät heraus. Er und Long Tom hätten sich mühelos gegenseitig befreien können. Doch da sie die Maschine ohnehin nicht verlassen konnten und sie ihre Entführer nicht zwingen wollten, sie doch noch zu erschießen und sie überdies die Männer im Cockpit in Arglosigkeit wiegen wollten, blieben sie aus diesen Gründen gefesselt.
    Renny schaltete den Apparat an und gab den Notruf durch, den Monk auf Staten Island und Nanny Hanks in Docs Wohnung aufgefangen hatten.
    Monk und Nanny Hanks saßen noch beim Frühstück, als Ham erschien. Er war ebenfalls unrasiert und schmutzig, sein teurer Anzug war zerlumpt, und sogar sein eleganter Stockdegen war verbogen. Er sackte auf einen Stuhl, griff sich Monks Kaffeetasse und trank sie gierig aus.
    »Eine Wohltat«, meinte er. »Wer hat den gebraut?«
    »Ich«, sagte Nanny bescheiden. »Ich bin keine schlechte Hausfrau, leider hatte ich nie eine Gelegenheit, einen Mann kennenzulernen, den ich hätte heiraten mögen. Ich bin nämlich ziemlich wählerisch !«
    Sie blickte Monk tief in die Augen, und Monk erschrak zutiefst. Hastig entriß er Ham die Tasse und schenkte sich noch einmal ein. Nanny holte für Ham eine andere Tasse.
    »Ich hab eben das Labor bewundert«, teilte Ham mit. »Dort sieht’s aus, als hätten Wandalen gehaust.«
    »Wo hast du dich rumgetrieben?« erkundigte sich Monk. »Ich hab dich in der ganzen Festung gesucht!«
    »Ich bin niedergeschlagen worden«, bekannte Ham deprimiert. »Als ich zu mir gekommen bin, war ich außerhalb der Festung im weichen Sand und ihr alle wart verschwunden. Ich bin bis nach Rockaway Beach marschiert. Dort hab ich ein Taxi gefunden, das mich herbefördert hat. Ich hab

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