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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hinfliegen?« fragte der Mann am Schalter.
    Die Platinblonde drehte nervös eine schwarze Ledertasche und schwarze Wildlederhandschuhe zwischen den Händen. Überhaupt war ihre ganze Aufmachung schwarz, was ihre platinblonden Haare noch besser zur Geltung brachte.
    »Mein Vater«, sagte sie mit leiser Stimme, »ist tot in seinem Laboratorium im Death Valley aufgefunden worden. Ich möchte eine Maschine und einen Piloten mieten, der mich dorthin bringt.«
    »Ich verstehe«, sagte der Schalterbeamte.
    »Ich bin gerade per Flugzeug von New York angekommen«, fuhr das platinblonde Mädchen fort. »Ich ließ dort alles stehen und liegen, als ich in den Zeitungen vom Tod meines Vaters las.«
    Sagebrush Smith schluckte mehrmals schwer, riß sich zusammen und sprach das Mädchen an.
    »Ich – äh – ich wette, sagen Sie, ist das aber ein Zufall?«
    Die platinblonde Schönheit musterte ihn kühl. »Wie bitte?«
    Sagebrush Smith wurde tomatenrot im Gesicht.
    »Verzeihen Sie – eh«, murmelte er. »Aber – eh – sind Sie zufällig Sally Surett?«
    »Aber ja«, sagte das Mädchen verdutzt. »Woher wußten Sie das?«
    Sagebrush Smith hatte noch mehr Schwierigkeiten als sonst, eine Unterhaltung zu führen.
    »Wissen Sie, ich – eh – das heißt«, stotterte er. »Das ist aber – eh – ein toller Zufall. Ich – äh – war es nämlich, der den alten Knacker – ich meine, Ihren Vater sterbend in der Wüste fand.«
    Das platinblonde Mädchen zuckte leicht zusammen und runzelte die Stirn. »Ich dachte, die Person oder die Personen, die meinen Vater fanden, hätten sich geweigert, ihre Identität zu enthüllen.«
    Sagebrush Smith trat von einem Fuß auf den anderen. Schon mit ganz gewöhnlichen Mädchen war es ihm immer schwer gefallen, ein zusammenhängendes Gespräch zu führen.
    »Es ist ganz komisch – ich meine, eine ziemlich verrückte Geschichte«, murmelte er. »Sie ist so klar wie Schlamm – ich meine, Ihr Vater erschoß einen Mann, der ihn bespitzelte, aber er hatte einen Coyoten angekettet – nun, ich weiß auch nicht, jedenfalls habe ich die Kassette.«
    »Sehr verständlich drücken Sie sich nicht gerade aus«, sagte das Mädchen.
    »Ich – äh – bin so hübsche Mädchen wie – äh – Sie nicht gewöhnt«, sagte Sagebrush. Das war ein Kompliment ersten Ranges, auch wenn es ihm ungewollt her-ausgerutscht war.
    Die Platinblonde sah ihn an und entschied sich zu lächeln.
    »Vielleicht könnten Sie sich schneller an mich gewöhnen, wenn wir uns da drüben hinsetzen«, sagte sie.
    Sagebrush hatte Zeit gehabt, ein wenig nachzudenken, bis sie Platz genommen hatten. Er war vorsichtig geworden.
    »Eh – können Sie beweisen, daß Sie die Tochter des alten Meander Surett sind?« fragte er.
    Sie konnte. Und sie tat es. Zumindest zeigte sie ihm eine Geburtsurkunde, einen Führerschein des Staates New York und eine Zahl Briefe, die an Sally Surett, North Boulevard 110, New York City, gerichtet waren. Sagebrush war zufriedengestellt.
    Er brauchte zwanzig Minuten, um dem Mädchen zu erklären, was alles geschehen war. Immer wenn er das Mädchen ansah, fielen ihm die Sätze auseinander. Er hatte immer große Mühe, sie dann halbwegs logisch zu Ende zu bringen. Sally Surett sah ihn an, als er geendet hatte. Sie hatte große blaue Augen, die es ihm kribbelnd über den Rücken laufen ließen, wenn sie ihn forschend ansahen.
    »Ich finde, Sie waren großartig«, sagte sie.
    Sagebrush seinerseits fand sie auch großartig. Die Welt war im ganzen doch kein so schlechter Ort.
    »Ich – äh«, sagte er. »Das heißt – nun – ach, du liebes Bißchen!«
    Eine Stimme hinter Sagebrush Smith sagte: »Da ist er!«
    Eine andere, piepsig hohe Stimme sagte: »Tritt zur Seite, ich mach jetzt Mus aus ihm!«
    Sagebrush fuhr herum und sah Monk und Ham herankommen, die Gesichter machten, als ob sie ihm Arme und Beine ausreißen wollten. Hinter ihnen kamen ihre Maskottiere angetrottet.
    »Eh – darf ich Ihnen Miß Sally Surett vorstellen?« sagte Sagebrush.
    Monk und Ham blieben stehen. Monk hatte als erster seinen Hut herunter. Sally Surett war genau jener Typ von Blondine, der auf Monk eine vernichtende Wirkung hatte.
    »Doch nicht etwa die Tochter von Meander Surett?« fragte er in angemessen erstauntem Tonfall.
    »Genau die«, gab die blonde Vision zu.
    Ham sagte: »Äh – öhm! Ich bin Brigadier General Theodore Marley Brooks und ...«
    »Besser als Ham bekannt«, unterbrach ihn Monk. »Zu schade, daß er Ihnen nicht – autsch

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