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DS072 - Die Zauberinsel

DS072 - Die Zauberinsel

Titel: DS072 - Die Zauberinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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ein. Irgendwo an Deck fiel ein Schuß, und dann belferte eine Maschinenpistole los. Kugel klatschten dröhnend an Eisenwände.
    »Auf’s Oberdeck!« schnappte Doc. »Aber zusammenbleiben!«
    Aber wie? Sie konnten weder vor noch zurück.
    »Deine Kompakt-MPi, Renny!« sagte Doc. »Lad’ sie mit Explosiv-Patronen!«
    »Heilige Kuh!« sagte Renny, was sein Äquivalent für ›Okay‹ war. Seine Kompakt-MPi dröhnte auf. Doc hatte ihm bedeutet, auf die Decke zu schießen. Holz und Metall regneten herab. Indessen ließ die Benny Boston schauerlich ihre Schiffssirene ertönen. Männer fluchten und rannten kopflos an Deck herum.
    In der Decke des Kabinengangs war nach Rennys Schuß ein großes Loch gerissen, aus dem verbogene Strebenteile herabhingen, an denen sie sich hochziehen konnten, und sie kletterten hinaus.
    Die Sterne, die auf sie herabsahen, wirkten klein, als sie aus dem Tarnqualm herauskamen, und der Mond groß und ein wenig rot.
    Doc und seine Männer hielten auf die Brücke zu, aber dann sahen sie an der Brückenreling Mündungsfeuer aufzucken. Kugelgarben harkten das Deck ab.
    »Erledigen wir sie mit Gas!« quäkte Monk.
    »Sie haben Gasmasken«, wies Doc daraufhin.
    Männer rannten herum, vor allem achtern, und wenn sie irgendwie ins Licht kamen, sah man, daß sie Gasmasken und Stahlhelme trugen.
    »Durch die Ventilationsschächte in den Maschinenraum«, sagte Doc. »Wenn wir den Maschinenraum kontrollieren, haben wir das ganze Schiff in der Hand.«
    Wie vorsintflutliche Ungeheuer mit aufgerissenen Rachen ragten die Ventilatoren rund um sie auf. Doc rannte zu einem hin, zog sich an ihm hoch, hängte sich mit dem Oberkörper hinein und hing da, halb drinnen, halb draußen. Es wäre für ihn ein leichtes gewesen, in ihm hinunterzuklettern, indem er sich mit dem Rücken gegen die eine Wand und mit den Füßen gegen die andere stemmte. Aber er horchte erst einmal.
    Dann schlug er mit der Faust gegen die Ventilatorwand. Unten begann etwas zu zischen wie eine Schlange, und heißer Dampf kam hochgewallt. Männer hatten unten bereits mit Dampfschläuchen gewartet, weil sie dachten, Doc käme heruntergeklettert.
    Ein Scheinwerfer flammte auf und erfaßte Docs kleine Gruppe. Monk schoß ihn aus. Aber vorne und achtern formierten sich die Gangster jetzt zum Angriff. Captain Smooth hatte bereits das Kommando über das Schiff verloren. Er wußte es nur noch nicht.
    »In die Boote«, sagte Doc Savage.
    Long Tom starrte verblüfft. »Du meinst, wir sollen von Bord gehen?«
    »Ja.«
    »Aber vielleicht können wir sie noch überwältigen.«
    »Ja, vielleicht. Aber wir verlassen sowieso das Schiff.«
    »Warum?«
    »Aus gutem Grund«, sagte der Bronzemann. »Schnell! Das dritte Boot an der Steuerbordseite ist eine Motorbarkasse.«
    Für längere Debatten über das Warum blieb keine Zeit. Docs Männer brachten das Boot zu Wasser. Es war das einzig moderne an der Benny Boston, oder vielmehr die Davits, an denen es hing, waren es. Sie waren von jenem Typ, an dem man sich mittels Flaschenzügen selbst abfieren konnte.
    Zwei von Docs Männern besorgten das während ihnen die übrigen mit den Kompakt-MPis Deckung gaben.
    Das Boot klatschte auf’s Wasser auf, und die Benny Boston glitt gurgelnd vorbei. In ihrem Kielwasser drehte sich das Boot zweimal um die eigene Achse.
    Beim Aufsetzen hatte das Boot etwas Wasser übergenommen. Monk und Ham schöpften. Doc hatte sich am Motor zu schaffen gemacht; er begann zu tuckern. Der Bug des Bootes hob sich aus dem Wasser. Sie würden etwa zehn Knoten Fahrt machen können.
    »Ein Diesel«, sagte Doc. »Mit dem Brennstoff, den wir haben, läuft der eine ganze Weile.«
    Aber es gab eine andere Gefahr. Die Benny Boston konnte wenden und sie rammen. Doch dazu mußte sie sie hier auf offener See erst einmal finden. Monk hatte den einzigen Suchscheinwerfer auf der Benny Boston zerschossen. Solange Docs Männer kein Licht zeigten, waren sie in keiner großen Gefahr, gefunden zu werden.
    Nach zwanzig Minuten waren sie in Sicherheit.
    Long Tom ließ es immer noch keine Ruhe, warum sie das Schiff verlassen hatten, solange noch eine Chance bestand, ihre Gegner zu überwältigen.
    »War es nicht voreilig?« sagte er. »Ich meine, das Schiff so einfach aufzugeben?«
    Doc zeigte mit ausgestrecktem Arm. »Da ist der Grund.«
    Sie blickten in die Richtung, in die er zeigte. Und alle sahen es.
    »Ost!« hauchte Monk ehrfürchtig, und er hatte nur selten vor etwas Ehrfurcht.
    Ja, da war sie, die

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