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DS073 - Der fliegende Tod

DS073 - Der fliegende Tod

Titel: DS073 - Der fliegende Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Boden gewachsen zu sein schienen, lachten roh auf. Beide hielten Pistolen in den Händen.
    Einer sagte: »Es war doch eine gute Idee, den falschen Wächter am Fabriktor zu postieren.« Er zog den Abzug seiner Waffe zurück.
    Aber kein Blei, sondern eine Flüssigkeit kam aus der Laufmündung geschossen, Ham und Long Tom in die Augen, die daraufhin blind herumzutappen begannen. Das Sprühmittel hatte sie momentan hilflos gemacht.
    Während sie noch herumtaumelten, trat der Mann vor, der ihnen die Flüssigkeit in die Gesichter gespritzt hatte, und ließ einen Schlagstock, den er im Ärmel verborgen gehalten hatte, auf ihre Köpfe niedersausen.
    Gleich darauf lagen die beiden Helfer des Bronzemanns bewußtlos am Boden.
    Der Schlagstockschwinger grinste: »Sobald genug von unseren Kumpels wieder auf den Beinen stehen, um sich um diese beiden hier zu kümmern, setzen wir Doc Savage nach.«
     

8.
     
     
    Im Vorzimmer von Cornelius Duvals Privatbüro und Konferenzzimmer, saß eine kesse Wasserstoffblondine an ihrem Schreibtisch und beäugte hoffnungsvoll den Bronzemann, der ihr in dem kleinen Raum schräg gegenüber saß. Seit zehn Minuten tat sie das schon und seufzte immer wieder schwer.
    Bei seinem Eintritt hatte sie ihn informiert, daß Cornelius Duval ihn in ein paar Minuten empfangen würde. Anscheinend hatte er eilig eine Aufsichtsratssitzung anberaumt, zu der später auch Doc Savage hinzugezogen werden sollte.
    Die blonde Empfangssekretärin war hübsch genug, um sich ständig Annäherungsversuchen von Männern erwehren zu müssen, die das Chefbüro der Duval Industries aufsuchten.
    Aber dieser Bronzeriese machte da eine krasse Ausnahme. Bisher hatte er kaum zu ihr herübergesehen. Das Mädchen war dadurch leicht entmutigt.
    Dreimal hatte sie in den vergangenen fünf Minuten schon versucht, den Fremden in ein Gespräch zu verwickeln, aber jedesmal umsonst. Doc hatte lediglich genickt und fortgefahren, die Wand anzustarren. Seinen unbewegten Zügen konnte die Empfangssekretärin auch kaum entnehmen, daß sein bemerkenswertes Gehirn intensiv mit der Lösung eines Problems beschäftigt war.
    Doc Savage versuchte, die vielfältigen Ereignisse der vergangenen Nacht in einen logischen Gesamtzusammenhang zu bringen. Insbesondere kreisten seine Gedanken dabei um den früheren Gangster und Mörder Birmingham Jones. Irgendwie schien dieser Birmingham Jones den versteckten Schlüssel zu der ganzen Sache zu bilden. Nach Hams letzter Beobachtung war er auf dem Weg zu Duvals Fabrik gewesen.
    Die Tatsache gab Rätsel auf. Denn Cornelius Duval, millionenschwerer Industrieller, war nicht der Typ, sich mit Gangstern einzulassen. Duval, einer der reichsten Männer Amerikas, hatte in seinen Fabriken viele Produkte zum Segen der Menschheit entwickelt. Von manchen führenden Bürgern wurde er wegen seiner beispiellosen Erfolge beneidet.
    An dem Telefonschrank, den das Mädchen rechts neben seinem kleinen Schreibtisch hatte, schnarrte ein Summer. Sie nahm den Hörer, schaltete sich ein und sagte mit süßer Stimme: »Duval Industries, Chefbüro, ja, bitte?«
    Sie hörte einen Moment in die Leitung und sagte dann: »Er war vor etwa einer Stunde hier. Mr. Duval hat ihn bereits empfangen, und er ist wieder gegangen ... keine Ursache.«
    Das Mädchen unterbrach die Verbindung.
    Doc Savage kam plötzlich auf die Beine. Er tat es betont lässig, aber das Mädchen erschrak doch, als sie ihn mit seiner Riesengestalt plötzlich vor ihrem Schreibtisch stehen sah. Sie hatte ihn nicht herantreten hören.
    »Jemand hat Mr. Duval bereits besucht?« erkundigte sich Doc.
    Das Mädchen nickte. An sich war sie nicht befugt, solche Auskünfte zu geben. Sie lächelte lediglich süß.
    »Wer war es?« fragte Doc. »Sie können sich doch sicher noch an den Namen erinnern.«
    Irgend etwas Zwingendes war in den Augen des Bronzemannes, das das Mädchen alle Dienstvorschriften vergessen ließ. Wahrscheinlich würde sie ihm in diesem Augenblick sogar ihr korrektes Alter angegeben haben, wenn er sie danach gefragt hätte.
    Sie sah auf den Notizblock, den sie vor dem Vermittlungsschrank liegen hatte. »Es war ein Mr. Birmingham Jones«, sagte sie mit süßer Stimme.
    Falls diese Auskunft Doc Savage überraschte, war seinem Gesicht davon jedenfalls nichts anzumerken.
    Er sagte vielmehr ganz ruhig, ganz gelassen: »Vielen Dank.« Dann ging er zu seinem Platz zurück.
    Einen Augenblick später schnarrte wieder der Summer, und das Mädchen nahm den Hörer, horchte

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