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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Millionen Flugkilometern ließen den anderen Passagieren den Vortritt, und Monk beäugte insbesondere die weiblichen unter ihnen. Er hatte seit langem entdeckt, daß es ihm über sein Maskottschwein fast immer gelang, ein Gespräch und eine Bekanntschaft anzuknüpfen.
    Ham seinerseits beäugte Monk, denn er kannte ihn in- und auswendig und wußte nur zu gut, was er vorhatte. Außerdem hatten sie sich schon lange nicht mehr gestritten, weil sie sich ständig mit Sagebrush Smith gekabbelt hatten und dadurch gar nicht zu eigenen Streiten gekommen waren. Also hatten sie in diesem Punkt einiges nachzuholen.
    Monk setzte ein breites Grinsen auf.
    »Da geht Mary Main, der Hollywood-Star«, gluckste er. »Wetten, daß ich mit ihr ein Rendezvous ausgemacht habe, bevor wir in New York sind?«
    Sie gingen an Bord, und als sie an dem Sitz der Filmkönigin vorbeikamen, sagte Ham laut: »Warum hast du eigentlich nicht deine liebe Frau auf diese Reise mitgenommen, Monk Mayfair?«
    Monk schlurfte zu seinem Sitz und ließ sich hineinfallen.
    »Du hinterfotziger Winkeladvokat! « knirschte er. »Jetzt wird sie denken, ich bin verheiratet. Ich hätte nicht übel Lust, dich den ersten Bussarden, denen wir begegnen, zum Fraß vorzuwerfen.«
    Sie gerieten dann in einen handfesten Streit, der ihre ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nahm, bis Monk plötzlich den Kopf hob und schnüffelnd die Luft einsog.
    »Was ist das für ein Gestank?« murmelte er.
    Der Geruch war erst kaum merklich gewesen, hatte in den letzten Minuten aber an Intensität immer mehr zugenommen.
    »Muß sich wohl ein Stinktier an Bord verirrt haben«, grübelte Monk.
    »Ich kenn dich nun schon so lange«, bemerkte Ham, »daß mir dieser Geruch an dir schon gar nicht mehr auffällt.«
    Monk überging die Beleidigung, weil ihm gerade ein Gedanke gekommen war. Er sprang auf, stürzte in der Kabine erst nach vorn, dann nach hinten, wo der Gepäckraum lag, und kam wieder zurück, tiefe Falten auf seiner niedrigen Stirn.
    »Die Kassette ist wenigstens noch da«, murmelte er.
    »Was hat die mit dem Gestank zu tun, Ignatz?« fragte Ham.
    »Sagebrush Smith hat sich verdünnisiert«, sagte Monk.
    »Was?«
    »Weg, verschwunden.« Monk ballte seine haarigen Hände. »Woher der Gestank kommt, weiß ich auch nicht. Aber der Teufel hol diesen vermaledeiten Cowboy. Er muß zur Kabinentür rein- und zur Tür im Cockpit wieder rausgegangen sein.«
    »Während du nach Frauen Ausschau hieltest!« schnaubte Ham.
    »Wir müssen die Maschine sofort umdrehen lassen!« schnappte Monk. »So einfach darf er uns nicht davonkommen!«
    Die beiden Piloten waren da anderer Meinung. Sie hatten einen Flugplan einzuhalten.
    »Aber ich bin Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Mayfair!« schrie Monk.
    Na und? Und wenn er der Vetter des Sultans von Timbuktu wäre, sei das immer noch kein Grund zum Umkehren. Auch nicht, daß der andere, wie er erklärte, Brigadier General Theodore Marley Brooks sei. Übrigens, was sei das für ein Gestank da hinten in der Kabine? Ach so, sie seien Assistenten von Doc Savage. Die Piloten schluckten.
    Der eine nahm das Mikrofon, rief den Tower und gab durch, daß zwei von Doc Savages Männern an Bord wären und darauf bestünden, daß die Maschine umkehrte. Er horchte gespannt auf die Antwort.
    »Dann ist es etwas anderes«, sagte er. Er rief die Stewardeß. »Sagen Sie den Passagieren, daß wir nach Los Angeles zurückkehren, aber kein Grund zur Besorgnis besteht.«
    Die Stewardeß ging den Kabinengang hinunter und sagte den Passagieren, die sich inzwischen die Nasen zuhielten, daß alles in bester Ordnung wäre und sie einfach nur noch einmal zurückflögen.
    Vier Männer glaubten ihr offenbar nicht. Diese vier hatten wettergegerbte Gesichter und hartentschlossene Mienen. Als sie sich auf die Beine stellten, hatten sie plötzlich Colts in den Händen. Es waren Hoke McGee und drei seiner gefährlichsten Gunmen. Sie hätten sich hinter Zeitungen verborgen gehalten, in denen sie zu lesen mimten.
    »Hände hoch!« röhrte Hoke McGee. »Dies ist ein Hijacking!«
    Monk und Ham sahen in die Mündungen von Revolvern und hoben wie die anderen Passagiere zögernd die Arme.
    »Jetzt weiß ich, woher der Gestank hier drinnen kommt«, sagte Monk.
    »Wo ist die Kassette?« schnauzte Hoke McGee.
    »Die ist nicht an Bord«, sagte Monk, ohne rot zu werden.
    »Lügen Sie nicht so unverschämt!« fuhr Hoke McGee ihn an. »Ich hab genau gesehen, wie sie in die Maschine verfrachtet wurde.«
    Einer

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