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DS072 - Die Zauberinsel

DS072 - Die Zauberinsel

Titel: DS072 - Die Zauberinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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große Mann, der vorgegeben hatte, ein ausländischer Psychiater zu sein, sprang zum Fenster hin und sah hinaus, zog aber schnell wieder den Kopf zurück.
    Draußen hatte es dreimal aufgeblitzt, und dem Knall nach mußte Two-Bit eine Waffe enormen Kalibers haben. Die Kugeln ließen von der Krankenzimmerdecke den Gips herabrieseln. Einen Stock höher stieß ein Patient einen unirdischen Schrei aus, und zwei andere Geisteskranke begannen zu lachen wie Hyänen.
    Der große Mann im Krankenzimmer nahm einen herumliegenden Spiegel, hielt ihn am ausgestreckten Arm zum Fenster hinaus und benutzte ihn als Periskop, um sich draußen umzusehen.
    Aber Two-Bit war inzwischen verschwunden.
    Der große Mann kam zu Lupp zurückgerannt, hob ihn auf, hievte ihn durch’s Fenster, sprang hinterher und glitt zu der nächstgelegenen dunklen Stelle.
    Rechts von sich hörte er wiederholt ein metallisches Knacken, dann ein Knirschen. Jemand war dort offenbar dabei, ein Loch in den Drahtzaun auf der Rückseite des Krankenhauses zu schneiden.
    Der große Mann hielt auf die Geräusche zu.
    Lange bevor er dort anlangte, hörte er ein Japsen und einen orientalischen Fluch, dann ein Patschen, das noch lauter war als das Japsen.
    Der große Mann beschleunigte seine Schritte. Er hörte einen Wagen starten und Räder sich kreischend durchdrehen.
    In dem Drahtzaun fand er ein Loch vor, schob Lupp hindurch und kroch hinterher. Er tat fünf Schritte, und stieß mit dem Fuß gegen etwas Weiches. Er ließ die Stablampe aufblitzen, die er schon auf der Benny Boston benutzt hatte.
    Der Mann am Boden wirkte so dürr und klapprig wie eine Vogelscheuche. Es war einer von Docs Helfern, der eminente Geologe und Archäologe William Harper Littlejohn.
    Der große Mann hob beide auf, Johnny und Lupp, und verließ mit ihnen das Krankenhausgelände.
    Nach einer Weile kam Johnny soweit zu sich, daß er sagen konnte: »Jetzt bin ich doch superperplex!«
     
     

7.
     
    Es war Johnnys Lieblingsausdruck, den er in allen erdenklichen Lebenslagen verwandte. Er versuchte jetzt, den Mann, der ihn trug, knockout zu schlagen. Aber das gelang ihm nicht ganz. Er erreichte damit nur, daß der Mann mit seiner doppelten Bürde hinfiel.
    »Aber Johnny!« sagte der große Mann vorwurfsvoll.
    »Doc!« platzte Johnny heraus.
    »Ja«, sagte der bemerkenswerte Mann, der zuerst ein taubeneiäugiger Seemann und dann ein eminenter Psychiater aus Wien und Berlin gewesen war.
    »Eine superperplexe Evolution – ich meine, ich ahnte nicht, daß du es warst«, schluckte Johnny. Wenn er mit Doc allein war, ließ er von den komplizierten Wörtern ab, mit denen er sich sonst auszudrücken pflegte. Vielleicht weil er Doc damit sowieso nicht imponieren konnte, vielleicht auch, weil manche nicht ganz korrekt abgeleitet waren und Doc das als einziger merken würde.
    »Was ist geschehen?« fragte Doc Savage.
    »Nun«, sagte Johnny verwirrt, »du gingst am Nachmittag als Matrose verkleidet in das Krankenhaus, um Ben Brasken zu besuchen. Long Tom, Renny und ich sollten uns draußen postieren, falls irgend etwas verdächtiges ...«
    »Was gerade jetzt eben geschah«, unterbrach ihn Doc.
    »Ich hörte, wie jemand den Drahtzaun durchknipste, rannte zu der Stelle hin und bekam den wuchtigsten Faustschlag ab, den ich je im Leben habe einstecken müssen«, sagte Johnny.
    »Wie fühlst du dich jetzt?«
    »Noch nicht so besonders gut.«
    »Kannst du gehen?«
    »Ich könnte sogar rennen, wenn’s notwendig wäre«, sagte Johnny.
    Sie gingen durch die finsteren Straßen. Doc Savage trug immer noch Lupp über der Schulter.
    Johnny hatte ebenfalls eine Stablampe dabei. Mit der leuchtete er dem Bewußtlosen ins Gesicht. »Jetzt bin ich doch superperplex!« rief er aus. »Seine Physiognomie hat eine totale Kongruenz mit – ich meine, der sieht wie der Kerl aus, der nach Monks und Hams Beschreibung mit Kit Merrimore und dem Orientalen in der grauen Luxuslimousine in New York saß.«
    »Ja, und der Orientale war der Mann, der dich knockout geschlagen hat«, sagte Doc.
    Johnny betastete die Stelle, wo ihn die Faust getroffen hatte. »Autsch! Was hat das alles zu bedeuten?«
    »Ben Brasken ist offenbar der Schlüssel zu der ganzen Sache«, sagte Doc. »Sie haben ihn entführt, damit wir ihn nicht mehr befragen können, schätze ich.«
    »Nun, wir dürften keine großen Schwierigkeiten haben, ihn zu finden«, sagte Johnny. Er hatte sich inzwischen von dem Knockoutschlag erholt und gewann seine Würde wieder.
    »Wie

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