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DS072 - Die Zauberinsel

DS072 - Die Zauberinsel

Titel: DS072 - Die Zauberinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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allerdings auch eine äußerst ratsame Maßnahme.
    Doc und seine Männer aßen erst einmal.
    »Ich fühle mich gleich besser«, sagte Monk, sah sich nach der geheimnisvollen Stadt um, sah keine und fügte daraufhin grimmig dazu: »Vielleicht fühl ich mich besser.«
    »Komisch«, sagte Renny. »Ich fühl mich ebenso.«
    »Wenn ihr damit meint, daß ihr eine Art unbestimmte Angst empfindet so hab ich die auch«, sagte Long Tom.
    Ham gluckste. »Und ich dachte schon, ich sei der einzige, der diese Angst hat. Dabei gibt es hier gar nichts, wovor wir Angst haben müßten«
    In diesem Moment fuhren sie alle zusammen, weil Doc wieder einmal jenen seltsamen trillerartigen Laut hören ließ. Sie starrten den Bronzemann an. Er pflegte diesen Trillerlaut niemals ohne Grund von sich zu geben. Erwartungsvoll sahen sie ihn an. Aber er gab dazu keinerlei Erklärung ab.
    »Wir gehen ins Landesinnere«, sagte er nur.
    »Wozu und wohin?« fragte Monk, der immer voll von Fragen war.
    Doc schien ihn nicht zu hören. Sie ließen daraufhin das Fragen, denn sie wußten, daß es sowieso keinen Zweck haben würde.
    Sie nahmen die Konserven und die Wasserkanister mit und marschierten landeinwärts. Sie waren gar nicht einmal schlecht ausgerüstet. Nur Hängematten und Moskitonetze würden ihnen fehlen und allenfalls noch Serum gegen Schlangenbisse, aber vielleicht hatte Doc das in der Spezialweste, die er stets trug.
    Doc Savage trug die Ausrüstungskiste, die er mitgebracht hatte. Es war zwar die kleinste, aber selbst für Doc schien sie schwer zu sein.
    Einmal erbot sich Monk: »Laß mich das Ding mal ’ne Weile tragen.« Der Chemiker versuchte, sie aufzuheben, verzog das Gesicht und setzte sie gleich wieder ab. Sie war zu schwer, als daß er sie aufheben, geschweige denn tragen konnte.
    Erst kamen sie durch Palmenhaine, aber dann hörten die auf. Palmen wachsen am besten immer in der Nähe von Salzwasser.
    Am Abend waren sie alle, mit Ausnahme von Doc, zum Umfallen müde und mehr oder weniger von Dornen zerstochen. Großzügig geschätzt, hatten sie etwa zehn Meilen zurückgelegt, was in anbetracht des Dschungels, durch den sie sich zu kämpfen hatten, sogar eine gute Leistung war, auf die sie selber stolz waren. Es war der dichteste Dschungel, den sie je gesehen hatten – wenn es nicht steil aufwärts ging.
    Zum Reden blieb ihnen nicht viel Zeit, denn sie waren laufend damit beschäftigt, sich auf ihre bloßen Körperstellen zu klatschen, um Insekten abzuwehren. Außerdem empfanden sie nach wie vor jene seltsame, unbestimmte Angst.
    »Ich habe ständig das Gefühl, als ob ich mich ohne Peitsche in einen Tigerkäfig gewagt hätte«, drückte Renny es aus. »Dabei weiß ich doch genau, daß es albern ist, Angst zu haben.«
    »Angst ist etwas ganz Normales«, sagte Doc. »Nur Geisteskranke haben keine Angst. Wenn man keine Angst empfinden kann, ist man nicht normal.«
    »Dann bin ich ganz verdammt normal«, knurrte Renny. »Im Augenblick fühle ich mich kein bißchen tapfer.«
    »Tapferkeit ist die Willenskraft, die man aufbringt, um ein Ziel zu erreichen, während die natürlichen Angstgefühle einen davor zurückhalten wollen.«
    Doc und seine Männer hatten sich mit dem Rücken auf Lager von weichen Zweigen gelegt, in solcher
    Richtung zu ihrem Feuer, daß dessen Rauch von der Brise dicht über ihre Köpfe hinweggetrieben wurde, um die Insekten abzuhalten.
    »Was ich wissen möchte«, beklagte sich Monk, »ist, wovor wir eigentlich Angst haben.«
    Aber sie waren einfach zu müde, um sich noch lange zu unterhalten, und so waren sie alsbald eingeschlafen, fest und ruhig, bis auf Johnny, der gelegentlich einen solchen Schnarcher tat, daß die Vögel in dem umliegenden Dschungel erschreckt aufflatterten.
    Einmal in der Nacht weckte Doc seine Männer und ließ sie die Stadt Ost sehen, die durch den Dschungel sichtbar geworden war. Diese Vision war aber nur wenig deutlicher als in der Nacht vorher.
    Als die Sonne auf ging, war die Stadt verschwunden.
    Doc Savage ging ihnen auf dem Weitermarsch voran, immer noch mit der schweren Kiste, die er sich auf geladen hatte und deren Gewicht ihm nichts auszumachen schien. Seinen Helfern wurde dadurch einmal mehr klar, über welch immense Körperkräfte er verfügte. Von Zeit zu Zeit rasteten sie und wischten sich den Schweiß ab, der ihnen in Strömen über’s Gesicht lief.
    Je weiter sie kamen, desto schwieriger wurde das Gehen, obwohl es ohnehin schon beinahe unmöglich war.
    So kämpften sie sich

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