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DS065 - Angriff aus dem Dunkel

DS065 - Angriff aus dem Dunkel

Titel: DS065 - Angriff aus dem Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Augenblick hatte er wirklich vergessen, in welcher Lage er sich befand. »Jedes anvisierte Objekt zerfällt zu Staub?«
    Ambrose nickte.
    »Ich habe an der Konstruktion dieser Waffe mitgearbeitet«, sagte er schlicht. »Mein Name ist Ambrose Zoanisti, vielleicht haben Sie schon von mir gehört.«
    »Ich habe Ihren Namen gelesen«, sagte Doc. »Ich hatte Sie für einen Wissenschaftler gehalten, nicht für einen Gangster.«
    »Dieses Abenteuer hat mich gereizt.« Ambrose amüsierte sich. »Drüber hinaus bin ich Patriot!«
    Er trat zu seinem Schall-Zerstörer und hantierte an Schaltern und Knöpfen. Ein feines Summen erklang, das allmählich schriller und lauter wurde, um schließlich zu verstummen. Doc spürte wieder, wie die gigantische, unsichtbare Faust ihn packte und schüttelte und ihm die Rippen zusammenpreßte. Er blickte sich um und sah, daß auch die übrigen Männer zitterten. Ambrose beobachtete ihn.
    »Das Gefühl ist unangenehm, aber harmlos«, meinte er. »Man darf sich nur nicht zu lange diesen Wellen aussetzen.«
    Ein Scheinwerfer flammte auf, fingerte über das Ufer und schälte die Hütte aus der Nacht. Nach einigen Sekunden verwandelte die Hütte sich in Staub, der hoch aufwirbelte und sich träge niederließ.
    »Sehen Sie!« sagte Ambrose triumphierend.
    Doc hatte es gesehen, aber nicht nur die Hütte, sondern auch Monk, der nah am U-Boot schwamm und auf das Heck zuhielt. Weiter rückwärts waren Ham, Renny und Long Tom. Doc begriff, daß er Ambrose und seinen Anhang noch einen Augenblick ablenken mußte.
    »In der Hütte war übrigens nicht Lynns Gerät«, sagte er scheinbar beiläufig. »Wir wußten nämlich noch mehr, zum Beispiel den Namen Ihres Chefs. Dadurch ist es uns gelungen, Sie abermals zu bluffen, und diesmal vermutlich endgültig.«
    »Das glaube ich Ihnen nicht«, sagte er. »Ich ahne nicht, was Sie sich davon versprechen, aber auf diese Finte fallen wir nicht ...«
    Weiter kam er nicht, denn im selben Moment klomm Monk an Bord und stürzte sich mit Gebrüll auf den Mann, der ihm am nächsten stand, hinter ihm kamen Renny, Ham und Long Tom. Von einer Sekunde zur anderen war ein wütendes Handgemenge im Gang. Doc beförderte Ambrose mit einem Kinnhaken ins Wasser und nahm sich den höflichen Menschen ebenfalls vor, die Steckbriefvisagen, die vorübergehend unbeschäftigt waren, schnellten zum Turm und sprangen hinunter in die Zentrale. Einen Augenblick später flutete jemand die Ballasttanks, das U-Boot tauchte, während das Turmluk sich langsam schloß. Monk griff sich das kleine Boot, mit dem Doc vom Ufer abgeholt worden war, und klemmte es in das Luk. Eine Sekunde später glitt auch der Turm unter den Wasserspiegel, und Doc und seine Gefährten und die restlichen Steckbriefvisagen warfen sich in die Bucht.
    Sie fischten Ambrose, den höflichen Mann und einige Gangster heraus. Mit Brachialgewalt überwanden sie etwaigen Widerstand und zerrten ihre Opfer an Land. Dann standen sie mit blassen Gesichtern am Ufer, und beobachteten die riesigen Luftblasen, die dort an die Oberfläche stiegen, wo das U-Boot mit offenem Luk gesunken war.
     
    Das Flugzeug kam gegen Morgen. Doc hatte über Funk Kontakt mit Washington aufgenommen, und mit dem Flugzeug kamen Taucher und einige Offiziere und auch der Konteradmiral Benton.
    »Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen«, sagte er zerknirscht. »Aber ich hatte strikte Anweisung, Sie aus dieser Sache herauszuhalten, und danach hab ich mich gerichtet.«
    »Das macht nichts«, sagte Doc liebenswürdig. »Befehl ist Befehl.«
    »Versetzen Sie sich in unsere Lage«, sagte Benton. »Da ist irgendein unbedeutender Staat, der Geld von uns haben will, und weil wir’s ihm nicht geben, schickt er ein U-Boot an unserer Küste entlang und läßt unsere Befestigungen demolieren. Wenn die Öffentlichkeit davon was erfährt, sind wir bis auf die Knochen blamiert, und unsere ausländischen Beziehungen sind empfindlich gestört.«
    »Die Öffentlichkeit muß nichts erfahren«, erwiderte Doc. »Geben Sie eine Presseerklärung ab, Beamten der Regierung sei es gelungen, die Erpresser aufzuspüren und dingfest zu machen.«
    »Das wäre eine Möglichkeit«, meinte Benton lahm. »Wenn ich mich auf Ihre Diskretion verlassen könnte ...«
    »Sie können«, sagte Doc. »Das ist doch selbstverständlich«
    Sie gingen zum Ufer, wo eben die Taucher wieder nach oben kamen. Docs Gefährten standen dabei und sahen zu; die Gefangenen wurden von den Offizieren und der Besatzung von

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