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DS066 - Die Todesspinne

DS066 - Die Todesspinne

Titel: DS066 - Die Todesspinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Sie in der Hotelhalle war so dürftig inszeniert, daß Sie sich eigentlich schämen sollten. Außerdem hatte Alden mich in einem Brief vor Ihnen gewarnt. Wir sind Ihnen nur in diese Hütte gefolgt, weil ich Ihre Komplizen kennenlernen wollte.«
    Deeter schluckte. Er stand da wie ein Schuljunge vor einem strengen Lehrer. Doc erhob sich und ging langsam zu ihm hin. Ham und Monk nahmen Deeter in die Mitte.
    »Ich glaube, Sie haben uns eine Menge mitzuteilen«, sagte Doc ruhig. »Packen Sie aus. Damit könnten Sie Ihre Lage wesentlich verbessern.«
    Deeter faßte sich. Er richtete sich zu seiner vollen, bemerkenswerten Größe auf und hörte auf zu zittern. Er erweckte den Eindruck, sich mit seinem Schicksal abgefunden zu haben, und Ham und Monk ließen sich täuschen. Einen Sekundenbruchteil paßten sie nicht auf Deeter auf, Deeter nahm die Gelegenheit wahr. Er schrie etwas, das Doc, Ham und Monk nicht verstanden, und sprang zurück. Er hämmerte mit der Faust auf einen Knopf neben der Tür, und der Boden klappte nach unten. Doc, Ham und Monk stürzten in einen quadratischen Raum mit Betonwänden, in denen Schießscharten waren. Zwei starke Lampen verbreiteten gleißendes Licht.
    Doc, Ham und Monk reagierten mit der Geistesgegenwart, die ihnen bei zahlreichen Scharmützeln ähnlichen Kalibers zugewachsen war. Während Ham und Monk bereits ihre Maschinenpistolen in den Händen hatten, als sie auf dem harten Boden landeten, und sofort die Lampen zerschossen, schnellte Doc nach oben, packte den Rand der Falltür, bevor diese zuklappte, und wälzte sich in die Richtung zu Deeter.
    Deeter war weniger geistesgegenwärtig. Er wurde überrumpelt. Ehe er sich von dem Schock darüber erholt hatte, daß nur zwei der drei Männer in seinem Verlies steckten und auch diese keineswegs hilflos waren, wie die Kanonade auf die Lampen bewies, richtete Doc sich vor ihm auf und setzte ihn mit einem herzhaften Druck auf das Nervenzentrum an der Schädelbasis außer Gefecht. Auf die gleiche Weise hatte er den Mann ausgeschaltet, den er am Schreibtisch überwältigt hatte.
    Doc legte Deeter zu seinem Mitarbeiter. Er wußte, daß beide für mindestens eine Viertelstunde paralysiert sein würden, und suchte einen Zugang zum Keller. Er brauchte nicht lange zu suchen. Hinter einer zweiten Falltür war eine Wendeltreppe, die zur Außenmauer des Betonwürfels führte. Doc hastete hinunter, gleichzeitig peitschten von dort Schüsse, aber sie galten nicht ihm, sondern Ham und Monk. Er begriff, daß Deeter oder Slingshot oder beide gemeinsam ihre Komplizen an die Schießscharten postiert hatten, damit sie sofort das Feuer eröffneten, sobald Doc und seine Gefährten in den Hinterhalt getappt waren. Er ahnte auch, daß Deeter und sein Kollege oder Partner diese Vorbereitungen nicht seinetwegen getroffen hatten. Diese scheinbar harmlose Hütte war eine feste Einrichtung, die Deeter und seinen Freunden dazu diente, sich ihrer Gegner risikolos zu entledigen.
    Die Schüsse verstummten, dann rauschte und plätscherte es heftig, und Doc wußte, daß er keine Zeit mehr zu verlieren hatte. Der Keller war noch tückischer, als er auf den ersten Blick schien. Wer den Projektilen entging, wurde desto sicherer ein Opfer des Wassers. Die Gangster brauchten nur die Schießscharten zu schließen und den Keller zu überschwemmen.
    Der schmale Gang rings um den Betonwürfel war stockfinster, daher bemerkten die Gangster Doc erst, als er wie ein Berserker über sie kam. Er schlug zu Boden, was in seine Reichweite geriet. Einige der Gangster klappten zusammen, die übrigen flüchteten über die Wendeltreppe an die Oberwelt. Niemand schoß, weil sämtliche Gangster offenbar befürchteten, sich im Dunkeln gegenseitig umzulegen. Als es ringsum still geworden war, schaltete Doc seine Taschenlampe an. Er fand ein paar Ohnmächtige mit zertrümmerten Unterkiefern oder zugeschwollenen Augen, etliche Maschinenpistolen und zwei Wasserhähne. Er drehte an beiden. Mit dem einen stoppte er den Zufluß des Wassers, mit dem anderen leitete er den Inhalt des Würfels in den Michigan-See.
    Als er nach oben kam und die Falltür aufwuchtete, drifteten Ham und Monk nah unter der Decke. Doc half ihnen an Land. Beide waren sehr verdrossen. Ham seines ruinierten Anzugs wegen, Monk, weil er Deeter ahnungslos in diese Festung gefolgt war.
    »Du solltest deine Mitarbeiter mehr auf dem laufenden halten«, nörgelte er. »Wir haben nämlich die Briefe des verblichenen Alden nicht gelesen. Wir haben

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