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DS072 - Die Zauberinsel

DS072 - Die Zauberinsel

Titel: DS072 - Die Zauberinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mitsamt dem Stuhl hinaus, den Flur entlang, und setzten ihn im Fahrstuhl ab. Der Fahrstuhlführer hockte in einer Ecke der Fahrstuhlkabine am Boden, mit aufgeschlagenem Kinn, und atmete schwer.
    Die Fahrstuhlkabine glitt abwärts.
    »Wie habt ihr mich eigentlich gefunden?« fragte Lupp.
    »Sehl einfach!« Two-Bits fette Schultern wabbelten vor Vergnügen. »Ich walte, bis Männel blingen Sie weg. Ich folge.«
    »Oh!« Lupp schnitt eine Grimasse. »Verdammt sei dieser Savage. Aber wenigstens weiß er immer noch nicht, worum es bei der Sache eigentlich geht.«
    Two-Bit sah ihn ausdruckslos an. »Wil holchen, und melkwüldige Wolte kommen von Ihnen.«
    Lupp fluchte und sah wütend drein. »Das hast du falsch verstanden, Reisfresser. Damit wollte ich nur Zeit gewinnen. Außerdem glaubte ich, daß er dich und Brasken hätte und daß ihr gesungen hättet.«
    Der Fahrstuhl kam in der Lobby an. Die Hotelgäste starrten, und vor dem Eingang drängte sich eine Schar Neugieriger, die von den Schüssen angelockt worden waren.
    Die Gangster schossen in aller Ruhe erst einen Teil der Glühbirnen aus dem Kronleuchter und dann die Frontscheiben heraus. Alle Zuschauer taten das einzig Vernünftige: Sie tauchten in die nächstgelegene Deckung.
    Two-Bit und die anderen trugen Lupp eilig zu den beiden Wagen hinaus, die sie draußen stehen hatten. Sie stiegen ein und jagten davon.
    In der Ferne war das Heulen einer Polizeisirene zu hören.
    Renny, der sich aus einem Hotelfenster lehnte, hörte die Sirene und das Aufheulen der Motoren der Fluchtwagen, aber sehen konnte er sie von dem auf die Seite hinausgehenden Hotelfenster nicht.
    An der Innenseite hatte das Fensterbrett eine Delle. Ein Fanghaken hatte die hinterlassen. An ihm hatte sich ein dünnes Nylonseil befunden, an dem Doc sich abgeseilt hatte.
    Renny starrte ins Dunkel. Er konnte Doc nicht sehen. Der war längst verschwunden.
    Renny wandte sich vom Fenster ab und ging hinaus, um der inzwischen eingetroffenen Polizei Erklärungen abzugeben. Das würde nicht weiter schwierig sein. Doc Savage und alle seine Helfer waren vom Gouverneur von Kalifornien als Sonderbeauftragte eingesetzt, was ihnen in dem Sonnenstaat quasi selber Polizeistatus gab.
    Long Tom, das elektronische Genie, holte aus einer der mit Nummern bezeichneten Aluminiumkisten des Bronzemanns ein Transistorfunkgerät, zog die Stabantenne aus, schaltete es ein und ließ es auf Empfang. Eine halbe Stunde lang kam nichts weiter als Statikgeräusche aus dem Minilautsprecher.
    Dann meldete sich Docs Stimme. »Long Tom?«
    Als sich Long Tom meldete, sagte er: »Coast Avenue Ecke Tuna Street. Macht schnell!«
     
    Die Coast Avenue stand für Hafenkneipen, die Tuna Street für Fischauktionshallen. Zu dieser Abendstunde war es dort stockdunkel. Ein feiner Nieselregen ging zudem nieder.
    Johnny stand in einer Seitengasse. Er fuhr zusammen, als Doc Savage plötzlich neben ihm sprach.
    »Die Pier, an der die Benny Boston vertäut ist, liegt am Ende dieser Straße«, sagte Doc. »Die Spur führt zu einem in der Nähe liegenden Seemannsheim. Auf meine Fragen sagte mir der Besitzer, ein Mann, auf den Ben Braskens Beschreibung paßt, hätte sich dort mit anderen ein Zimmer genommen.«
    »Damit scheinen wir zum Ende der Spur zu kommen«, murmelte Renny, der hinzugetreten war.
    »Das Seemannsheim ist ein regelrechtes Labyrinth«, fuhr Doc fort. »Es gibt dort mindestens drei Ein- und Ausgänge. Das bedeutet, daß jeder von euch einen davon bewachen muß, während ich hineingehe und das Nest aushebe.«
    »Also gehen wir«, sagte Long Tom grimmig.
    Ein Eingang des Seemannsheims – hochtrabend hätte man es auch ein Hotel nennen können – führte durch eine düstere Bar mit Sägemehl am Boden. Über einem anderen Eingang prangte ein Schild:
     
    Betten 15 Cents, 25 Cents, 50 Cents
     
    Der dritte Eingang ging auf eine Seitengasse hinaus, wurde anscheinend aber ebenso oft benutzt wie die anderen. Doc postierte seine Männer.
    Der Mixer in der Bar hatte auch die Vermietung der Zimmer unter sich, zumindest kassierte er für sie. Als Doc eintrat, kam er herbeigeschlakst.
    »Einige von den Kerlen, nach denen Sie sich erkundigt hatten, sind gerade weggegangen«, sagte er.
    Doc beschrieb ihm rasch Ben Brasken. »War der auch darunter?«
    »Nee. Es sei denn, er ist zu einem anderen Ausgang rausgegangen. Das tun sie nämlich manchmal. Mich kümmert das nicht. Hier bezahlt jeder sein Zimmer im voraus«
    Doc rannte die Treppe hinauf. Ben Brasken

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