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DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City

Titel: DS069 - Die Höhlenmänner von Crescent City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hinunterzugehen.
    »Drunten ist etwas, das ihr unbedingt gesehen haben müßt«, sagte er.
    Mental Byron schickte sich an, mit Funny Tucker die Kellertreppe hinunterzugehen. Don Worth machte Anstalten, ihnen zu folgen. Doch dann durchzuckte ihn eine unheilvolle Ahnung. Er packte Mental und Funny und hielt sie zurück.
    »Wartet!« rief er. »Leute, hier stimmt irgendwas ...«
    Er kam nicht mehr dazu, den Satz zu vollenden. Tony Bandorra schrie auf. Es war ein langgezogener, gellender Schrei, der sich anhörte wie aus einem Alptraum. Er riß ein armlanges Gasrohr hervor das er unter seinem Jackett versteckt gehalten haue.
    Elmer Dexter war ausnahmsweise nicht mit Plänen zum schnellen Reichwerden beschäftigt. In einem gekonnten Football-Tackle hechtete er nach Tonys Beinen und riß ihn zu Boden.
    Don bückte sich nach dem Gasrohr. Er bekam einen Schlag auf die Schulter, daß ein heftiger Schmerz seine eine ganze Körperhälfte durchzuckte, aber dann hatte er das Gasrohr fest mit beiden Händen gepackt. Er war stärker als Tony, obwohl ihm das kaum jemand angesehen haben würde. Nach einer wilden Rangelei gelang es ihm, Tony das Gasrohr zu entwinden. Er taumelte zurück, selber ein wenig überrascht, denn er neigte immer dazu, seine Körperkräfte zu unterschätzen.
    Funny und Mental, die die Treppenstufen heraufgesprungen waren, schalteten sich jetzt ein und versuchten Tony zu packen. Aber Tony wirbelte herum, versetzte Elmer einen Faustschlag und trat Funny in dessen gutgefütterten Bauch. Es gelang ihm, sich loszureißen. Mit erstaunlicher Behendigkeit flitzte er zur Tür hinaus.
    Seltsame Kichergeräusche von sich gebend, rannte er von dem Bungalow weg.
     
     

5.
     
    Funny Tucker hielt sich den Bauch und japste: »Machen wir, daß wir von hier wegkommen.«
    »Wartet noch einen Moment«, sagte Don grimmig entschlossen.
    Das Gasrohr zuschlagbereit in der Hand, ging er in den Keller hinunter. Er sah einen Schalter und drehte das Licht an. Dort unten war nur das zu erkennen, was sich normalerweise in einem Keller befand.
    Don ging die Kellertreppe wieder hinauf. Die anderen hatten oben gewartet und sahen ihn an, als ob er sich barhändig in einen Löwenkäfig gewagt hatte.
    »Dort unten ist nichts«, sagte Don. »Aber sehen wir uns kurz mal im Haus um.«
    Das taten sie, konnten aber nichts Ungewöhnliches entdecken.
    »Es fehlte nicht viel, und der Kerl hätte uns alle zusammengeschlagen«, krächzte Mental.
    »Machen wir, daß wir wegkommen«, sagte Funny noch einmal. »Mir wird es hier langsam unheimlich.«
    Still und betreten gingen sie wieder zu Don nach Hause. Funny Tucker riß nicht einen einzigen Witz, und Elmer fiel ausnahmsweise kein Vorschlag ein, wie man auf die Schnelle reich werden könnte. Irgend etwas Unheimliches war im Gange, war ihnen allen bewußt.
    Die Nachmittagszeitungen zeigten, in welcher Gefahr sie sich tatsächlich befunden hatten.
     
    WAHNSINNIG GEWORDENER ANGESTELLTER ERSCHLÄGT ARBEITSKOLLEGEN, VERSUCHT MARCUS GILD ZU TÖTEN
    Heute nachmittag lief Tony Bandorra Amok und erschlug Albert Lain, einen Arbeitskollegen. Dann versuchte er, in das Büro von Marcus Gild, des Crescent City Finanzmanns, vorzudringen, und schrie, daß er ihn ebenfalls umbringen würde, konnte aber vorher von der Polizei überwältigt werden.
    Die Ärzte haben bisher keine Erklärung für Bandorras absonderlichen Geisteszustand gefunden.
     
    »Das ist ja schrecklich«, stöhnte Mental Byron.
    Es stand noch eine Menge mehr in der Zeitungsmeldung, insbesondere über Marcus Gild, aber nichts, was irgendwie Licht in die Sache gebracht hätte.
    In der ganzen letzten Spalte wurde lediglich herausgestellt, was für ein wichtiger Mann Marcus Gild war, was ohnehin jeder in Crescent City wußte. Die Hälfte aller Leute in der Stadt arbeiten für Marcus Gild. Ihm gehörte die führende Bank, das Elektrizitätswerk, die Telefongesellschaft, die drei größten Fabriken am Ort und so viele kleinere Geschäfte, daß dies wahrscheinlich niemand genau wußte außer seiner Chefsekretärin, einer bemerkenswert tüchtigen jungen Frau mit leuchtend rotem Haar namens Vee Main. In dem Artikel hieß es auch, daß wahrscheinlich nur Vee Mains Geistesgegenwart, schnell die Tür zu Gilds Büro zuzuschlagen und abzusperren, dem Geldsack das Leben gerettet hatte.
    »Ha!« sagte Funny Tucker. »Wär’ kein großer Verlust gewesen, wenn er den alten Marcus Gild hingemacht hätte.«
    »Wie kannst du so etwas sagen«, schnappe Don.
    »Na, hör

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