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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht gewußt, daß wir Deeter mit Vorsicht behandeln müssen.«
    »Andernfalls hätten wir ihn im Hotel festgesetzt«, erklärte Ham. »Den Ausflug in diese Villa hätten wir uns ersparen können. Dann hätten wir wenigstens Deeter gehabt. So haben wir niemand.«
    »Wir haben Deeter noch«, behauptete Doc. »Und wir haben diesen Slingshot. Aber auf ein solches Höllenhaus war ich auch nicht vorbereitet, sonst hätte ich es mir vielleicht noch einmal überlegt.«
    Er ging voraus in das Zimmer, wo er Deeter und Slingshot deponiert hatte. Sie waren nicht mehr da. Statt dessen lag auf dem Boden ein honigblondes Mädchen mit weichem Mund und beachtlichen Kurven. Sie war an Händen und Füßen gefesselt und hatte einen Knebel zwischen den Zähnen.
    »Die Dame ist mir bekannt«, teilte Monk mit. »Sie hat mir vorhin im Hotel schöne Augen gemacht.«
    »Die Gangster haben Deeter und Slingshot mitgenommen«, stellte Doc fest. »Ham hat also recht, wir haben niemand und hätten wirklich im Hotel bleiben können.«
    »Wir haben wenigstens die Weibsperson«, schränkte Ham ein. »Man soll nicht unbescheiden sein.«
     
     

7.
     
    Doc nahm dem Mädchen den Knebel ab, Monk zerschnitt die Fesseln. Ham stand hochmütig dabei und sah ihnen zu.
    »Warum sind Sie hier?« erkundigte sich Monk.
    Das Mädchen massierte die Hand- und Fußgelenke. Sie benahm sich, als wäre sie stundenlang gefesselt gewesen, obwohl sie nur einige Minuten so gelegen haben konnte und die Stricke auffallend locker verknotet waren.
    »Ich bin von der Zeitung«, antwortete das Mädchen leise.
    »Tatsächlich?« bemerkte Ham hämisch.
    »Mein ... mein Redakteur will, daß ich mich in Chicago um das Alaska-Monster kümmere«, erklärte das Mädchen unbeholfen. »Er meint, zwischen dem Tod von John Alden und dem Monster bestehe ein Zusammenhang.«
    »Woher weiß der Redakteur, daß der Mann auf dem Flugplatz John Alden war?« fragte Doc sanft. »Hat er es von der Polizei erfahren?«
    »Ich hab keine Ahnung«, erwiderte das Mädchen patzig. »Jedenfalls hat er mir gesagt, Barge Deeter wäre mit Alden aus Alaska gekommen, und Deeter hat Kontakte mit Gangstern. Das ist in Chicago kein Geheimnis.«
    »Für uns war es ein Geheimnis«, spottete Ham und besah sich seine nasse Garderobe. »Aber wir sind ja auch nicht aus Chicago.«
    Das Mädchen funkelte ihn wütend an. Ham lachte taktlos.
    »Aber eigentlich wollte ich zu Ihnen«, sagte das Mädchen zu Doc. »Weil Sie doch untersuchen wollten, woran Alden gestorben ist. Dann hab ich gesehen, wie Sie mit Deeter das Hotel verlassen haben, und bin hinter Ihnen hergefahren.«
    »Das klingt verworren und nicht überzeugend«, meinte Ham. »Haben Sie auch einen Namen?«
    »Barbara Hughes.« Das Mädchen stand mit einem Ruck auf und musterte Ham, als hätte sie die Absicht, ihn zu vergiften. »Ich arbeite für den Blade.«
    »Das erklärt aber nicht, wieso Sie gefesselt in dieser Hütte herumliegen«, beharrte Monk. Er betonte das Wort gefesselt. »Wem haben Sie diese Behandlung zu verdanken?«
    Barbara Hughes wurde verlegen.
    »Hier war ein schreckliches Getümmel«, sagte sie. »Natürlich war ich neugierig und bin durch die Zimmer gelaufen, dabei bin ich beinahe über Deeter gestolpert. Er hat mich glasig angeguckt. Im nächsten Moment war er auf den Beinen und hat mich überwältigt. Als ich wieder zu mir gekommen bin, hatte ich einen Lappen im Mund und Stricke an den Händen und Füßen.«
    »Wie bedauerlich«, sagte Ham. Und zu Doc: »Können wir ins Hotel fahren? Ich möchte mich umziehen. Ich hab keine Lust, mir zu all diesen Belästigungen auch noch einen Schnupfen einzuhandeln.«
    Doc nickte und ging voraus zum Taxi. Niemand kümmerte sich mehr um das Mädchen. Wortlos schloß sie sich an. Neben dem Taxi stand ein kleiner Sportwagen. Doc und seine Gefährten stiegen in das Taxi, das Mädchen zwängte sich in den Sportwagen. Das Taxi rollte über den Weg zurück zum Michigan-See und dann zum Hotel. Der Sportwagen folgte wie ein Schatten.
     
    In der Halle wurde Doc vom Manager des Hotels mit allen Anzeichen der Verzweiflung und einem Wortschwall begrüßt. Der Hoteldetektiv hatte beobachtet, wie drei Männer die Tür zu Docs Zimmer aufbrachen, und sie zur Rede gestellt. Ein Etagenkellner hatte es zufällig gesehen. Die Männer hatten den Detektiv erschossen und waren ins Zimmer gedrungen. Der Kellner hatte die Rezeption verständigt.
    Diesmal war die Polizei alarmiert worden. Sie war angerückt, und eine erhebliche

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