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DS077 - Der Schatz des Piraten

DS077 - Der Schatz des Piraten

Titel: DS077 - Der Schatz des Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zu kommen. Haben Sie das immer noch nicht kapiert?«
    »Ihre Anspielungen auf meine mangelnde Bildung wird Ihnen noch eine platte Nase ein tragen«, sagte Sagebrush.
    »Und ich werde Ihnen dabei helfen«, erbot sich der elegante Ham. »Er hat eine Abreibung mehr als verdient.«
    Sagebrush Smith schaute überrascht auf. »Sie beide scheinen ausgesprochen auf Kriegsfuß zu stehen, obwohl Sie Partner sind.« Er rieb sich das Kinn. »Sie haben mir aber immer noch nicht gesagt, was Meander Surett von Ihrem Doc Savage eigentlich wollte, als er ihm den Brief schrieb.«
    »Meander Surett wollte, daß seine Entdeckung der ganzen Menschheit zugute kam«, sagte Monk. »Er wußte, daß Doc dafür sorgen würde. Endlich kapiert, Cowboy?«
    »Und was ist in der Kassette drin?«
    »Das ist ein Geheimnis.«
    »Wer hat den Schlüssel?«
    »Doc. Der lag Meander Suretts Brief bei.«
    »Mir ist das Ganze immer noch ein verdammtes Rätsel«, beklagte sich Sagebrush.
    »Vielleicht sind daran Ihre unterentwickelten Hirnwindungen schuld«, sagte Monk.
    »Ich hätte nicht übel Lust«, konterte Sagebrush hitzig, »mir die Kassette zu schnappen, sie Sally Surett zu bringen und Sie, Gents, hier däumchendrehend zurückzulassen.«
    »Dadurch würden Sie auch um nichts schlauer aus der Sache werden, begriffsstutzig, wie Sie offenbar sind«, sagte Monk.
    »Yeah?« knurrte der Cowboy.
    »Yeah«, sagte Monk.
    Sagebrush war, was seine mangelnde Bildung betraf, sehr empfindlich. Vielleicht, weil seine Schulbildung mit der dritten Volksschulklasse aufgehört hatte. Ein heißes Verlangen wallte in ihm auf, Monk und Ham zu zeigen, daß er nicht dumm war.
    Der Zug lief in Los Angeles ein. Unbemerkt verließ Doc den Zug und tauchte in der Menge unter.
    Los Angeles war noch weit größer, als Sagebrush Smith erwartet hatte. Er war empört, als Monk und Ham ihm nicht erlauben wollten, sich erstmal in den örtlichen »Saloons« umzusehen, sondern ihn stracks zum Flugplatz schleppten.
    Sagebrush war sogar schon einmal geflogen, in Tonopah, als dort mal ein Luftzirkus gewesen war und man für zehn Dollar einen Rundflug machen konnte. In einer uralten offenen Kiste, und während des Fluges hatte er mit beiden Händen seinen Cowboyhut festhalten müssen. Doch bei dem, was Sagebrush hier auf dem International Airport von Los Angeles sah, fielen ihm fast die Augen aus dem Kopf. Er beobachtete, wie eine Linienmaschine an die überdachte Rampe heranrollte und die Passagiere ausstiegen.
    »Heiliger Moses!« sagte er. »Haben Sie gesehen, da sind mindestens fünfzig Leute aus dem Ding rausgekommen.«
    »In der Maschine, mit der wir nach New York fliegen, werden noch mehr sein, Lederstrumpf«, sagte Monk. »Bringen Sie die Kassette zur Gepäckaufgabe und lassen Sie sie wiegen.«
    Sagebrush starrte mürrisch vor sich hin. »Mir wär’s verdammt lieber, wenn Sie mich nicht mehr mit Wildwestnamen anreden und mir keine Befehle mehr geben würden.«
    Sagebrush schleppte die Kassette ich den Gepäckraum, und Monk behielt die Tür im Auge für den Fall, daß sich Sagebrush mit der Box davonzumachen versuchte. Aber Monk grinste dabei, er mochte diesen schlaksigen Cowboy, der in seiner Naivität die personifizierte Ehrlichkeit war.
    Dann kam Ham mit den Flugtickets, und sie gingen Sagebrush in den Gepäckraum nach.
    »Was, zum Teufel soll das?« platzte Monk heraus. Sagebrush Smith war dabei, ein Seil um ein leinwandbedecktes Objekt von der Größe der Kassette zu knoten. Er gab dem letzten Knoten, den er geschürzt hatte, einen kräftigen Ruck, richtete sich auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Ich hab die Kassette in Leinwand eingewickelt«, sagte er. »Dachte, es könnte nicht schaden, sie ein bißchen zu tarnen.«
    »An sich ist das keine schlechte Idee«, sagte Monk und zeigte auf das Seil. »Aber solch verhedderte Knoten, die kriegen Sie doch nie wieder auf. Seemannsknoten hätten Sie machen sollen.«
    »Ich hab eben Cowboyknoten gemacht«, sagte Sagebrush. »Ein Cowboy hat immer ein Messer dabei.«
    Sie schleppten die Kiste zu einem Gepäckwagen hinüber und sahen, wie sie an Bord der Maschine nach New York geladen wurde. Dann erfolgte der Aufruf für die Passagiere, und sie bekamen erst noch Schwierigkeiten, weil man ihre Maskottiere nicht an Bord lassen wollte – bis Monk sagte, wer sie waren.
    Sagebrush Smith stürmte als erster an Bord der Linienmaschine.
    »Wie ein großes Kind ist er«, gluckste Monk.
    Monk und Ham als alterfahrene Flugreisende mit

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